Mit 67 Jahren entdeckt ein Obdachloser seine wahre Identität

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Dies ist eine unglaubliche Geschichte. Ein Mann der dreißig Jahre lang pleite auf der Straße lebte, wurde durch das Schicksal wieder mit seiner Familie vereint. Niemand konnte ahnen, wer dieser Mann tatsächlich war. Dank der Hilfe eines Polizisten sollte er eine zweite Chance bekommen.

Der identitätslose Mann wurde 1950 geboren. Im Alter von zwei Jahren gab ihm seine Mutter zur Adoption frei. Eine Familie aus San Leandro, Kalifornien, hat den Jungen aufgenommen. Er entwickelte sich zu einem durchschnittlichen Schüler und spielte in einer Musikkapelle. In seiner Pflegefamilie kam es leider zu Problemen, er kam nicht mit seinen Geschwistern klar.

1. Der Junge war früh auf sich allein gestellt

Nur zu seiner Pflegemutter baute der Junge eine enge Beziehung auf. Das Verhältnis zum Rest der Familie war eher schwierig. Im jungen Erwachsenenalter behielt er nie lange einen Job und hatte Probleme, um über die Runden zu kommen. Schließlich wendete sich auch noch seine Pflegemutter von ihm ab.

Als seine Pflegeeltern ein paar Jahre später auch noch verstarben, war er bereits als junger Mann auf sich allein gestellt. Die restlichen Familienmitglieder gaben sich keine Mühe, um die Verbindung aufrechtzuerhalten. Leider gab es auch keine Freunde, die ihm Halt hätten geben können.

2. Der Anfang vom Ende

Dennoch ergatterte der junge Mann namens Mike Myers einen Job als LKW-Fahrer, mit der er sehr zufrieden war. Aber dann schlug das Schicksal erneut hart zu. Ein Verkehrsunfall sollte alles ändern. Er erlitt eine Behinderung und konnte nicht mehr fahren. Über ein Jahr lang war er an einen Rollstuhl gefesselt.

Mike suchte nach anderen Jobs. Aber mit seiner Behinderung war es schwer, eine passende Arbeit zu finden. Wegen der Rückenverletzung konnte er nicht schwer heben. Jobs in der Fertigungs- und Lebensmittelindustrie musste er nach kurzer Zeit wieder aufgeben. Es ging immer weiter bergab.

3. Es ging immer weiter bergab

Ohne Job konnte Mike sich keine Wohnung leisten. Bald lebte er ohne Freunde und Familie auf der Straße. Er spielte Gitarre und versuchte, als Straßenkünstler ein paar Dollars zu machen. Mittlerweile ist er 67 Jahre alt. Fast sein komplettes Erwachsenenleben war er obdachlos.

Mike hatte sich damit abgefunden und konnte sich kaum noch an sein vorheriges Leben erinnern. Leider gibt es Tausende von Menschen, die das gleiche Schicksal erlitten haben. In Kalifornien leben nach Schätzungen 25 % der Obdachlosen der Vereinigten Staaten. Das sind mehr als 500.000 Menschen, die in dieser wunderschönen Stadt auf der Straße leben.

4. Eine Person sollte Mikes Leben ändern

Mike schlug sich mit betteln und Gitarre spielen durch. Der Sheriff von Alameda County, Jacob Swalwell hat ihn aufgefordert, dies zu unterlassen. Aber er hatte keine andere Wahl. Irgendwie musste er wenigstens ein paar Dollar verdienen. Der Polizist konnte damals nicht ahnen, dass er das Leben des obdachlosen Mannes ändern würde.

Jacob Swalwell kannte Mike nur als den Obdachlosen, der am Foothill Boulevard bettelte und Gitarre spielte. Eines Tages musste er ihn wegen seines wiederholten Fehlverhaltens vorladen. Zur Verwunderung des Polizisten hatte der mittlerweile 67-jähriger Mann nicht einmal einen Ausweis.

5. Das erste Gespräch

Jacob Swalwell befragte Mike über sein Leben. Dabei entwickelte sich ein intensives Gespräch zwischen den beiden Männern. Der Polizist wusste, dass ein Mann im gehobenen Alter nicht auf der Straße leben sollte. Aber ohne Ausweis und eine Sozialversicherungsnummer war es nicht möglich, die Hilfe einer wohltätigen Einrichtung in Anspruch zu nehmen.

Das machte Swalwell sehr nachdenklich. Er wollte alles in seiner Macht Stehende tun, um Mike von der Straße zu helfen. Der Polizist begann sofort damit, das Leben des Obdachlosen zurückzuverfolgen. Zuerst wendete er sich an die Rentenversicherung. Aber obwohl Mike einst Angestellter war, wurden all seine Daten gelöscht.

6. Ein amtlicher Ausweis

Der Polizist benötigte die Geburtsurkunde und einen Nachweis darüber, dass Mike in Kalifornien wohnhaft war, um einen amtlichen Ausweis zu bekommen. Swalwell wandte sich an den örtlichen Pastor und einen Kollegen des Sheriff-Departments. Und tatsächlich fanden sie die Geburtsurkunde und einen Wohnsitznachweis von Mike.

Mit diesen Unterlagen konnte innerhalb eines Monats ein Ausweis erstellt werden. Während seinen Recherchen entdeckte Swalwell etwas, wodurch das Leben seines neuen Freundes für immer verändert werden sollte. Mike Myers wurde mit einem anderen Namen geboren. Dieser lautete Gordon Michael Oakley. Der Obdachlose war von dieser Erkenntnis selbst überrascht.

7. Das öffentliche Interesse war riesig

Die lokalen Nachrichtensender bekamen schnell Wind von der Geschichte. Nach der Veröffentlichung war das Interesse riesengroß. Ein Privatdetektiv namens Mark Askins interessierte sich für den Fall und bot freiwillig seine Dienste an. Zusammen mit der Wohltätigkeitsorganisation „Miracle Message“ wollte er den obdachlosen Mann wieder mit seiner Familie zusammenführen.

Mike setzte große Hoffnung in den Mann. Askins machte sich sofort an die Arbeit. Dieser Fall war nicht einfach. Er hatte nur die Geburtsurkunde und die darauf enthaltenen Informationen für seine Suche. Er musste Behörden aufsuchen, um an weitere Informationen zu gelangen.

8. Eine mühsame Suche

Heute sind Geburtsurkunden sehr gut dokumentiert und leicht zugänglich. In den 1950er Jahren war dies noch anders. Alles wurde noch manuell abgelegt und bei der Suche mussten Tausende von Dokumenten durchgeschaut werden. Nach mühsamer und langer Suche entdeckte der Detektiv die Akte einer Frau namens Marine Pauline Oakley.

Sie war mit Wiley Albert Oakley in Reno verheiratet. Das Paar brachte ein Kind mit dem Namen Gordon Michael Oakley zur Welt. Wenige Jahre nach der Hochzeit ließen sich die beiden leider scheiden. Askins fand auch heraus, dass Mikes Vater inzwischen bereits verstorben war.

9. Die Suche nach Mikes Mutter

Nun konzentrierte sich Askins Suche komplett auf die Mutter. Er wollte unbedingt herausfinden, warum sie den Jungen damals zur Adoption freigegeben hatte. Es war keine leichte Aufgabe, Marine Pauline Oakley zu finden. Sie hatte einen gebräuchlichen Namen und konnte aufgrund ihres Alters ebenfalls schon verstorben sein.

Aber Askins war fest entschlossen. Tatsächlich fand er in Kalifornien bald eine Frau mit diesem Namen. Er musste der Spur nachgehen. Er wählte die Nummer und zu seiner Überraschung meldete sich eine 85-jährige Marine Pauline Oakley. Die alte Dame erklärte sich zu einem Treffen bereit.

10. Askins wollte Antworten finden

Askins enthüllte Marine alle Details über ihren Sohn. Sie war überrascht und wollte alles wissen, was ihn betraf. Bei Mikes Geburt wurde in seinem Bauch ein Loch festgestellt. Marine als alleinerziehende Mutter konnte sich die kostspieligen Behandlungen für ihren Sohn nicht leisten.

Sie dachte, er hätte Chancen auf ein besseres Leben, wenn sie ihn zur Adoption frei geben würde. Dieser Entschluss hatte ihr damals das Herz gebrochen, aber sie wusste, dass es das Beste für ihren Sohn war. Die ganzen Jahre hat sie ihn stets im Herzen getragen. Umso größer war die Freude beim unerwarteten Wiedersehen.

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