Der Zweite Weltkrieg brachte neben seinen schrecklichen Auswirkungen auf die Menschheit einige Kuriositäten mit sich. Während der desaströsen Luftangriffe häuften sich dabei merkwürdige Wahrnehmungen der Piloten über den Kriegsschauplätzen. Die Sichtung von foo fighter Ufos war ein Phänomen, dessen Realitätsgehalt nie bewiesen wurde.
Allerdings kam es zu einem bestimmen mysteriösen Vorfall, der in die Geschichte einging und der bis heute diskutiert wird. Geisterbomber B-17 stellte alles infrage, was bis zu diesem Zeitpunkt denkbar war.
Niemand rechnete mit dem, was auf ihn zukam, als das gelandete Flugzeug inspiziert wurde. Und nicht wenige Soldaten überkam das Schaudern, als sie im Rahmen der späteren Ermittlungen den Bomber betraten.
1. Ein Flugzeug mit Problemen
Selbst aktuell ist das Vorkommnis, das sich im November des Jahres 1944 ereignete, nicht komplett aufgeklärt. Damals näherte sich eine amerikanische B-17G mit ausgefahrenem Fahrwerk und nicht üblichem Flugverhalten einer allierten Basis, die sich in der belgischen Stadt Cortonburg befand.
Höchste Absturzgefahr wurde vermutet und Maßnahmen getroffen, um den eventuell verletzten Besatzungsmitgliedern zu Hilfe zu kommen. Vielleicht war ja auch der Pilot außer Gefecht gesetzt. Diese Überlegungen stellten die Soldaten der Flugabwehrstellung an, während sich das Flugzeug mit enormer Geschwindigkeit näherte und wie ein Stein zu Boden ging. Was danach folgte, ist einfach unglaublich und bietet Raum für unendliche Spekulationen.
2. Der spektakuläre Landeanflug
Den erschrockenen Armeeangehörigen bot sich ein katastrophales Bild. Der Bomber machte seinem Namen alle Ehre – schlug er doch selbst wie eine Bombe in das Erdreich ein, hob wieder ab und prallte erneut mit voller Kraft auf.
Danach war das volle Ausmaß der abstrusen Situation erkennbar. Ein komplett zerstörter Propeller und abgebrochene Flügel – eine sanfte Landung sieht anders aus. Metallteile flogen durch die Luft und alles erinnerte mehr an einen Absturz. Szenen, die absolut filmreif waren.
Was mag in diesem Augenblick in den Köpfen der Soldaten vorgegangen sein, die nichts anderes tun konnten, als das Schauspiel untätig zu beobachten? Wir werden es wohl nie erfahren.
3. Warten auf die, die kommen – oder eben nicht
Da stand nun der Bomber ziemlich lädiert und jeder wartete darauf, dass etwas in Bewegung käme. Tat es zunächst aber nicht. Auch nach einer Viertelstunde war nichts von einem Mitglied der Besatzung zu sehen. Sehr merkwürdig auch, dass die Basis vor der Landung des Flugzeugs weder ein SOS, noch eine Nachricht über die unerwartete Ankunft verzeichnen konnte. Das alles erschien den Soldaten suspekt und das aus gutem Grund, wie sich später herausstellen sollte.
Die unversehrten Propeller der Maschine drehten sich weiter, was die Sache so richtig unheimlich erschienen ließ. Vorsicht und Misstrauen wichen jedoch der Neugier. Es war ein Major der britischen Armee, John V. Crisp, der es letztlich anging und der das Rätsel lösen wollte.
4. Die Begutachtung und ihr Anfang
Zunächst beschränkte sich der Major darauf, die B-17 von außen zu begutachten. Da sich die Propeller immer noch bewegten und es kein Lebenszeichen seitens der Besatzung gab, hatte er irgendwie ein mulmiges Gefühl. Als Offizier einer in der Nähe befindlichen Einheit, war er zudem kein ausgebildeter Pilot und tat sich erst einmal schwer, überhaupt den Einstieg zum Bomber zu finden.
Dann entdeckte er die Einstiegsluke unter dem Rumpf und entschied sich, das Flugzeug allein zu betreten. Was er im Inneren des Bombers entdeckte, würde er nie mehr vergessen. Es brannte sich in sein Gedächtnis ein und sollte ihn auch Jahre später noch beschäftigen.
5. Wo ist die Besatzung?
Auf alles gefasst, sah sich Major Crisp im Rumpf der Maschine um. Hier sollten sich im Normalfall viele Mitglieder der Besatzung aufhalten. Insgesamt zehn Soldaten mussten es sein, war die B-17G vorschriftsmäßig besetzt. Doch er fand niemanden. Keinen Toten, keinen Verletzten.
Jetzt wurde es immer mysteriöser. Überall lagen Reste von Süßigkeiten herum und zerknülltes Schokoladenpapier schien achtlos weggeworfen zu sein. Dies deutete der Major so, dass die Besatzungsmitglieder recht jung gewesen sein dürften. Aber wo befanden sich die Leute? Die weitere Suche endete mit dem Fund von zehn Fallschirmen. Und dies ließ eigentlich nur den Schluss zu, dass die Besatzung noch an Bord sein musste.
6. Die B-17G – ein Geisterbomber?
Allein auf sich gestellt, näherte sich Major Crisp vorsichtig dem Cockpit. Mit einiger Mühe konnte er die Triebwerke ausschalten. Nachdem er das Logbuch gesichtet hatte, das jedoch auch keinen Hinweis auf den Verbleib der Mannschaft gab, sah er sich weiter um.
Nach allem, was er bis jetzt gesehen hatte, gab es nur eine Erklärung. Der Bomber war allein geflogen. Und nicht nur das. Er war sogar ohne Besatzung gelandet. Aber wie konnte das sein? Eigentlich unmöglich und doch wohl Realität. Denn wo war die Besatzung?
Und so stellten die nachfolgenden Ermittlungen die Alliierten vor ein schier unlösbares Rätsel. Bezeichnet wurde die B-17G im Zweiten Weltkrieg als „Fliegende Festung“. Handelte es sich hier aber etwa um eine „Geisterfestung“?
7. Bringen eingehende Untersuchungen die Lösung?
Nachdem Major Crisp die Maschine verlassen hatte, informierte er umgehend seinen Vorgesetzen über den mysteriösen Vorfall. Hierauf wurden intensive Untersuchungen des Flugzeugs eingeleitet, die sich schwierig gestalteten. So hatte die B-17G keinen Namen und es musste zunächst die Seriennummer gefunden werden. Auf dieser basierend führten die Ermittlungen dann endlich zu einem Stützpunkt der Air Force in East Anglia.
Diese Erkenntnis schien auf den ersten Blick verheißungsvoll. Aber sie brachte nur einen Teil der Lösung. Die gelandete B-17 war zwar von diesem Standort in England aus gestartet, jedoch mit voller Besatzung. Und die war eben jetzt verschwunden. Die ermittelnden Kommandanten konnten nicht wirklich beruhigt sein.
8. Die Besatzung wird ausfindig gemacht
Nachdem klar war, um welches Flugzeug es sich handelte, wurde die Mannschaft mit Hochdruck gesucht. Bekannt war jetzt, dass sie sich im Bomber befunden hatte. Auch deutete viel auf einen erfolgten Bombenabwurf hin, da eine entsprechende Abdeckung im Flugzeug entfernt war.
Alles sehr mysteriös – die Fallschirme waren ungenutzt vorhanden und dennoch gelang es den Ermittlern nach einiger Zeit, sämtliche Crewmitglieder ausfindig zu machen. Zum großen Erstaunen aller Beteiligten lebten alle Männer in Belgien innerhalb einer Flugbasis.
Die Erkenntnis war zwar auf den ersten Blick ein Erfolg, erklärte jedoch nicht, wie das der Besatzung gelungen war. Die Antwort auf diese Frage blieb offen.
9. Der Flug über Deutschland
Das Geschwader, zu dem die B-17G gehörte, hatte den Befehl, die Ölraffinerie Leuna zu bombardieren. Dieses Ziel in Merseburg befand sich im Osten Deutschlands. Es war zu dieser Zeit üblich, dass die alliierten Truppen rund um die Uhr deutsche Ziele in Angriff nahmen und bombardierten. Dabei bevorzugten die Engländer ein nächtliches Bombardement.
Um eine genauere Treffsicherheit zu gewährleisten, entschieden sich die Amerikaner allerdings, am Tag zu bombardieren. Natürlich waren dadurch die amerikanischen Flugzeuge wesentlich gefährdeter. Jetzt war wieder das Logbuch von Interesse, das Major Crisp im Bomber in den Händen hielt. Er erinnerte sich an dessen Titel „Bad Flak“.
10. Bombenbucht getroffen – keine Explosion
Der altbewährte Pilot Leutnant Harold R. DeBolt war es, der die B-17G steuerte. Die Maschine bewegte sich in Richtung Deutschland, direkt auf ihre Mission zu. Das restliche Geschwader flog dabei in einer bestimmten Höhe, die DeBolt aus unerfindlichen Gründen nicht halten konnte.
Und so eröffnete die deutsche Flugabwehr das Feuer auf den nun sehr tief fliegenden Bomber. Er wurde zweimal getroffen, wovon auch die Bombenbucht direkt betroffen war. Und wieder wurde es mysteriös, denn die an Bord befindlichen Bomben explodierten nicht.
Leutnant DeBolt konnte sich nicht erklären, wie dies möglich war. Unter normalen Umständen wäre das Schicksal der B-17 durch die Treffer besiegelt gewesen.
11. Entscheidung zur Umkehr
Nicht nur die Bombenbucht war getroffen, auch ein Triebwerk der vier vorhandenen wurde beim Beschuss beschädigt. Die Crew der B-17 hatte ein Problem, was allen Männern durchaus bewusst war. Als einziges Flugzeug in dieser Höhe, zudem mit nicht zu unterschätzenden Defekten über dem Feindesland unterwegs zu sein, barg viele Gefahren.
Auch die Wetterlage war an diesem Tag alles andere als optimal. Ein dichtes Wolkenfeld erschwerte den Flug. All diese Gründe veranlassten den Piloten, sofort auf seine Basis in East Anglia zurückzukehren. In diesem Augenblick war es wohl eine Entscheidung, die die meisten Verantwortlichen in gleicher Situation ebenso getroffen hätten.
12. Der Pilot gibt auf
Obwohl Leutnant DeBolt all seine fliegerischen Fähigkeiten ausreizte, verlor der Bomber immer mehr an Höhe. Die einzige Chance sah der Kapitän darin, der Mannschaft zu befehlen, sich ihrer kompletten Ausrüstung zu entledigen. Aber auch diese Maßnahme brachte letztlich nichts. Das Flugzeug sank und sank.
Es erschien mittlerweile ausgeschlossen, den anvisierten Stützpunkt erreichen zu können. Nachdem auch noch ein zweites Triebwerk ausfiel, ging es nur noch um das Überleben der Crew. Leutnant DeBolt gab den Befehl, die Fallschirme zu nutzen und steuerte die B-17 in Richtung Brüssel. Der Pilot gab auf und hoffte auf ein gutes Ende für seine Leute und sich selbst.
13. Das Flugzeug wird verlassen
Jetzt wurde es Zeit, das Flugzeug zu verlassen. Zunächst sprang die gesamte Mannschaft, dann Leutnant DeBolt mit Hilfe der Fallschirme aus dem Bomber. Zuvor hatte der Pilot noch die Funktion des Autopiloten genutzt und die B-17 auf Kurs Brüssel gebracht. Allerdings war der gesamten Crew bewusst, dass das Flugzeug aufgrund seiner Beschädigungen wohl eher abstürzen würde, als wirklich sein Ziel zu erreichen.
Bedenkt man, welche einschneidenden Entscheidungen Leutnant DeBolt während der Mission treffen musste, bekommt man eine Ahnung vom Ernst der Lage. Er wird keine davon leichtfertig getroffen haben. Schliesslich ging es um das Leben seiner Leute und er konnte zudem den Auftrag zur Bombardierung nicht erfüllen.
14. Eine B-17 allein unterwegs
Zwar gab es im Zweiten Weltkrieg immer wieder Erzählungen darüber, dass Flugzeuge ohne Besatzung flogen. Eher nicht zu glauben war jedoch, dass sich eine B-17 mit lediglich noch zwei Triebwerken über einen längeren Zeitraum in der Luft halten konnte. Aber eben das ist wohl so passiert. Die Mannschaft sagte aus, den Bomber wegfliegen gesehen zu haben. Aber niemand konnte ihn lange mit den Augen verfolgen. Dichte Wolken versperrten die Sicht.
Der Pilot erklärte auf Befragen, seine Crew habe den Bomber nahe der belgischen Stadt Brüssel verlassen. Diese Aussage war für die Ermittler glaubwürdig. Dennoch blieben zahlreiche Fragen unbeantwortet. Wieso waren die Fallschirme nach der merkwürdigen Landung noch an Bord?
15. Landung erfolgreich – ganz ohne Pilot
Eine Mannschaft, die das Flugzeug in der Luft verlassen hat, Fallschirme, die sich danach noch im Flugzeug befanden, ein Bomber, der nach Beschuss und Treffern kilometerweit alleine flog und andere Ungereimtheiten. Der Untersuchungsbericht glich einem Science fiction Roman.
Als besonders merkwürdig und unverständlich ist jedoch die alleinige Landung des Geisterbombers anzusehen. Kann ein Flugzeug in der Lage sein, alle Vorkehrungen hierfür zu treffen. Ganz ohne Pilot? Eigentlich geht hier die Wahrscheinlichkeit gegen null.
Eine mehr als absurde Vorstellung, die jede Menge Fantasie verlangt. Der Bomber hätte genau wissen müssen, wie die Abläufe der Landung auszusehen haben. Aber kann das wirklich sein?
16. Unterschiedliche Aussagen sorgen für Verwirrung
Es sind nicht zuletzt die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Soldaten am Boden und der Besatzung der B-17, die verwirren. Hier gibt es voneinander abweichende Aussagen, die sich nicht vereinbaren lassen. Während die Mannschaft von einem zerstörten sowie einem ausgefallenen Triebwerk während ihres Einsatzes berichtete, gaben die Soldaten vom Boden an, es wäre nur ein einzigs Triebwerk beschädigt worden und dies erst während der Landung.
Beide Meinungen wurden im Rahmen der Untersuchung zu Protokoll genommen. Und dabei blieb es dann. Geklärt wurde der Widerspruch niemals. Vielleicht gab es etwas, das die Crew verheimlichte? Oder war die Wahrnehmung der Bodensoldaten in ihrer Aufregung nicht korrekt?
17. Unzureichende Ausbildung der Soldaten?
Etliche Fragen wurden nie zur Zufriedenheit beantwortet. So erklärte die Besatzung der B-17, sie habe das Flugzeug verlassen, da der Bomber durch feindlichen Beschuss stark beschädigt gewesen wäre. Wie erklärt es sich dann aber, dass Major Crisp bei der Untersuchung des gelandeten Bombers, keinerlei Beweise für diese Aussage fand? Hier gibt es erneut Raum für zahlreiche Spekulationen.
Eine Erklärung hierfür könnte jedocb sein, dass sowohl der Major, als auch die anderen Beteiligten über eine unzureichende Ausbildung verfügten. Dann nämlich wäre es ihnen schwergefallen, die entsprechenden Schäden richtig beurteilen zu können. Enstanden sie durch feindlichen Beschuss oder als Ergebnis der unsanften Landung?
18. Und immer wieder die Fallschirme…
Major Crisp fand bei seiner Untersuchung des Flugzeugs sämtliche Fallschirme vor. Wie konnte das sein? Wie konnte eine komplette Mannschaft ohne Fallschirme den Bomber verlassen? Die Aussagen der Besatzung können angezweifelt werden. Aber dies trägt nicht zur Lösung des Problems bei. Denn eine Evakuierung der B-17 in der Luft auf anderem Weg ist auszuschließen. Was also ist geschehen?
Vielleicht ist die Lösung einfacher, als gedacht. Dann nämlich, wenn Major Crisp statt Fallschirmen lediglich Pakete sah, in denen diese aufbewahrt wurden. Vielleicht waren sie einfach leer. Dies würde vieles erklären und die Aussagen der Crewmitglieder könnten den Tatsachen entsprechen. Allerdings wurde diese Möglichkeit niemals von Armeeseite in Erwägung gezogen.
19. Die „Fliegende Festung“ ausgeknockt?
Allen Spekulationen zum Trotz: Fakt ist, dass die B-17G gelandet ist und dass sich die Mannschaft nicht mehr an Bord befand. Da der Flugzeugtyp nicht ohne Grund als „Fliegende Festung“ bezeichnet wird, scheint es eher unwahrscheinlich, dass ein Beschuss in dem Ausmaß, wie ihn die Besatzung der B-17 im November 1944 erlebte, besonders gravierende Folgen nach sich zog. Die Entscheidung, die der Pilot traf, scheint daher ein wenig fragwürdig.
Andere B-17 waren durchaus in der Lage, mit größeren Schäden an Flügeln oder Motoren, sicher zu landen. Aber niemals ohne die Arbeit eines versierten Piloten. Und die Tatsache, dass die Maschinen über einen Autopiloten verfügen, bedeutet nicht, dass sie dadurch selbstständig eine Landung hinlegen können.
20. Glückliche Umstände oder Wunder?
Egal, was wirklich passiert ist. Es gab weder Tote, noch Verletzte. Das ist nicht zu unterschätzen. Weder die Mannschaft musste Verluste verzeichnen, noch beschädigte das merkwürdig landende Flugzeug etwas am Boden. Und so ist es irgendwie eine Story mit Happyend.
Vieles, das der Zweite Weltkrieg mit sich brachte – gerade auch im Hinblick auf Bombenangriffe und Erlebnisse der Soldaten – ging nicht so gut aus, wie die Geschichte der B-17 und ihrer Besatzung. Zudem kam es immer wieder zu unerklärlichen Geschehnissen und Sichtungen durch Flugbesatzungen. Der Geisterbomber war längst nicht das einzige Mysterium dieser schrecklichen Zeit.
21. Der Zweite Weltkrieg und seine Mysterien
Durch das allgemeine Chaos, welches der Zweite Weltkrieg mit sich brachte, gelang es nicht, sämtliche Vorfälle, die gemeldet wurden, in dieser Zeit eingehend zu untersuchen. Und als es endlich vorbei war, der Krieg beendet, ging es um den Wiederaufbau und den Wunsch, die Vergangenheit schnell zu vergessen.
Neben dem Geisterbomber kam es zu weiteren zahlreichen Vorkommnissen, die teils unheimlich, teils kurios waren. Mehrmals berichteten Piloten – unabhängig von der Seite, für die sie kämpften – von merkwürdigen fliegenden Kugeln, die sie beobachtet hatten. Auch andere Sichtungen, wie undefinierbare Lichter am Himmel, traten immer wieder auf. Handelte es sich um optische Täuschungen oder steckte weitaus mehr dahinter?
22. Unbekannte Flugobjekte im Zweiten Weltkrieg
Die Sichtung von Ufos ist heute noch ebenso ein Thema, wie im Zweiten Weltkrieg. Sind es mittlerweile oft Privatpersonen, die ein nicht identifiziertes Flugobjekt zu sehen glauben, waren es damals vermehrt Piloten der sogenannten Nachtjäger. Es handelte sich hierbei um bestimmte Flugzeuge, die meist mit zwei Motoren versehen, nachts unterwegs waren um gegen ihre Feinde zu kämpfen.
Sie hatten einen entscheidenden Vorteil, den kein anderes Flugzeug in dieser Zeit aufweisen konnte. Alle waren mit Radar versehen. Dies versetzte sie in die Lage, feindliche Maschinen im Dunkeln ohne Probleme ausmachen zu können. Aber es wurden auch mysteriöse Objekte sichtbar, welche die Piloten manchmal fast um den Verstand brachten.
23. Lichtobjekte am Himmel – was kann es sein?
Es trug sich ungefähr im gleichen Zeitraum wie die Geschichte des Geisterbombers zu. Da wurde die Besatzung eines Nachtjägers der amerikanischen Armee Zeuge eines unerklärlichen Vorgangs.
Zunächst schien ihre Mission ganz normal abzulaufen, keine Besonderheiten traten auf. Auf dem Radarschirm war nichts Ungwöhnliches zu erkennen. Doch plötzlich sahen der Radarspezialist Meiers, der Geheimdienstoffizier Ringwald und der Pilot Donald Meiers orangefarbene Lichter mit absoluter Schnelligkeit um ihre Maschine herum fliegen.
Man kann sich vorstellen, dass die Verwirrung groß war. Etwa zehn Lichtobjkte, die nicht vom Radar erkannt wurden, stellten die drei Piloten vor ein Rätsel. Was war es? Was genau sahen sie?
24. Der Anfang der foo fighter Sichtungen
Nachdem sich die Piloten mit der Bodenkontrolle in Verbindung gesetzt hatten, sah Schlueter noch einmal genauer hin. Nun entdeckte er auf dem Radar ganz kurz doch etwas. Es schien sich um mehrere Objekte zu handeln. Der Flugzeugführer steuerte dann einfach auf die Lichter zu, doch die erloschen schlagartig. Und zwar alle auf einmal. Merkwürdig und unheimlich.
Unerwartet tauchten die Lichtobjekte jedoch wieder auf. Allerdings schienen sie sich jetzt in weiterem Abstand zum Flugzeug zu befinden. Die irritierte Besatzung konnte nur noch staunend mit ansehen, wie die Lichter im Dunkeln komplett verschwanden. Die foo fighters, wie sie einer der Piloten nannte, tauchten ab jetzt immer mal wieder auf.
25. Vermehrtes Aufkommen der foo fighters 1944
Gerade 1944 und Anfang 1945 wurden verstärkt Meldungen bekannt, die eine Sichtung von unbekannten Flugobjekten zum Inhalt hatten. Zahlreiche dieser Ereignisse wurden von offizieller Seite dokumentiert und bestätigt. Ob Schlueter und die beiden anderen Piloten wirklich die ersten waren, die ein solches Phänomen entdeckten, bleibt ungeklärt. Fest steht jedoch, dass gerade diese Mannschaft sehr viel mehr unbekannte Flugobjekte entdeckte, als andere.
Meiers war zudem bekennender Comic Fan. Eine seiner Lieblingsfiguren verwendete oft den Begriff „foo“ für Feuer. So gab er den unbekannten Lichtobjekten den Namen foo fighter, der sich dann wie ein roter Faden durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs zog.