Eine Frau bezahlt jahrelang in bar – das hatte sie zu verstecken

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Anna Delvey, eine junge Frau, die jeder in der New Yorker Jetset-Szene kannte. Viele Jahre spielte sie die Rolle der deutschen Millionen-Erbin. Ihre Opfer fielen gnadenlos auf ihre Intrigen rein. Über 200.000 Dollar hat Anna „Delvey“ Sorokin gestohlen. Wie Anna Delvey das geschafft hat, werden wir auf den nächsten Seiten ausführlich erörtern.

Die vielleicht „clevere“ Lady war immer nur auf Geld aus. Das spiegelte sich in ihrem gesamten Wesen wider. Anna hatte eine Art, die sich von den „Schönen und Reichen“ nicht unterschied. Überall wurde sie respektiert und hatte ein hohes ansehen. Sie konnte tun und lassen was sie wollte, sodass viele Jahre niemand ihr Geheimnis herausfand. Wer diese unglaubliche Geschichte nicht kennt, sollte unbedingt Zeit für diesen Beitrag einräumen!

1. Reiche Erbin?

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Wer ist eigentlich Anna? Nun, ihr richtiger Name lautet: Anna Sorokin und ist Tochter eines russischen LKW-Fahrers, mit dem sie als sie 16 Jahre alt war, nach Eschweiler zog. Nach der Schule wollte die junge Frau so schnell es ging aus der Kleinstadt raus und begann ein Praktikum beim Magazin „Purple“ in Paris. Einen festen Wohnsitz hatte Anna Delvey nie.

Anna hatte immer einen guten Riecher für Luxus. Sie ging von Hotel zu Hotel und verließ ab und zu das Land, um ihr Touristenvisum zu erneuern. Als sie ins 11 Howard, SoHo New York City Hotel – umzog, wurde die Lady von diesem Tag an populärer. Anna umgab sich mit den richtigen Leuten, darum fragte das Hotel auch nicht nach ihrer Kreditkarte.

2. Glamouröse Designerkleidung

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Anna Delvey lebte das Leben eines Promis, gab weit über 100 Euro an Trinkgeld aus, als ob es nichts wäre und trug immer nur exklusive Designerkleidung. Mittlerweile war die junge Dame sehr beliebt bei den Arbeitskräften der Rezeption des 11 Howard. Dort arbeitete eine Frau namens Neffatari Davis, kurz Neff genannt. Sie wurden schnell Freunde. Was vermuten Sie, war ihre erfolgreiche Strategie?

Nun, ihre Masche: Erst ganz viel Großzügigkeit zeigen und dann nebenbei um noch viel größere Summen bitten. Schon als Anna ins Hotel eintraf, war Neff von ihrer ganzen Erscheinung fasziniert. Die Ausstrahlung, die Kleidung. Das Gesamtpaket beeindruckte. Anna gelang es einen ganzen Monat im Hotel zu wohnen, was ansonsten nur sehr reiche Berühmtheiten sich erlaubten. Hierfür bekam Neff von Anna einen 100 Euro Schein. Es schmeichelte sehr.

3. Weltmetropole New York

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Für die Empfangsdame war Anna die personifizierte SoHo-Jetsetterin, also jemand, den man sich sicher zur Freundin erhalten sollte. Sie war fasziniert und ihr unterlegen zugleich. Neff war eine startende Filmmacherin und erhoffte sich durch den Kontakt mit Anna einen Sprung auf der Karriereleiter. Nach Aussagen von Neff, würden Annas Verbindungen ihrer Karriere nur nützen können. Was jedoch „heiße Luft“ war.

Wir erzählen weiter: Anna besuchte die Rezeption regelmäßig und fragte nach glamourösen Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Es wurde schnell deutlich, dass Anna innerhalb kürzester Zeit sehr gut wusste, welches die angesagtesten Orte in New York City waren. Anna kannte sogar die jeweiligen Besitzer, Barkeeper und Ober. Was glauben Sie, wofür Anna die „Freundschaft“ mit Neff pflegte?

4. Hotelgäste

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Neff begriff recht schnell, dass Anna Delvey ihre Informationen eigentlich gar nicht benötigte, sondern eher ihre Freundschaft. Delvey benötigte eine Freundin im Luxus Hotel und die bekam sie auch. Als Anna und Neff immer enger befreundet wurden, nahm auch die Gefahr zu, dass ihr Geheimnis auffliegen könnte. Vor allem nach drei Gläsern köstlichen Rotwein.

In einem Interview teilte Neff mit, dass die Gespräche ihr nicht seltsam vor, kamen, es war allerdings das erste Mal, dass sie mit einem Hotelgast eine freundschaftliche Beziehung auch außerhalb der Arbeitszeiten unterhielt. Sie gingen zusammen aus und besuchten Restaurants und Clubs. Anna lud sie ständig ein. Neff fühlte sich wohl.

5. Großzügiges Trinkgeld

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Anna hatte schnell den Ruf weg, einer der großzügigsten Gäste des 11 Howard Hotels zu sein, da sie immer 100 Euro Trinkgelder gab. Weiteres gab Neff in einem Interview an: „Die Hotel-Portiere würden immer alles geben, um ihre Koffer und Taschen nach oben bringen zu dürfen, denn sie wussten, natürlich, dass sie dann die 100 Euro erhalten würden.“

Die Wirkung der 100 Euro Scheine war enorm! Anna wusste, dass sie damit wesentlich mehr erreichen konnte als mit Worten, aus diesem Grund trug sie immer einen Vorrat bei sich. Clever: Sie bezahlte immer alles in bar plus den 100 Euro Trinkgeld. Niemand wusste, woher ihr Geld stammte, auch fragte sie niemand. Anna gehörte dazu.

6. Die Sache mit dem Personal Trainer

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In Gucci, Supreme und Yves Saint Laurent gekleidet, zog sie von Luxus Hotel zu Luxus-Hotel, gab mal locker Conciergen, wie Davis, 100 Dollar Trinkgelder, lud ihre Freunde und mögliche Geschäftspartner großzügig ein. Natürlich hatte Anna sogar einen Personal-Trainer, dem sie 4500 Euro im Monat bezahlte.

Die Lady schüttelte all das Geld locker aus dem Ärmel. Wegen ihres europäischen Akzents, ging man davon aus, dass sie die Tochter einer reichen europäischen Familie sein musste und Millionenerbin. Wie Sie sehen wurde bereits getuschelt, woher sie sich all das Leisten kann. Schließlich haben nur die wenigsten etwas zu verschenken.

7. Dinner for free

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Was glauben Sie tat Anna noch? Außer der Freundschaft zu Neff, organisierte Anna zudem große Abendessen, zum Beispiel im Le Coucou, einem nahegelegenen teuren französischen Restaurant. Alles vom Feinsten. Verständlich. Diese Events waren wirklich einmalig und unter den Anwesenden befanden sich CEOs, Künstler, Sportler und sogar Berühmtheiten. Sie liebten diese geheimnisvolle junge Frau.

Anna hatte unglaubliche Fähigkeiten. Nur das diese in Kriminellen Machenschaften ausarteten. Ihr fehlte eben das „gewisse Kleingeld“. Annas Freundin Neff war natürlich zu all diesen feinen Abendessen eingeladen. An einem Abend saß sie sogar neben Macaulay Culkin, eine für sie unglaubliche Bereicherung. Neff wollte niemals ohne ihre „beste Freundin“ sein. Von so einem Leben hatte sie schließlich immer geträumt.

8. Fashion Week in Paris

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Anna besaß große Überzeugungskraft. Mittlerweile kannte sie viele Menschen und wusste, wie man mit ihnen umgehen musste. Von außen sah sie wie ein typisches Mädchen aus, eigentlich nicht besonders auffällig. Sie konnte aber jeden um den Finger wickeln und das durch ihre höfliche, freudige Art und Faszination zu Luxusgütern.

Ein Mann, der Anna während der Paris Fashion Week kennenlernte, beschrieb sie als nettes und höfliches Mädchen, das sich ganz leicht integrierte und auf einmal mit seinen Freunden umging und Gespräche führte. Viele Menschen trauten sich diesen Umgang nicht. Dies war dann auch Annas größte Stärke. Das Mädchen galt als wahrer Menschenkenner.

9. Anonyme Beliebtheit

Anna schaffte es zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zu sein. Sie besuchte mit einem Privatjet eine der angesagtesten Partys in Berlin. Das Outfit saß immer perfekt. Models fragten Anna bereits nach den neuesten Modetrends. Niemand wusste aber, woher ihr Reichtum stammte. Eine absolute anonyme Beliebtheit.

Unter den Schönen und Reichen wird folgendes gesagt: „So viele Leute sind deine Freunde, obwohl du eigentlich nichts von ihnen weißt.“ Sie müssen stets auf der Hut sein. Einige von ihnen werden von Paparazzi verfolgt. Mit fatalen Folgen. Viele Menschen entdeckten jedoch recht schnell, dass Anna jemand war, der man besser nicht begegnen sollte.

10. Rauchende Kreditkarte

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Anna interessierte sich sehr für Kunst. Sodass es Nahe kam, dass Anna eines Tages dem berühmten Michael Xufu Huang begegnete. Sie werden ihn vermutlich nicht kennen, sofern Kunst für Sie ein weißes Blatt darstellt. Die Rede ist hier von einem erfolgreichen Kunstsammler und Gründer eines Museums. Die beiden wurden sofort Freunde, so gute Freunde, dass sie beschlossen, zusammen eine Reise nach Italien zu machen und dort die Biennale von Venedig zu besuchen.

Anna bat Michael, den Flug und das Hotel mit seiner Kreditkarte zu bezahlen, das fand er schon ein bisschen seltsam. Denn die Reichen bitten niemand anderen die Kosten zu übernehmen. Ließ sich aber darauf ein. Sie versprach ihm natürlich, das Geld zurückzubezahlen. Michael dachte nicht weiter darüber nach, denn für ihn waren die Beträge nicht nennenswert.

11. Venedig

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Venedig. Die Stadt der Träume. Anna liebte diesen Ort und sie kostete jede Sekunde aus. In Italien fand es Michael sehr seltsam, dass Anna alles bar bezahlte. Während er seine Kreditkarte zum Glühen brachte. Nun, es war merkwürdig für den Kunstsammler, dennoch noch kein triftiger Grund, gleich etwas Verdächtiges dahinter zu vermuten. Die Reise war vorbei und es war an der Zeit, Michael sein Geld zurückzugeben.

Anna bluffte. Sie schien das Geld völlig vergessen zu haben. Das war für Michael nicht wirklich etwas Neues. Unter den Superreichen kam dies häufig vor. Wenn Sie sehr viel Geld besitzen, wird der ein oder andere „Groschen“ schnell vergessen. Auch Michael vergaß nach einer Weile Annas Schulden bei ihm.

12. Spektakuläre Geburtstagsparty

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Zu ihrem Geburtstag wollte Anna eine unvergessliche Party schmeißen. Sie engagierte dazu eine PR-Firma, die alles organisieren und auch möglichst viele erfolgreiche Menschen einladen sollte. Sie lud auch Michael, ihren superreichen Freund und berühmten Kunstsammler ein. Das Fest war ein großer Erfolg und alle Gäste tanzten und aßen spät in die Nacht.

Doch dann erhielt Michael nach einigen Tagen eine Nachricht, in der die PR-Firma ihn um Annas Kontaktdaten bat. So langsam lüftete sich das Geheimnis um diesen „Schlingel“. Sie hatte die Rechnung für die Geburtstagsfeier nicht bezahlt. Das war der Moment, indem Michael bewusst wurde, dass die „liebe“ Anna nicht die war, die sie vorgab zu sein.

13. Antiquitäten

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Sie fragen sich was das nun mit dem Antiquitätengeschäft vor sich hat? Wir klären auf! – ein weiterer Freund war sich sicher, dass Annas Familie eine große Nummer im Antiquitätengeschäft in Deutschland war und dass ihr Geld von dort stammen würde. Viele Fragen. Kaum Antworten. Die Spekulationen über sie störten Anna nicht.

Je mehr Menschen sich fragten, wer sie war und woher sie kam, umso spannender fand sie alles, was sie tat. Sie eiferte nach mehr und mehr. Überlegte sich anderweitige „Tricks“ und führte das luxuriöse Leben fort. Es konnte sie nicht davon abbringen, ihr ultimatives Ziel zu erreichen.

14. Erfolgreiche Maklerfirma

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Was war ihr Ziel? – Anna Delveys hatte vor einen exklusiven Kunst-Club namens Anna Delvey Foundation zu gründen. Sie engagierte hierfür sogar einen Kreativdirektor und Makler, um ihr beim Branding ihres neuen Unternehmens zu helfen. Sie brauchte nicht lange, da hatte sie schon den perfekten Ort gefunden.

Annas finanzieller Partner, der ihr dabei half, den Ort zu kaufen, schrieb in einer E-Mail, dass sie den Kredit benötigte, weil „ihre persönlichen Besitztümer“ sich im Ausland befinden würden. Der Finanzpartner nickte kurz ab. Anna versicherte auch ihm, dass sie über die nötigen Mittel verfügte, das Geld zurückzahlen zu können.

15. Fund-Raising

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Die finanziellen Engpässe nahmen zu. Anna fing an immer mehr vermögende Gäste zu ihren grandiosen Abendessen einzuladen. Ein perfekter Ort um sich auszutauschen und „gesehen“ zu werden. Einer der Gäste war der berüchtigte ‚pharma bro‘ Martin Shkreli, der Mann, der den Zorn der Öffentlichkeit auf sich zog.

Nun, dieser Mann wurde später wegen Betruges mit Wertpapieren verurteilt und sitzt jetzt im Gefängnis. Auch er hatte zu Anna etwas zu sagen: „Anna war eine der ‚bekanntesten Frauen der Stadt‘, die jeden kannte“, „Und obwohl ich auch nicht ganz unbekannt war, fühlte ich mich neben ihr nur wie irgendein Computer-Nerd.“ Anna lernte viel von Shkreli. Unter anderem auch einige Tricks, die sie später anwenden sollte, zu Rachezwecken.

16. Kreditkartenabrechnungen

Die hartnäckige Lady meinte es mit ihrer Stiftung sehr ernst. „Sie hing ständig mit Anwälten am Telefon“, sagte Neff. Oftmals war Anna wütend, denn sie sagten ihr, dass sie nicht zu schnell durchstarten sollte, weil das so nicht funktionieren würde. Eines Abends bat Anna Neff, mit ihr Essen zu gehen. Als es ans Bezahlen ging, stellte sich heraus, dass sie Geldprobleme hatte. Sie versuchte mit zwölf unterschiedlichen Kreditkarten zu bezahlen. Diese zeigten alle „Error“ an.

Alles kam zusammen: Anna hatte ihren Aufenthalt im 11 Howard Hotel auch noch nicht bezahlt. Das Hotel hatte nicht einmal Kreditkarten-Daten von ihr. Das Hotel behandelte Anna wie einen wertgeschätzten Gast. Sie konnten sich auf die Zahlung per Überweisung einigen. Nach eineinhalb Monaten hatte das Hotel aber immer noch keine Überweisung empfangen.

17. Lehre Versprechungen

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Der Manager des Luxus Hotels bat Annas Freundin, die etwas heikle Angelegenheit der nicht bezahlten Rechnung anzusprechen. Die beiden waren schließlich gut befreundet. Was glauben Sie wie viel Geld Anna dem Hotel mittlerweile schuldete. Inzwischen über 30.000 Euro! Neff glaubte nach wie vor, dass Anna sehr viel Geld besaß und sprach sie auf das Problem an.

Neff wusste es zu schätzen: mit Anna konnte sie über alles reden. Sie versprach, die Hotelrechnung sofort zu begleichen. Sie sagte Neff allerdings nicht, was für einen weiteren Trick sie auf Lager hatte. In Annas innerem brodelte es aber gewaltig. Anna hatte die Nächte nicht mehr entspannt schlafen können. Dann geschah einige Tage später etwas Unglaubliches. Klicken Sie schnell weiter um zu erfahren wie es weiter geht!

18. Reise nach Marocco

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Weil sie keine Kreditkarte aushändigen konnte, wurde der Code zu ihrem Zimmer geändert. Anna war wütend, sie konnte es nicht fassen. Dann beschloss sie, auf einen Trick zurückzugreifen, den sie von Martin Shkreli gelernt hatte. Sie sagte zum Hotelmanager, dass sie die Domainnamen des ganzen Personals aufkaufen würde, damit sie ihr diese wieder abkaufen. Welch ein Schlitzohr!

In der Zwischenzeit flog Anna mit ihrem Personal-Trainer und einer Videografin namens Rachel Williams nach Marokko in Urlaub. Alle Strapazen hinter sich zu lassen. Wie hatte aber Anna letztlich das Hotel in Marokko bezahlt? Ganz einfach: die Rechnung hatte ihr Personal Trainer erhalten. Nachdem Annas Personal Trainer mit einer Gefängnisstrafe bedroht wurde, musste er 62.000 Euro auf seine American Express Karte buchen, um die Rechnung bezahlen zu können. Freude kam da nicht auf.

19. Personal Trainer

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Annas Trainer tobte vor Wut! Die vermeintlichen deutschen Erbin sollte sofort sein Haus verlassen. Anna ließ aber ihren Laptop zurück, vielleicht als Ausrede, um noch einmal zurückkommen zu können. Der Personal-Trainer fiel aber auf diesen Trick nicht mehr herein. Hinterlegt wurde der Laptop bei der Rezeption. Ab diesem Moment ging es mit Anna „Berg ab“.

Es gab sehr schnell kein einziges Hotel mehr in der Stadt, das Anna noch aufnehmen wollte. Sie hatte kein Dach mehr über dem Kopf. Sie flehte sogar ihre Anwälte an zumindest für eine Nacht in einem warmen Bett zu schlafen. Nichts als Verweigerung. Anna war am Ende. Er lud sie aber zu einer Aussprache in einem nahegelegenen Restaurant ein. Bei dieser Aussprache waren auch einige andere Freunde anwesend, denen Anna ebenfalls Geld schuldete.

20. Mietvertrag

Die Aussprache verlief hart und das zurecht. Anna hatte mehr als 10.000 Euro ihrer sogenannten Freunde und Kollegen verprasst. Anna weinte bitterlich und sagte, dass sie genug Geld haben würde, um alle Schulden zu bezahlen, sobald sie ihren Mietvertrag unterschrieben hätte. Sie wimmelte alle negativen Nachrichten ab und behauptete weiter, dass es sich dabei um Fake-News handeln würde. Dann ereignete sich etwas Dramatisches.

Zahlreiche Artikel über Anna Delvey wurden bereits veröffentlicht, die sie eine ‚Wannabe‘ Jetsetterin nannten. Anna trafen die Artikel sehr hart. Sie zeigte sich stur und blieb hartnäckig bei ihrer Geschichte, dass sie genügend Geld hätte. Nach dieser Aussprache war ihr Personal Trainer aber nicht überzeugt. Die Schlagzeilen der Medien liefen jedoch weiter.

21. Verhaftung

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Anna wurde sehr schnell verhaftet. Es konnte nachgewiesen werden, dass zahlreiche Hotelbuchungen nicht beglichen wurden. Die Schlagzeilen „tobten“. Es hieß: „Wannabe Jetset verhaftet wegen offenen Rechnungen in Luxushotels“. „Ohne meinen Anwalt sage ich nichts“, verteidigte Anna sich zu diesem Zeitpunkt. Schließlich fand die Jetsetterin einen Anwalt und wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt.

Kaum einen Fuß in die Freiheit gesetzt, nahm sie direkt wieder ihre altes „Luxus-Hobby“ auf. Sie bekam etwas Geld zusammen und reiste damit nach Kalifornien, wo sie erneut verhaftet wurde. Anna musste zurück nach New York reisen, aufgrund des gerichtlichen Prozesses. Sie musste sich wegen umfangreichen Betruges und Diebstahls verantworten. Das wird streng verurteilt.

22. Gerichtsprozess

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Dieses Mal wurde der „Luxus-Lady“ keine Kaution gewährt. Sie wurde gnadenlos nach Rikers Island ins Gefängnis geschickt. Auf Anna wartet eine Strafe von 15 Jahren. Wer war Anna eigentlich. Ihr echter Name war Anna Sorokin, sie wurde 1991 in Russland geboren. Ihre Familie war 2007 nach Deutschland umgezogen und stammte aus einer Arbeiterfamilie.

Anna zeigte bei Gericht ‚keinerlei Reue‘ für ihre Taten. Und was das bedeutet, werden Sie sicher kennen. Die Strafe erfolgt umso härter! Da kennen die Richter keine Gnade! Das Gericht griff mit der ganzen Härte des Gesetzes durch, damit Anna für ihre Taten für mindestens 15 Jahre hinter Gittern verschwindet.

23. Netflix Serie

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Über Annas kriminellen Machenschaften wird es sogar eine Netflix Serie geben! Ihr ganzes Leben im Kasten! Davon hatte Anna doch immer geträumt: prominent und eine Mediensensation! Einer der Richter sagte sogar, dass sich Anna mehr Sorgen darüber macht, wer sie in der Serie spielen wird als über ihre eigenen Vergehen.

Anna zeigte sich weiterhin frech und respektlos gegenüber dem Geset: „Hier ist es gar nicht so übel“, sagte Anna über das Rikers-Gefängnis. Weiter Anna: „Die Menschen finden es immer so schrecklich, für mich ist es eher ein soziologisches Experiment.“ Nach Aussage ihres Anwaltes, hat Anna ‚Delvey‘ Sorokin bereits viele Freunde im Gefängnis gewonnen. Die Mörder findet sie am faszinierendsten. Anna gefällt es die Gefangenen zu studieren.

24. Wie ist das möglich?

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Wie hat sie das alles geschafft? Experten gehen davon aus, dass Anna Sorokin Personen, zahllose Banken und Hotels um mehr als 275.000 Euro betrogen hat. Zudem soll sie gefälschte Dokumente verwendet haben, um sich von Banken Kredite zu erschleichen. Darüber hinaus soll sie die Dokumente vorgetäuscht haben, dass sie über ein Vermögen von Millionen auf europäischen Banken verfügen würde. Alles wurde ihr geglaubt.

Sie hat einfach die richtige vertrauenswürdige Ausstrahlung an den Tag gelegt und dazu ein Selbstbewusstsein, dass keiner Zweifel hatte an ihrem vorgegebenen Reichtum. Ist es nicht verrückt, wie sich andere Menschen täuschen lassen, einfach nur durch die Art und Weise, wie man sich verhält?

25. Instagram

Seit ihrem Gefängnisaufenthalt auf Rikers Island, sind auf ihrem Instagram-Account einige Berichte erschienen. Zudem hat sie eine große Bandbreite an Fans und zahlreiche „Likes“. Anna genießt die Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Anna hatte nun Zeit zum Nachdenken und überlegte sich weitere Erfolgsstrategien.

Und zwar ermutigte sie Menschen, ihr zu schreiben. Ein Besuch im Gefängnis hatte sie jedoch strikt abgelehnt. Es wurde davon ausgegangen, dass es jemanden außerhalb des Gefängnisses gab, der Anna half, „populär“ zu bleiben. Aktualisierung von Social-Media, wie Facebook und Instagram. Nun, Anna hat geschafft, was Sie sich vornahm und vermutlich kommt Sie nach dem Absitzen ihres Gefängnisaufenthaltes, den Millionen näher als sie eigentlich „verdient“ hätte. Was sagt uns das? Seien Sie vorsichtig, wem Sie vertrauen.

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Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.