Ehemaliger Polizeihund bellte Baum an: Aus diesem Grund

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Dies ist die Geschichte von Kyle, einem Deutschen Schäferhund, welcher über einige Jahre als Polizeihund arbeitete. Inzwischen ist dieser jedoch „in Rente“ und verbringt seinen Lebensabend bei einem Ehepaar namens Smith, welche sich damals auf den ersten Blick in den niedlichen „Officer auf vier Pfoten“ verliebt hatten.

Doch trotz verdientem Lebensabend, sehnte sich Kyle inständig nach seinem besten Kumpel John, welchem er bei der Polizei stets treue Dienste geleistet hatte. Und ganz offensichtlich gab es keinerlei Möglichkeiten, diesen wiederzusehen. Kyle brauchte also einen guten Plan, um John, welcher inzwischen meilenweit entfernt war, endlich wiederzusehen.

Da kam dem klugen Vierbeiner eine grandiose Idee…

1. Ein glücklicher Welpe

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Kyle kam als Welpe einer deutschen Schäferhundfamilie zur Welt. Und mehrere Hunde in dieser Familie hatten schon als Polizeihund gedient. Auch seine Mutter war eine versierte, inzwischen pensionierte Polizeihündin. Und auch Kyle wagte es schließlich, sich den Prüfungen für einen angehenden Polizeihund zu stellen, auch wenn dies nicht alle seine Brüder und Schwestern taten.

Er wollte seine Familie so gerne stolz machen und unterzog sich einer ganzen Reihe komplizierter Prüfungen. Und tatsächlich erwies sich der junge Kyle als äußerst kluger und kompetenter Kandidat, welcher für die Aufgabe eines Polizeihundes absolut brauchbar schien. Er übertraf die meisten seiner „Kollegen“ nahezu spielerisch.

2. Er war beinah zu liebevoll

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Es gab jedoch einen Punkt, wo Kyle seine Schwierigkeiten hatte: Mangelnde Aggressivität. Von Polizeihunden wird natürlich auch die Fähigkeit erwartet, im Falle eines Notfalls einzugreifen und einen Angreifer stellen zu können. Doch Kyle gelang es niemals so richtig, den energischen Verteidiger zu verkörpern.

War er aufgrund dieses kleinen Defizites möglicherweise zu weich für seine Karriere als Polizeihund? Sein Glück war jedoch, dass er in sämtlichen, anderen Bereichen besser war, als die meisten seiner Kollegen. Er verfügte über einen erstaunlichen Geruchssinn, war flink und wendig und verfügte außerdem noch über ein sehr gutes Augenmerk. Was wollte man schon großartig mehr?

3. Qualifiziert

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Und tatsächlich schaffte Kyle, trotz seiner mangelnden Fähigkeit auf Verteidigung zu gehen, seinen „Abschluss“ als ausgebildeter Polizeihund. Jetzt waren er uns seine Schwester die einzigen beiden unter den Geschwistern, welche die Ausbildung erfolgreich absolviert hatten. Und das Leben von Kyle sollte sich von nun an ganz schön verändern.

Tagsüber war Kyle von jetzt an im Dauereinsatz und sah seine Familie nicht mehr allzu häufig. Und in den Nächten hatten jene natürlich auch nicht mehr all zu viel Kapazität für diesen übrig, keine Frage. Doch schon bald fand der vorbildliche Polizeihund einen neuen Freund in einem Polizisten, mit welchem er fortan am liebsten zusammenarbeitete.

4. John

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Der Name des Polizisten, welchen Kyle schon bald ganz tief in sein Hundeherz geschlossen hatte, lautete John. Schon sehr früh hatten die beiden eine ganz besondere Verbindung, welche Kyle bis dato zu keinem anderen Polizisten gehabt hatte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte voll und ganz und Kyle begann, sich nunmehr noch mehr auf seine „Arbeit“ zu freuen.

Diese besondere Bindung der beiden blieb auch den anderen Kollegen nicht lange verborgen. Normalerweise ist es üblich, dass Polizisten mit wechselnden Polizeihunden zusammenarbeiten, eine solch enge Beziehung ist äußerst selten. Es schien ganz so, als wollte Schäferhund Kyle nur noch mit seinem neuen, besten Freund John zusammenarbeiten. Hierbei blühte er so richtig auf.

5. Ein neues Heim

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Häufig ist es üblich, dass Polizeihunde in die Obhut von Menschen gegeben werden, welche nichts mit der Polizei zu tun haben. Dies dient vor allem dazu, dass die Hunde nach Feierabend die Möglichkeit erhalten abzuschalten und sich voll und ganz auf ihr Leben als Hund konzentrieren können.

Kyle kam zu einer liebevollen Familie, welche doch schon sehr bald Nachwuchs erwartete. Dies stellte sie vor eine sehr schwere Entscheidung, da sie befürchteten, Kyle könnte eifersüchtig auf das Baby reagieren, wie es bei Hunden nicht selten der Fall ist. Als sie die Polizei informierten, freute sich John, seinen besten Freund „von der Arbeit“ künftig auch mit nach Hause nehmen zu dürfen.

6. Unschlagbares Duo

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In den folgenden Jahren arbeitete Schäferhund Kyle nicht nur fast täglich mit Officer John zusammen, sondern wohnte auch noch bei ihm. Die beiden waren ein dynamisches Duo und lösten im Beruf so manchen Fall zusammen und Kyle rettete John sogar mehrfach das Leben.

Abends nach Feierabend hieß es dann noch, wunderschöne ausgiebige Runden spazieren zu gehen und natürlich durften auch regelmäßige Kuscheleinheiten auf dem Sofa nicht fehlen. Die beiden waren so enge Freunde, dass es keinen von beiden jemals störte, den anderen stetig um sich herum zu haben. Ihr beider Leben schien nahezu perfekt zu sein. Doch Kyles Ruhestand rückte immer näher…

7. Ruhestand im neuen Heim

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Schließlich hieß es jedoch für Kyle, so langsam in den Ruhestand zu gehen. Und obwohl er so dermaßen kompetent war auch und stets mit vollem Einsatz arbeitete, war dieser Schritt unvermeidlich. Dies bedeutete ebenfalls, dass Kyle von nun an auch leider nicht länger bei John leben konnte, da dieser tagsüber nach wie vor im Einsatz bei der Polizei war.

Schweren Herzens suchte John nach einem neuen Heim für seinen besten Freund. Und es dauerte nicht lange, bis sich etwas ganz Tolles für ihn fand. Ein liebevolles Ehepaar mit Namen Smith adoptierte den pensionierten Polizeihund und kaufte sogar extra für Kyle ein schönes Haus auf dem Lande, um ihm ein noch schöneres Leben zu bieten.

8. Trauer

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Und Kyle lebte sich tatsächlich sehr schnell ein und schien sich offenbar wohl zu fühlen. Doch bereits nach einigen Monaten begann er damit, immer häufiger sein Futter zu verweigern und war auch sportlich nicht mehr so agil unterwegs wie am Anfang. Die Smiths machten sich große Sorgen und ließen ihren Schatz vom Tierarzt untersuchen.

Doch aus medizinischer Sicht war absolut nichts festzustellen und Kyles Untersuchungsergebnisse absolut intakt. Woran konnte es nur liegen, dass sich Kyle derartig verändert hatte? Und dann kam noch ein anderer Faktor ins Spiel. Seit einiger Zeit hatte sich der pensionierte Polizeihund auch beim Spaziergang stark verändert. Als hätte er eine gezielte Spur im Visier…

9. Mysteriöser Baum

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Und am Ende begann Kyle damit, einen Baum, welcher direkt gegenüber des neuen Hauses der Smiths lag, wiederholt anzubellen und daneben zu wachen. Es war beinah unmöglich, ihn aus dieser Position wieder zu entfernen. Was hatte es nur mit diesem Baum auf sich, dass Kyle sich derartig darauf fixierte?

Nachdem sich das Ehepaar keinerlei Rat mehr wusste, riefen sie John an und erfragten, was dieses komische Verhalten von Kyle zu bedeuten haben konnte. John deutete dieses Verhalten aus alten Zeiten genau und vermutete, dass Kyle ganz offensichtlich eine Spur aufgenommen hatte. Ehemann Smith wurde neugierig und begann damit, ins Innenleben des Baumes zu tasten. Und tatsächlich war da etwas…

10. Ein Skelett!

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Es fühlte sich so an, als steckte im Innenleben des Baumes etwas, was sich wie Knochen anfühlte. Herr Smith erschrak und teilte seinen Verdacht auch John mit, welcher sich sofort mit forensischen Detektiven auf den Weg zu ihnen machte. John freute sich, im gleichen Atemzug endlich einmal wieder auf seinen besten Freund auf vier Pfoten zu treffen, welchen er in den vergangenen Monaten noch nicht einmal besucht hatte.

Und auch Kyles Freude war unsagbar groß, als er seinen besten Freund John nach vielen Monaten endlich wiedersehen durfte. Allzu viel Zeit der Wiedersehensfreude blieb den beiden jedoch nicht, jetzt galt es zunächst, den mysteriösen Fund zu begutachten.

11. Eine Dekofigur

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Nach genauerer Analyse der Experten stellte sich heraus, dass es sich in der Tat um ein Skelett handelte, welches sich im Innenleben des Baumes befand. Doch nicht etwa um ein echtes, sondern lediglich um eine Dekofigur aus Halloweenzeiten. Was für ein kurioser Fund. John wunderdete sich jedoch ein wenig über die Tatsache, dass Kyle darauf derartig angesprungen war.

Nach seiner jahrelangen Spürerfahrung im Polizeidienst hätte es der kluge Hund eigentlich besser wissen müssen. Warum hatte er so extrem auf diese Spielfigur reagiert? John kam zu dem Ergebnis, dass der gewitzte Kyle ganz offensichtlich die Gelegenheit genutzt hatte, um John endlich wiederzusehen.

12. Regelmäßige Wiedersehen

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John fühlte sich mies, da er seinen besten Freund in all der Zeit nicht einmal besucht hatte. Dies geschah unter anderem aus Schuldgefühlen, weil er seinen besten Freund in ein neues Heim gegeben hatte. Doch als John jetzt endlich sah, in welch liebevolle Hände Kyle gekommen war, fasste er einen Entschluss, welchen er fortan für immer einhalten würde.

Von nun an besuchte John seinen besten Freund auf vier Pfoten regelmäßig und freute sich stets darauf, einige Stunden mit ihm zu verbringen. Und auch Kyle ging es von nun an wieder deutlich besser. So hatte er sich seinen Ruhestand definitiv vorgestellt. Ein liebevolles Heim und die regelmäßige Gegenwart seines besten Freundes John.

Was konnte sich ein pensionierter Polizeihund schon mehr wünschen?