Das ungewöhnliche Treffen von zwei Frauen und wie sich das Leben der Beiden für immer veränderte

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Der erste Tag an der Universität ist entweder aufregend und spannend oder voller Stress. Egal ob Du ein Junior bist, der Dich in der Woche des neuen Semesters zurechtfinden musst oder wenn Du als Freshman auf der Suche nach der richtigen Vorlesung bist:

Ein wichtiger Faktor, der dabei hilft den ersten Tag zu überstehen und den Unterschied zwischen Stress und Spaß bedeuten kann, besteht aus den Menschen, die man in diesem Moment trifft. Das zeigt auch die Geschichte von Katy Olson und Lizzie Valverde. Sie kommen aus zwei unterschiedlichen Teilen des Landes, haben ein komplett verschiedenes Leben gelebt, aber ihre Wege haben sich an der Uni während einer Klasse zum Thema Schreiben gekreuzt. Es entstand eine Verbindung, die beide niemals vergessen sollten.

1. Der soziale Alltag an der Uni

Katy Olson/Facebook

Ein Faktor, der die Universität oder Schule interessant macht, besteht in den Menschen und insbesondere in den Klassenkameraden, die man dort während des Unterrichts antrifft. Nicht selten entstehen hier Freundschaften, die ein Leben lang anhalten oder gar Liebesbeziehungen, die den Grundstein für eine Ehe bilden.

Andere Menschen hingegen sind schnell wieder vergessen und verschwinden aus dem täglichen Leben. Langweilig wird es jedoch eigentlich nie. Diese Erfahrung machen auch Katy Olson aus Iowa und Lizzie Valverde aus New Jersey. Ihr besonderes Erlebnis beginnt mit einem gemeinsamen Besuch der Vorlesung zum Thema Schreiben.

2. Der Besuch an der Universität

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Die meisten Menschen besuchen die Uni direkt nach dem Abitur, im jungen Alter von gerade einmal 18 oder 19 Jahren. Aber langsam ändern sich die Zeiten. Die Abiturienten entscheiden sich für ein Jahr Pause, besuchen ein Austauschjahr oder nehmen einen Job an, um sich Gedanken über den passenden Studiengang zu machen, bevor sie sich für das Studium an der Uni anmelden.

Hinzu kommen darüber hinaus unter Umständen Wartezeiten und Kurstermine. Diesen Weg sind auch Katy Olson und Lizzie Valverde gegangen. Sie haben sich nicht sofort in die Uni eingeschrieben. Ihr Verbindung ist aber auch darüber hinaus etwas ganz besonderes und das hätte niemand erwartet.

3. Umzug in den Big Apple

Elizabeth Estella/Facebook & Katy Olson/Facebook

Es ist nicht ungewöhnlich, an der Uni Menschen zu treffen, die komplett anders und unterschiedlich sind als man es selbst ist. Was das soziale Leben jedoch interessant macht, ist insbesondere die Tatsache, das man hier von Menschen umgeben ist, die sich alle in der mehr oder weniger gleichen Phase des Lebens befinden. Das ist auch der Grund dafür, dass man immer irgendwie einige Menschen findet, mit denen man sich gut versteht und aus denen sich anhaltende Freundschaften,

Liebesbeziehungen oder gar Ehen ergeben, die man ansonsten vermutlich niemals erwartet hätte. Katy Olson ist 1981 in Florida geboren aber mit ihrer Adoptivfamilie nach Iowa gezogen, bevor sie sich dazu entschieden hatte, ein neues Leben im Big Apple zu beginnen.

4. Auf dem Weg ihre Träume wahr werden zu lassen

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Katy ist eine Person die sehr einfühlsam und emotional ist. Egal ob es darum geht, eine Geschichte zu erzählen oder etwas zu tun, dass ihr Spaß macht. Für sie war Komödie der Lebenstraum. Obwohl Katy ihre Kindheit damit verbracht hat zu lernen das Leben trotz einer leichten infantilen Zerebralparese zu meistern, hat sie das nie davon abgehalten, an der Erfüllung ihrer Träume zu arbeiten.

Sie hatte Spaß daran, die Menschen zum Lachen zu bringen. Es war ihre Weise, sich auszudrücken und ihre Sicht der Welt zu kommunizieren und an andere Menschen weiterzugeben. Sie hatte jedoch noch einen weiteren Traum, den Sie sich erfüllen wollte.

5. Verfolgung eines neuen Traums

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Katy war nach New York gezogen, um dort auf eigenen Beinen zu stehen und ein neues Leben zu beginnen. Sie freute sich darauf, mit der Comedy zu beginnen und entdeckte kurz darauf außerdem ihre Leidenschaft für das Schreiben. Die Dinge begannen sich langsam zusammenzufügen und Katy fühlte sich bald darauf bereit, den nächsten Schritt zu wagen. Sie entschied sich dazu, die Universität zu besuchen und Literatur zu studieren. Katy war jedoch bereits in den frühen 30er Jahren.

Aus diesem Grund war es ihr wichtig, sich nicht einfach für irgendeinen Kurs anzumelden. Sie war auf der Suche nach einem Studiengang, der ernst war und sich genau auf den Schreibstil konzentrierte, der Katys Schreiben perfektionieren würde.

6. Anmeldung für den Kurs Kreatives Schreiben

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Jeder US-Amerikaner weiß, dass es ein schwieriges Unterfangen und gleichzeitig eine große Ehre ist, an der Ivy League School angenommen zu werden. Katy war bereit dafür alles zu tun, um es nach New York in den Big Apple zu schaffen. Sie hatte ihr Leben eingepackt und war von dem mittleren Westen an die Ostküste der USA gezogen. Ganz allein.

Nach einiger Zeit der Recherche und stundenlanger Arbeit an Bewerbungen hat Sie es endlich geschafft. Sie wurde an der Ivy League Colombia University in New York City angenommen. Für den Studiengang Kreatives Schreiben. Ein unglaublicher Erfolg! Trotz dieses Erfolges und aller Aufregung gab es jedoch etwas, dass Katy nicht aus dem Kopf gehen wollte.

7. Katys Hobby aus der Kindheit

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Bereits von klein auf hatte Katy einen Frevel für das Schreiben und das Erzählen von Geschichten. Mit der Zeit hatte sie sich jedoch immer mehr damit beschäftigt das Mysterium, um ihre eigene Lebensgeschichte zu lüften. Fast alle Adoptivkinder gelangen irgendwann an den Punkt, wo Sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern machen und ihren Ursprung erforschen und den Kontakt mit ihren biologischen Familien zu suchen.

Katy war hier keine Ausnahme und fand in ihren Nachforschungen schon bald darauf etwas sehr Interessantes. Informationen, die Sie bei ihrer Suche und in ihrem Ziel, mehr über die Vergangenheit zu erfahren ein ganzes Stück weiterbringen sollten.

8. Informationen über die leibliche Mutter

Katy Olson/Facebook

Als Adoptivkind gelangte Katy irgendwann an den Punkt, wo sie mehr über ihre leibliche Familie erfahren wollte. Jeder der jedoch diesen großen Schritt wagt und sich auf die Suche macht, der muss wissen das er nicht immer die Antworten erhält, die er gern hören möchte. Manchmal gibt es auch gar keine Antworten. All das störte Katy jedoch nicht. Sie war fest davon überzeugt, mehr über ihre echte Familie zu erfahren.

Schnell erfährt Katy das ist in Tampa geboren und dort zur Adoption freigegeben wurde. Sie erfährt außerdem, dass ihre Mutter eine Frau mit dem Namen Lesley Parker ist. Damit wollte sich Katy jedoch nicht zufriedengeben und forschte weiter. Grub noch tiefer in ihrer Vergangenheit. Bald darauf schon fand Sie einen weiteren wichtigen Hinweis.

9. Das Geheimnis von Katys Lebensgeschichte

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Die meisten Kinder, die adoptiert werden, setzen es sich irgendwann in den Kopf, mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren und tun alles um dieses Ziel zu erreichen. Als Katy jedoch damit begann, in ihrer Vergangenheit zu wühlen, kam sie einem weiteren Geheimnis auf die Spur. Sie hatte erfahren, dass sie bei ihrer Geburt eine Halbschwester hatte, die ebenfalls zur Adoption freigegeben wurde und zu einer Familie nach Miami gekommen war.

So kam es heraus, dass Katy eine Halbschwester mütterlicherseits hatte. Die Suche gestaltete sich jedoch schwierig. In den 80er und 90er Jahren gab es kein Internet wie heute und auch soziale Netzwerke waren noch völlig unbekannt. Aus diesem Grund musste Katy einige Zeit warten, bevor sie sich dem World Wide Web, Social Media und anderer Hilfsmittel bedienen konnte.

10. Die Suche in den sozialen Medien

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Das neue Geheimnis im Leben von Katy war etwas, dem sie auf den Grund gehen wollte. Sie wusste inzwischen nicht nur das Sie eine Schwester hatte, sondern auch das der Name ihrer Schwester Lizzie Delgado war. Mit diesen Informationen begann damit auf Facebook nach dem Namen zu suchen. Dabei nutzte Katy alle Daten, die ihr über die mysteriöse Halbschwester zur Verfügung standen. Dies sollte sich als Glückstreffer erweisen.

Auf Facebook gab es tatsächlich ein Profil von einer Lizzie Delgado aus Miami, Florida. Was für eine Aufregung! Sofort schickte Katy eine Nachricht an Lizzie. Sie war voller Freude und Erwartungen auf eine Antwort von ihrer vermeintlichen Halbschwester.

11. Der erste Schultag

Katy Olson/Facebook

Bislang hatte Katy noch nichts von ihrer vermeintlichen Halbschwester Lizzie gehört. Das neue Semester an der Columbia University stand jedoch vor der Tür und für Katy bedeutete das, dass sie sich um ihr Studium kümmern musste. So kam es schließlich, dass Katy im Januar 2013 zu ihrem ersten Schultag ankam und den Undergraduate Kurs für kreatives Schreiben besuchte.

Voller Erwartung und Aufregung konnte Katy es kaum erwarten, sich ihren Traum zu erfüllen und Schriftstellerin zu werden. Sie wusste jedoch noch nicht, dass noch weitaus mehr passieren würde. Das Leben von Katy stand kurz davor, sich vollständig zu ändern.

12. Was im Leben ist merkwürdiger als Fiktion?

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Die erste Woche an der Uni vergeht normalerweise immer damit, sich mit den Kursen, dem Studienmaterial, den Dozenten und den Mitschülern vertraut zu machen. Außerdem werden die Erwartungen für die nächsten Monate bestimmte. Vor allem in kleineren Programmen, wie dem kreativen Schreiben, gehen die Dozenten gelegentlich jedoch anders vor. Um das Eis zu brechen und um den Einstieg zu erleichtern, ließ einer der Dozenten von Katy die gesamte Klasse in einem Kreis sitzen.

Alle Anwesenden sollten den Mitschülern ein wenig über sich selbst und ihr Leben berichten und erzählen, warum sie gerne Autoren bzw. Schriftsteller werden wollten. Um alles noch spannender zu machen, wurde jedem Schüler diese Frage gestellt: „Was in Deinem Leben war komischer als Fiktion?“

13. Ein bisschen über Lizzie

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Katy war nicht die einzige Teilnehmerin des Kurses, die um die 30 Jahre alt war. Ihre Lebensgeschichte war in der Tat gerade erst kurz davor, geschrieben zu werden. Eine Frau mit dem Namen Lizzie Valverde hatte sich ebenfalls zu dem Kurs angemeldet. 45 Minuten bevor die erste Klasse begann! Als Lizzie an der Reihe war, den anderen über sich zu erzählen und zu erklären, warum sie Schriftstellerin werden wollte, verschlug es Katy die Sprache.

Lizzie begann damit, alle Fakten über sich zu erzählen. So auch das sie als Kind adoptiert wurde. Katy konnte sich in Lizzie hineinversetzen. Die junge Frau war ihr sofort sympatisch. Das war jedoch nicht alles. Je mehr Lizzie über sich erzählte, umso mehr war Katy überrascht und beeindruckt.

14. Katy war hin und weg von Lizzies Geschichte

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Katy war komplett aus dem Häuschen über all das was Lizzie erzählte. Die wiederum schien vor allem überrascht zu sein. Sie hatte nicht erwartet, dass jemand so stark und emotional auf ihre Geschichte reagierte, wie Katy. Lizzie fuhr jedoch mit ihrer Geschichte fort. Erzählte, wie sie in New Jersey bei ihren Adoptiveltern aufwuchs, das sie inzwischen selbst Mama und Inhaberin einer Kinderboutique war.

Dass sie trotz allen an ihrer Liebe am Schreiben festhielt. Dann begann Sie mehr über ihre Adoption zu erzählen und Katy schenkte ihr die volle Aufmerksamkeit. Sie war fasziniert von dem was Lizzie über sich und ihre Vergangenheit zu erzählen hatte.

15. Eine schwierige Situation die es zu lösen gilt

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Genau wie Katy war auch Lizzie für eine Zeit daran interessiert mehr über ihre leiblichen Eltern und ihre echte Familie zu erfahren. Im Gegensatz zu Katy gestaltete sich für Lizzie die Situation jedoch komplizierter. Als Lizzie noch ein Baby war, hatte die leibliche Mutter ihre Adoptiveltern telefonisch kontaktiert.

Lizzies Mutter war erneut schwanger geworden und wollte fragen, ob die Adoptiveltern von Lizzie auch das zweite Kind – die Halbschwester – adoptieren wollten. Sie erwähnten außerdem, dass es Komplikationen bei der Geburt gegeben hatte und das die Überlebenschancen des Babys sehr gering waren. Doch wie ging es weiter, ein ungelöstes Rätsel.

16. Lizzies ungelöstes Rätsel

Elizabeth Estella/Facebook

Nachdem sich die biologische Mutter von Lizzie bei den Adoptiveltern gemeldet hatte, um zu fragen, ob diese auch die Schwester von Lizzie adoptieren wollen, brach der Kontakt ab. Obwohl die Adoptiveltern sich zur Adoption des kranken Babys bereit erklärten, hörten sie nie wieder von der leiblichen Mutter. Lizzie und ihre Adoptivfamilie schlossen daraus, dass das Baby vermutlich gestorben war.

Trotz dieser Ereignisse beschäftigte Lizzie das Rätsel um ihre leibliche Familie jedoch weiter. Auch als sie älter wurde, bekam sie die Gedanken nicht aus ihrem Kopf. So versuchte Lizzie später den für die Adoption zuständigen Anwalt zu kontaktieren. Wie sich herausstellte, war die Kanzlei jedoch inzwischen geschlossen. Auch der Fall und die dazugehörigen Akten waren leiden inzwischen geschlossen.

17. Warum war sie so fasziniert?

Elizabeth Estella/Facebook

Bislang war das Geheimnis um ihre echte Familie noch ungelöst und Katy fühlte mit Lizzie, da sie die Situation nur zu gut kannte. Nachdem Katy über die Vergangenheit von Lizzie erfahren hatte und wusste, warum sie Autorin werden wollte, hatte sie so viele offene Fragen. Ohne Frage war die Geschichte von Lizzie sehr interessant, aber niemand reagiert so wie Katy. Warum aber war sie so fasziniert? War Katy begeistert darüber, jemanden gefunden zu haben, den sie verstand?

In den sie sich hineinversetzen konnte? Beeindruckte es sie, wie anders das Leben von Lizzie im Vergleich zu ihrem Eigenen verlaufen war? Erst als Katy Gelegenheit hatte, Lizzie einige Fragen zu stellen, sollte sich die komplette Geschichte entfalten und das Geheimnis gelüftet werden.

18. Wahrhaft merkwürdiger als Fiktion

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Katy hatte Lizzie einige sehr persönliche Fragen gestellt. Fragen wie „Wo wurdest Du zur Adoption freigegeben?“, „An eine Frau mit dem Namen Lesley?“. Lizzie war geschockt. Woher wusste Katy all das über sie? Konnte es wirklich wahr sein? War Lizzy Valverde Lizzie Delgado? Die Halbschwester von Katy? Schnell zählten Sie eins und eins zusammen. Die Realität war merkwürdiger als die Fiktion.

Zumindest in diesem Fall. Da waren sie nun. Sie saßen sich direkt gegenüber. In einem Klassenraum. Am ersten Tag des Semesters. Wie ist das möglich? Wie können zwei Schwestern, die sich nie zuvor gesehen haben sich zufällig am selben Ort, im selben Raum befinden, zur selben Zeit befinden? Und das nach nicht weniger als 30 Jahren? Niemand konnte es glauben, aber die Beweise waren eindeutig.

19. Damit hatte nicht einmal Katy gerechnet

Screenshot von CBS This Morning/YouTube

Die meisten Menschen treffen ihre Geschwister im Krankenhaus. Gemeinsam mit den Eltern, kurz nach der Geburt. Obwohl Katy wusste, dass Lizzie die Columbia University besucht, hätte sie niemals damit gerechnet, dass die beiden sich auf diese Weise treffen. Kannst Du Dir vorstellen, wie sich Katy und Lizzie gefühlt haben, als ein einfacher Schulkreis dazu geführt hat, dass sich zwei Schwestern in die Arme schließen können?

Dieses Erlebnis ist eines der schönsten und seltensten der Welt. Als den Beiden klar wurde, dass das Erlebte real war, konnten Sie nicht bis zum Ende der Klasse warten, um das Geheimnis um ihre Vergangenheit zu lüften. Sie stürmten aus dem Saal zur nächsten Bar und begannen damit über die letzten 30 Jahre ihres Lebens zu sprechen. Schnell ergänzten sich die fehlenden Teile und Fragen, auf die es über Jahre keine Antwort gab, wurden schließlich geklärt.

20. Eine lang verloren geglaubte Schwester wurde gefunden

Katy Olson/Facebook

Die gesamte Geschichte wirkt so unglaubwürdig, dass sie aus einem Film zu kommen scheint. Aber wen könnte diese ausgefallene Geschichte mehr erfreuen als ein paar Schriftsteller, die mit Leib und Seele bei der Sache sind? Während Katy wusste, dass sie irgendwo in den USA eine Halbschwester hat, wuchs Lizzie in dem Glauben auf, dass ihre Schwester kurz nach der Geburt gestorben war.

In den kommenden Jahren verbrachten die beiden Schwestern viel Zeit zusammen. Sie begannen sich kennenzulernen, während die Geschwisterliebe in ihnen wuchs. Dennoch fehlte noch immer ein Teil des gemeinsamen Puzzles. Ein Rätsel galt es nach wie vorzulösen.

21. Das letzte Puzzleteil

Elizabeth Estella/Facebook

Obwohl die Geschwister direkt nach der Geburt von verschiedenen Personen adoptiert wurden, waren Sie sofort unzertrennlich, nachdem sie sich getroffen hatten. Und: Obwohl ich beide in derselben Klasse im Jahr 2013 getroffen haben, machte Katy ihren Abschluss ein Jahr vor Lizzie im Jahre 2014. Während der gesamten Zeit gab es jedoch ein letztes ungelöstes Rätsel:

Was ist mit Leslie Parker, der leiblichen Mutter passiert? Lizzie hatte ihre leibliche Mutter bereits vorher getroffen. Ein gemeinsames Familientreffen der beiden Geschwister mit ihrer Mutter erschien also der nächste logische Schritt. Und so wurden schon bald darauf entsprechende Planungen angestellt und die notwendigen Vorbereitungen getroffen.

22. Die Wahrheit über die leibliche Mutter

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Wie bereits erwähnt sind fast alle Adoptivkinder in Bezug auf die leiblichen Eltern neugierig. Der Weg ist meist nicht einfach, aber lohnt sich fast immer. Die beiden Geschwister erfuhren die Wahrheit über ihre leibliche Mutter und begannen das Leben aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Erst als Leslie Parker erfuhr, dass sich die beiden Schwestern gefunden hatten, erzählte sie die Wahrheit über die Hintergründe der Adoption.

Als Teenager wurde Leslie mit ihrer ersten Tochter Lizzie schwanger. Mehr als 30 Jahre später erzählt die Mutter CBS ihre Geschichte. Sie wollte für ihre Kinder die bestmögliche Zukunft. Eine Zukunft, die sie zu diesem Zeitpunkt nicht bieten konnte. Daher entschied sie sich zur Adoption. Sie liebte ihre Tochter so sehr und es brach ihr das Herz. Als sie ein Jahr später mit Katy schwanger wurde, überkamen sie dieselben Gefühle.

23. Die Erwägungen eines erwachsenden Teenagers

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Als Teenager wurde Leslie Parker zunächst mit Lizzie und dann fast genau ein Jahr später mit Katy schwanger. Man kann sich leicht vorstellen, vor welcher Herausforderung und welchen Sorgen die junge Mutter stand. Sie musste nicht nur erwachsen genug sein, um zu entscheiden, was für ihre Kinder das Beste ist, sondern stand vor dieser wichtigen und schweren Entscheidung gleich zweimal.

Man sagt immer, dass es Mütter am besten wissen. Was man leider nicht so oft sagt ist, dass was für die Mutter am besten ist, nicht immer das beste für das Kind ist. So sehr sich Leslie auch wünschte, ihre Töchter zu behalten, so sehr wusste sie auch das sie den Kindern nicht das bieten konnten, was sie benötigten.

24. Das erste Treffen mit der leiblichen Mutter

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Sowohl Katy als auch Lizzy sind sehr dankbar für das, was sowohl ihre Adoptiveltern als auch ihre leibliche Mutter für sie getan hat. Sie wissen, dass ihre biologische Mutter nur das beste für die beiden Geschwister wollte und wissen die schwierige Entscheidung, die Leslie treffen musste, zu schätzen. So ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Geschwister Leslie gemeinsam treffen wollten.

Hatte Lizzie ihre leibliche Mutter bereits mehrfach gesehen, so war es für Katy das erste Treffen dieser Art. Als Treffpunkt hat man sich dann schließlich für die Abschlussfeier von Lizzie im Jahre 2015 entschieden. Lizzie hatte sowohl ihre Schwester als auch Leslie zu dieser eingeladen.

25. Für immer miteinander verbunden

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Bereits kurze Zeit nach dem ersten Kontakt mit Leslie war die biologische Mutter sehr stolz auf ihre beiden Töchter und war begeistert von der Idee, die Abschlussfeier gemeinsam mit ihnen zu feiern. Der Moment war magisch und sehr speziell.

Etwas ganz besonderes, dass die meisten Menschen vermutlich nicht verstehen können. Obwohl die beiden Geschwister in ihrer Schriftstellerkarriere verschiedene Wege eingeschlagen haben – Katy ist ihrem Traum nach Comedy nachgegangen, Lizzie widmet sich der Poesie – sind die beiden Geschwister was die Geschichte ihres Lebens angeht für immer miteinander verbunden. Was für eine schöne Geschichte, die uns zeigt, welche ungewöhnlichen Zufälle es im Leben geben kann und wie sich das Leben von einem auf den anderen Tag ändern kann.

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Die Wahrscheinlichkeit, einen nahezu identischen Doppelgänger zu haben, wird auf etwa 1 zu 1 Billion geschätzt. Diese Schätzung basiert auf der genetischen Vielfalt und der Anzahl der möglichen Gesichter. Trotz dieser geringen Wahrscheinlichkeit gibt es immer wieder Berichte über Menschen, die ihren "Zwilling" zufällig treffen. Solche Begegnungen sind faszinierend und zeigen, wie einzigartig jeder Mensch ist, obwohl wir alle aus ähnlichen genetischen Bausteinen bestehen.