Jedes einzelne Militärschiff und U-Boot hat seine eigene Geschichte zu erzählen, befinden Sie sich jedoch auf einem Schiff, was längst verlassen ist, können Sie es fast spüren und fühlen sich mittendrin. Hinter diesen geheimen U-Booten und Stützpunkten stecken Geschichten und gehen weit über ihren Krieg oder ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten hinaus und enthalten interessante Fakten und neue Ergebnisse.
Von dunklen unbehaglichen Tunneln bis zu verrosteten Teilen von Schiffen, die sich ganz menschenleer am Ufer befinden. Kommen Sie mit auf eine spannende Reise durch Militärstützpunkte und U-Boote zur Zeit des Zweiten Weltkrieges sowie dem Kaltem Krieg und durch ehemals streng geheime Operationen. Verpassen Sie das nicht.
1. Ein U-Boot mit tragischer Vergangenheit
Im Gegensatz zu anderen U-Booten hat der Sub Marine Explorer eine tragische Geschichte hinter sich. Es wurde um 1866 fertiggestellt und war eines der ersten Unterwasserboote, welches unter 31 m für Stunden tauchen konnte. An Bord waren sechs Besatzungsmitglieder, die mit Druckluft tauchen und sogar aufstehen konnten. Entwickelt wurde das Boot zum Perlensuchen für das Unternehmen Pacific-Pearl-Company.
Leider erlebte dieses Schiff eine Katastrophe. Die Erfinder hatten die Auswirkungen auf einen menschlichen Körper, die durch die Dekompression entstehen, nicht gekannt. Dies hat dazu geführt, dass einige Besatzungsmitglieder ein mysteriöses und seltsames Fieber bekamen. Es wurde „die Kurven“ genannt und führte leider zum Tod.
2. Eine alte Basis
Die Hara Submarine Basis war damals ein geschäftiges Militärzentrum der Sowjetunion, ist jetzt verlassen und mit Graffitis übersät. Dies sind die Überreste einer einst dunklen Zeit. Diese Basis wurde zwischen zirka 1956 und 1958 vom russischen Militär erbaut und diente bis 1991 (in der Zeit, als die Sowjetunion Estland besetzte) als Hauptbasis für Operationen.
Wenn Sie sich heute die Basis ansehen, hätten Sie nie vermutet, dass hier einst ein paar Hundert Militärangehörige lebten, die die Platzierung von fortschrittlicher Elektronik und Sensoren im Meer durchführten. Nach jahrelanger Arbeit unter sowjetischer Einnahme haben sich die Esten und Nachbarn um 1989 friedlich gegen den Abbau der U-Boot-Basis protestiert.
3. Das unbehagliche Atom-U-Boot
Das unheimliche Wrack des Atom-U-Bootes der Delta IV-Klasse ist in der Hafenstadt von Sewerodwinsk auf der Werft Zvezdochka gelegen. Mit Auflösung der Sowjetunion, wurde das Schiff noch betrieben, wurde aber 1999 erst in Jekaterinburg umbenannt. 2011 wurde dieses U-Boot durch einen auf dem Boot ausgebrochenen Brand größtenteils versenkt.
Dieses U-Boot war mit sechzehn ballistischen Raketen sowie vier Atomsprengköpfen beladen. Wenn diese nicht vor dem Brand demontiert worden wären, hätten Experten behaupten können, Russland hätte seit Tschernobyl eine riesige Katastrophe erfahren. Ein Glück, dass diese nicht explodiert sind. Der durch das Feuer verursachte Schaden überstieg eine Milliarde Rubel, hätte jedoch noch deutlich schlimmer ausfallen können.
4. U-Boottunnel für Militäreinsätze
Was einst Jugoslawien war, beherbergt einige unheimliche und verlassene U-Boot-Tunnel, die im heutigen Kroatien an der Adria errichtet wurden. Die Tunnel haben einen strategischen Militärort für diejenigen gebildet, die im Zweiten Weltkrieg um Unabhängigkeit für die Insel Vis gegen deutsche Besatzung kämpften. Diese wurden die ersten neuzeitlichen Militärtunnel, die in den kroatischen Vis Hills errichtet wurden.
Diese Insel war für viele Jahrzehnte ein Geheimnis, da sie während der kommunistischen Ära die einstige jugoslawische Armee in dem unterirdischen Tunnelnetz beherbergte, das auch als Bunker oder U-Boot-Stifte bekannt ist und tief im Hang eingeschnitten ist. Heutzutage ist dies ein begehrter Touristenort, der von tausenden besucht wird.
5. Das Schmuggel-U-Boot
Hatten Sie irgendwann einmal von dem U-Boot gehört, welches als Schmuggel-U-Boot bekannt ist? Dann kennen Sie es jetzt. Dieses U-Boot, Bigfoot genannt, ist quasi unbemannt, wurde von Schmugglern errichtet und wird unter Wasser eingesetzt, um tonnenweise Schmuggelware und andere illegale Substanzen zu schmuggeln. Im Juli 2010 wurde ein U-Boot dieser Art aus Ecuador schon einmal entdeckt.
Von den Mitgliedern des kolumbianischen Kartells wird dieses U-Boot für Exportzwecke von Kolumbien über Mexiko in die USA genutzt. Die Schiffe verfügen über eine ausgefeilte Technologie, sodass sie von Infrarot-, Sonar- und Radarsystemen nicht entdeckt werden. Diese Art U-Boote nannte man Bigfoot, da die Existenz lange als Mythos gesehen wurde.
6. Ein U-Boot als Partylocation
Denken Sie an ein Partyschiff, wenn Sie an ein U-Boot mit Marineangriff denken? Doch genau diese besondere Location wurde aus dem U-Boot sowjetischer Herkunft, Zulu V-Klasse B-80, welches zum sowjetischen Projekt 611 gehörte, und eines von vielen U-Booten für Nachkriegsangriffe.
Dieses U-Boot, umbenannt in Foxtrot, ist im Seeviertel in Amsterdam Nord mitten im Hafen stationiert, nachdem durch U-Boot-Enthusiasten beschlossen wurde, es zu den Niederländern zu überführen. Eigentlich war dieses Schiff im Seehafen Den Helder in den Niederlanden als Museum eingesetzt, jedoch als Partyort vermietet. Das Innere des U-Bootes mit all seinen Instrumenten wurde entfernt, damit Partybesucher das Boot im vollen Umfang nutzen können.
7. Die Verteidigungstürme der Themse
Die Türme des Maunsell Sea Forts wurden in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Mersey errichtet. Sie dienten zur Verteidigung des Vereinigte-Königreichs. Die Türme fungierten als See- und Armeefestungen, um Angriffe von Nazi-U-Booten und Luftangriffe zu dieser Zeit abzuwehren.
Nach der Stilllegung der Basis Ende der 1950er Jahre, nutzte man sie danach für Piratenradios. Natürlich war das für solch illegalen Aktivitäten auf einer verlassenen Militärbasis und Festung perfekt. Das nicht anerkannte Fürstentum Sealand stellt die Behauptung auf, eines der Forts zu verwalten und dieses hin und wieder per Boot zu besuchen. Viele Türme wurden abgerissen, jedoch stehen heute noch ein paar Teile.
8. Die fehlgeschlagene Attacke
Das U-Boot deutscher Herkunft mit der Bezeichnung U-352, auch als Typ-VIIC-U-Boot bekannt, begann seine militärische Odyssee 1942, als man es im Laufe der Atlantikschlacht als Bestandteil der Kriegsmarine dem Wolfpack zuteilte. Die U-352 gelangte letztendlich im April 1942 nach North Carolina. Dort scheiterte der Versenkungsversuch der SS Freden, denn sie feuerte aus Versehen auf den Kutter Ikarus der amerikanischen Küstenwache.
Die Deutschen waren chancenlos und ihr U-Boot ist auf dem Meeresgrund gesunken, nachdem die Ikaper-Besatzung auf die deutschen U-Boote feuerte. Heutzutage wird das U-Boot-Wrack aufgrund seines künstlichen Riffs als beliebte Tauchstelle genutzt und von einigen schönen Fischen sowie anderen Lebewesen bewohnt.
9. Die britische Horse Sand Fort Basis
Hier existiert die britische U-Boot-Basis und Festung, welche durch die Royal Commission genutzt wurde. Die Basis befindet sich in der Solent Strait vor Portsmouth. Diese wurde im Grunde als eine von vier Palmerston Forts errichtet, welche 1859 für die französische Invasion gebaut wurden.
Die Briten hatten es im Laufe des Zweiten Weltkriegs genutzt, da es schwer mit hoch entwickelten Waffen und U-Boot-Abwehrmechanismen bewaffnet war. Sie wurden hinter Schichten aus gepanzerten Toren und Mauern aus Beton, Granit und Eisen geschützt. 2012 hat AmaZing die einzigartigen Veranstaltungsorte und Hotels von Venues und das Fort gekauft. Er herrschte der Gedanke, ein Museum daraus zu machen.
10. Die Basis der Norwegian Navy
Ein wenig abseits von Tromsö befindet sich die nun stillgelegte Basis von der Royal Norwegian Navy. Der Komplex ist sehr groß und wurde einen Berg mit einem Felsen-U-Boot-Hangar gegraben. Ein Direktzugang zum Meer ist gegeben. 2008 hatte die norwegische Regierung beschlossen, die Basis zu schließen, nachdem die norwegische Marine umstrukturiert wurde.
Des Weiteren wurde im Jahr 2011 die Basis sogar auf einem norwegischen Auktionsgelände zum Verkauf angeboten. Es bestand reges Interesse daran. Letztendlich wurde sie an eine Ölbohrinsel-Firma verkauft. Jedoch sind dort jüngst verdächtige Aktivitäten durch russisches Militär, mit Anlegen von Forschungsschiffen, verzeichnet worden. Die Zukunft des Geländes bleibt ungewiss.
11. Ein einsamer Hafen
Dieser Hafen von Liepaja ist in Westlettland gelegen. Er besitzt 16 Terminals, die für den Import und Export zwischen West- und Osteuropa genutzt werden und ist der drittgrößte des Landes. Allerdings wurde dieser einst zu anderen Zwecken genutzt. Früher wurde dieser Hafen als ein Atomlager sowie zur Lagerung von 16 U-Booten genutzt.
Von 1890 bis 1906 diente er als Marinestützpunkt für Alexander III und später als Basis für die sowjetische Ostseeflotte. Heute ist er menschenleer und viele Künstler sowie Touristen kommen hier aufgrund des malerischen Meeresblicks und der gesprengten Festungssilhouetten zu Besuch. Vielleicht ist dieser Hafen Ihnen auch mal einen Besuch wert?
12. Ein schnelles U-Boot
Das Hochgeschwindigkeits-U-Boot USS Ling, das 1945 unter dem Kommando von George Garvie Molumphy in Dienst gestellt wurde, wurde im Zweiten Weltkrieg gegen deutsche U-Boote eingesetzt, es kam damit jedoch nie zur Schlacht. Es reiste von der Marine-U-Boot-Basis New London in Connecticut und dann 1946 in die Panamakanal-Zone, wurde aber später in dem Jahr endgültig außer Dienst gestellt und der Atlantic Reserve-Flotte hinzugefügt.
1960 wurde die USS Ling in ein Trainingsschiff umgewandelt und zum Brooklyn Navy Yard in New York geschleppt, wo sie als Hilfs-U-Boot eingestuft wurde. Heute ist das 2.500 Tonnen schwere U-Boot im New Jersey Naval Museum in Hackensack angedockt, jedoch für die Öffentlichkeit unzugänglich.
13. Foxtrott
Dieses riesige verlassene Angriffs-U-Boot war während des Kalten Krieges ein Schiff der sowjetischen Marine, mit dem libysche, indische und kubanische U-Boote ausgebildet wurden. Das Schiff wurde 1967 in Dienst gestellt und unter die U-Boote der Klasse des sowjetischen Projekts 641 eingestuft, aber die westlichen Streitkräfte nannten es Foxtrott.
Nachdem das U-Boot 1994 außer Dienst gestellt worden war, ging es in private Hände über und wurde als öffentliches Museumsschiff in der Nähe der Themse-Barriere in England eingesetzt. Vier Jahre später war das U- Boot U-475 Black Widow in Folkestone für die Öffentlichkeit zugänglich und befindet sich heute in einem baufälligen Zustand und wartet darauf restauriert zu werden.