Familie macht Urlaubsfotos und entdeckt etwas unfassbares im Hintergrund

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Im vergangenen Jahr entschloss sich eine junge Familie, zum ersten Mal eine lange Reise mit ihren Kindern zu unternehmen. Sie waren voller Vorfreude, natürlich würden sie jede Menge Fotos machen, um sich für immer an diese schönen Momente erinnern zu können.

Sie malten sich aus, wie sie später einmal alle vier gemeinsam am Tisch sitzen und die Bilder in Erinnerungen schwelgend betrachten würden.

Sie baten einen Spaziergänger darum, eine Aufnahme von ihnen zu machen und blickten glücklich in die Kamera. Als sie Zuhause ankamen, nahmen sie sich die Zeit um die Bilder durchzuschauen. Auf den ersten Blick sah das Foto, dass der Spaziergänger von ihnen gemacht hatte normal aus, beim näheren betrachten waren beide völlig elektrisiert.

1. Liebe auf den ersten Blick

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Natürlich existiert eine Geschichte hinter dem spektakulären Foto, dass sich erst auf den zweiten Blick als „besonders“ herausgestellt hatte. Die Geschichte handelt von Jill (34) und Ben (36), die sich beide bereits in der Schule kennen und auf den ersten Blick lieben gelernt hatten.

Ihre Beziehung entwickelte sich schnell zu etwas ernsthaftem und einzigartigen. Sie waren unzertrennlich und in den folgenden Jahren nach ihrem Aufeinandertreffen bereisten die beiden die ganze Welt.

Einen Ort auf der Welt hatten sie ganz besonders lieb gewonnen, die Berge Alaskas, dorthin kehrten sie jährlich zurück. Doch bei einer Reise, vor 8 Jahren, standen sie am Fuße des Bergs als Jill plötzlich extreme Schmerzen im Unterbauch bekam.

2. Schnellstmöglich zum Arzt

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Jill krümmte sich zwar vor Schmerzen, versuchte ihren besorgten Ben aber dennoch zu beschwichtigen. Sie vermutete, einfach etwas Falsches gegessen zu haben, das für die Magenkrämpfe verantwortlich sein musste.

Nachdem Jill sich hingesetzt hatte, um einen Moment auszuruhen, wurde die Schmerzen etwas besser aushaltbar aber verschwanden nicht vollständig. Ben wollte das nicht auf sich beruhen lassen und so fuhren sie auf schnellstem Weg zurück zum Hotel.

Jills Schmerzen verschwanden nicht und so trug Ben sie förmlich zum Arzt. Was war bloß mit seiner geliebten Jill los? Sie war aufgelöst und vor Schmerzen kaum ansprechbar, das alles machte den beiden große Angst.

3. Sorgenvolles Warten

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Das Krankenhauspersonal reagierte unverzüglich und nahm die vor Schmerzen stöhnende Jill sofort mit in einen Untersuchungsraum. Ben wurde trotz des von ihm geleisteten Widerstands freundlich aber bestimmt gebeten, im Wartebereich des Krankenhauses Platz zu nehmen.

Ohne etwas tun zu können, saß er eine gefühlte Ewigkeit auf den kalten Plastikstühlen und fühlte sich miserabel. Die Zeit verging zäh wie Kaugummi.

Er konnte sich nicht gegen das einsetzende Kopfkino wehren und malte sich in Gedanken die schlimmsten Szenarien und Diagnosen aus. Als er zum wiederholten mal an die Rezeption ging um zu fragen, wie lange er noch warten müsse, öffnete sich die Tür zum Untersuchungszimmer.

4. Unerwartete Neuigkeiten

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Ben war innerlich auf das Schlimmste gefasst und rannte wie wild geworden an der Krankenschwester vorbei in den Raum, in dem Jill sich für die Untersuchung befunden hatte.

Die Informationen, die der Arzt ihm mitzuteilen hatte, waren allerdings alle andere als schlimm. Im Gegenteil, eigentlich handelte es sich um ein kleines Wunder, das den beiden widerfahren war.

Seine geliebte Jill befand sich nämlich in den besagten „anderen Umständen“ und war bereits im dritten Monat schwanger mit einem gesund aussehenden kleinen Baby. Sie sahen sich tief in die Augen und begannen vor Erleichterung und Freude zu weinen. Doch der Arzt hatte eine weitere, leider weniger erfreuliche Nachricht für sie parat.

5. Rückschlag

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Leider hatte der Arzt ihnen noch etwas anderes, besorgniserregendes mitzuteilen. Er hatte nämlich während der Ultraschalluntersuchung eine weitere Entdeckung gemacht, die weniger süß war als die erste.

Das Baby ist gesund, darum geht es nicht, wir müssen noch einmal mit ihrer Frau sprechen, sagte der Arzt in einem Tonfall, der bei Ben für eine Gänsehaut sorgte. Das Paar hielt den Atem an.

Beim Durchführen des Ultraschalls hatte der Arzt einen nicht unbedingt kleinen Knoten entdeckt, der an Jill’s Wirbelsäule zu wachsen begonnen hatte. Zum Glück stellte sich heraus, dass dieser zumindest nicht bösartig war. Doch der wachsende Uterus würde höchstwahrscheinlich weiter Druck darauf ausüben, was dazu führen könnte, dass Jill erblinden würde.

6. Was sollten sie tun?

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Das Paar war verzweifelt und fühlte sich vor eine Wahl gestellt. Entweder ein Baby oder die Gesundheit von Jill. Diese Bürde war kaum zu tragen. Ben und Jill gingen wie in Trance zurück zu ihrem Auto, einerseits erleichtert, einerseits besorgt.

Ihre Köpfe waren voller Fragen, die niemand außer sie selbst würde beantworten können. War das Leben ihres ungeborenen Babys es wert das Augenlicht vielleicht für immer zu verlieren?

Die beiden überlegten über Tage hin und her und wussten dabei immer, dass sie sich für die endgültige Entscheidung nicht mehr lange Zeit lassen durften. Der Tumor sowie das Baby würde weiter wachsen, ob sie eine Entscheidung trafen oder nicht. Jill streichelte plötzlich ihren Bauch und sagte: Ich habe mich entschieden!

7. Verlust ihres Augenlichts

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Ben und Jill hatten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Jill hatte die endgültige Entscheidung getroffen, weil sie bereits jetzt starke Muttergefühle für das kleine Lebewesen, dass in ihr heranwuchs, verspürte. Es war für sie keine Option es aufzugeben.

Ben und Jill freuten sich auf ihr neues Familienmitglied, auch wenn das so niemals geplant gewesen war. In den folgenden Monaten bekam Jill die Konsequenzen ihrer Entscheidung leider körperlich stark zu spüren.

Ihre Sehkraft schwand rapide. Ihr Sichtfeld schränkte sich immer weiter ein und zum Schluss traute sie sich nicht mehr aus dem Haus und schlich nur noch vorsichtig herum. Es war klar, dass sie in irgend einer Form Hilfe brauchte.

8. Hilfe auf vier Pfoten

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Nachdem Jill in der Küche gestürzt war und gerade noch einmal Glück im Unglück gehabt hatte, musste etwas passieren. Jill und Ben trafen die, wie sie heute rückblickend sagen „beste Entscheidung ihres Lebens“. Sie holten sich ein weiteres Familienmitglied nach Hause.

Das neue vierbeinige Mitglied der Familie war ein bereits in die Jahre gekommener Golden Retriever namens Bruno. Er war ein ausgebildeter Blindenhund, der im Tierheim auf ein neues Herrchen wartete.

Der liebevolle Blindenhund brachte Jill förmlich zurück ins Leben. Jill konnte sich mit seiner Hilfe wieder freier bewegen und fing an, ein neues Körperbewusstsein zu entwickeln. Eines Tages war es dann endlich so weit, Jills Fruchtblase platzte, es war Zeit ins Krankenhaus zu fahren.

9. Herzlichen Glückwunsch!

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Jetzt fand Ben sich im gleichen Wartezimmer vor, in dem er damals um die Gesundheit seiner geliebten Frau gebangt hatte. Er war zwar aus anderen Gründen nervös gewesen, wirklich viel besser ging es ihm zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht.

Er war ängstlich und verunsichert, allerdings auch heilfroh, das Bruno bei ihm war um seelische Unterstützung zu leisten. Erneut öffneten sich die Türen zum Untersuchungsraum vor ihm. Herzlichen Glückwunsch, sie sind soeben Vater eines gesunden kleinen Jungen geworden!

Jill lag in ihrem Bett, sichtlich erschöpft aber überglücklich. In ihren Armen hielt sie ein kleines Bündelchen indem sich ein Mensch versteckte. Bens Sohn! Er ging auf seinen Sohn zu, als ihm der Arzt unvermittelt eine Hand auf die Schulter legte.

10. Wie durch ein Wunder…

Als das Baby geboren wurde, übte der Uterus auch keinen Druck mehr auf den Tumor. Die Ärzte konnten Jill sofort operieren und den Tumor entfernen. Es war wie ein Wunder: kaum war das Baby geboren, dass Jill auch schon wieder sehen konnte.

Ben konnte nicht glauben, dass dies alles passiert war. Es rannte in das Zimmer von seiner Frau, um sie zu umarmen. Sogar der Hund Bruno schien, glücklich zu sein, und bellte Jill an. Das Pärchen dachte, Bruno würde vor Freude bellen, jedoch war es, weil er unter Schmerzen litt.

Als Bruno auf den Boden fiel, konnte es die Familie nicht glauben. Sie hatten gerade die größte Freude erlebt, und befanden sich jetzt wieder in der größten Sorge.

11. Zeit zu gehen

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Die Familie konnte nicht reagieren. Bevor sie überhaupt verstanden, was gerade passierte, lag Bruno auf dem Boden. Ben und Jill wussten nicht, was sie für ihren Hund tun konnten. Sie baten einen Arzt aus dem Krankenhaus darum, den Hund zu untersuchen.

Der Arzt warf einen Blick auf den Hund und stellte fest, er war tot. Er musste es der Familie mitteilen. In diesem Moment sprach er nicht als Arzt, sondern einfach als Mensch. Er fragte, ob Bruno alt gewesen war.

Jill antwortete, dass Bruno ein alter Blindenhund war, der sie aber durch diese schwierige Zeit am besten geholfen hatte. Der Arzt konnte nur verstehen, dass sie so traurig war.

12. Trauer um den besten Freund

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Der Arzt sagte weiterhin, dass Bruno gewartet hatte, bis Jill seine Hilfe nicht mehr braucht. Blindenhunde sind sehr besondere Hunde, weil sie sehr sensibel sind. Sie spüren alles, was ihr Mensch fühlt. Jill konnte nun wieder sehen, Bruno hat gewusst, dass sie jetzt auch ohne ihn zurechtkommen würde.

Der Arzt erklärte, dass Bruno ein alter Hund war und dass er wahrscheinlich schon lange Gesundheitsprobleme gehabt hatte. Aber sein Mensch zählte auf seine Kraft und er musste seine Aufgabe erfüllen, also hatte er das nicht gezeigt.

Aber er wollte unbedingt noch die Geburt ihres Kindes erleben. Als der Arzt es dem Paar erklärte, mussten beide Jill und Ben in Tränen ausbrechen.

13. Immer bei Ihnen

Heutzutage ist das Baby schon groß: Dylan ist jetzt 7 Jahre alt und hat eine kleine Schwester, Eva. Ben und Jill beschlossen, ihren Urlaub mit ihren Kindern in Alaska zu verbringen. Jill liebte die Region und dieser Ort hatte auch eine besondere Bedeutung für das Paar. Sie waren sicher, es würde auch ihren Kindern gefallen.

Die Familie entschied, diesen Urlaub in Andenken an Bruno zu machen. Der Hund war zwar nicht so lange in der Familie, aber hatte so eine große Rolle gespielt. Er hatte Jill die Kraft gegeben, ihre Blindheit zu überwinden und eine Familie zu gründen.

Als sie die Urlaubsfotos anschauten, erregte ein Detail ihre Aufmerksamkeit. Im Hintergrund war auf dem Berg eine Form zu sehen, die einem Hund ähnlich sah. Für die Familie war es kein Zufall. Bruno war auch dabei während dieses Urlaubs, und stand sogar auf dem Foto!

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