Der Zweite Weltkrieg: 9 historische Aufnahmen, die Sie noch nicht gesehen haben

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Nach 21 Jahren einer schweren Zeit des I. Weltkrieges, kam es zum Zweiten Weltkrieg. Dieser Krieg sollte „zur Beendigung aller Kriege“ führen. Die dramatischen Ereignisse, die Verwüstungen und Zerstörungen, die der Zweite Weltkrieg mit sich brachte, hinterlässt immer noch furchterregende Narben in der Seele der Überlebenden. Wenn die Menschen vom Holocaust hören, öffnen sich die Augen in einer Dimension der Angst und Erschütterung.

Der Zweite Weltkrieg ist ein riesiger Teil der Geschichte, der bis heute von einer hochgradigen Schande lebt. Weltweit. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen eine Sammlung von Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg, die die meisten Menschen nicht gesehen haben. Die Fotos sprechen weit mehr, als Sie sich vorstellen können.

1. Die „Jugenddienstpflicht“

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Verwundung, Gefangenschaft, Militärdienst, Kampfeinsatz und Kriegsfolgen: Hierzu wurden die jungen ausgebildeten Soldaten gezwungen. Kurz vor dem Fall Berlins befahl Hitler die Bewaffnung von Frauen und Kindern, um die letzte Schlacht der Stadt zu führen. Sie sehen deutlich, dass jeder auf diese „Mission“ vorbereitet wurde. Die Jungen mussten sich gesundheitlichen Testungen unterziehen. Stolz sehen Sie einen Jungen dessen Augen sich „bereit erklären“.

Eine absolute Extremsituation. Die Frage nach Kriegserlebnissen und Kriegserfahrungen beschäftigt die Forschung seit den 1980er bis 90er-Jahren. Doch die Ehrfurcht dieser jungen Rekrutierten sollte schon bald in Todesangst umschlagen. Die seit März 1939 gesetzlich vorgeschriebene „Jugenddienstpflicht“ verpflichtete alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren.

2. Hermann Görings Kunstraub

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Nach Kriegsende entdeckten die Alliierten einige private Kunstsammlungen der Nazis. „Raubkunst“. Diese Kunstwerke und Artefakte gehörten tatsächlich verschiedenen Kunstmuseen in ganz Frankreich und anderen Ländern. Auf dem Bild sehen Sie Hermann Görings versteckte gestohlene Kunstsammlung. Er ließ für die Sammlung rauben und wenn es sein musste, hatte Göring die Macht seine Gegner verschwinden zu lassen.

Nahezu siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat das Bayerische Nationalmuseum in München wertvolle Sammlungen erforscht, die vor 1945 durch Raub und Erpressung zusammengetragen wurden. Einst waren diese Gemälde im Visier von Hermann Göring und Adolf Hitler. Sie rafften die meisten Werke im Nationalsozialismus zusammen. Doch bei den meisten Werken tappt die Forschung immer noch im Dunkeln.

3. Die Leugnung von Taten

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Die Fakten sind klar. Allerdings behaupteten entgegen den gesicherten historischen Fakten die Leugner, die vom NS-Regime geplante und systematisch durchgeführte, auf Ausrottung zielende Ermordung von ca. sechs Millionen Juden habe nicht stattgefunden. Schön während der tragischen Zeit begannen die Täter, das Verbrechen zu verbergen, um es später abstreiten zu können.

Darüber hinaus wurde eine sogenannte „Tarnsprache“ eingesetzt, wie zum Beispiel: „Evakuierung, „Sonderbehandlung“, „Endlösung“. Mehrere Aufnahmen zeigen deutsche Soldaten, die bei den Aufnahmen von den Konzentrationslagern der Nazis weg sehen müssen. Andere wiederum konnten mit den Aufnahmen keineswegs umgehen und brachen in Tränen aus. Auch heute gibt es noch „Leugner“ die, die Zeit des Nationalsozialismus nicht erlebt haben.

4. „Geräuschlose“ Finanzierung

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In der Zeit des Nationalsozialismus hatte das Volk gedacht, sie sparten für ihre Familie. Allerdings sparten sie mitnichten für die Erfüllung ihre Konsumwünsche, sondern vor allem, um den Krieg zu finanzieren. Diese „geräuschlose“ Rüstungsfinanzierung konnten die Nazis gezielt durchsetzen, da in den Sparkassen Nationalsozialisten des „Volkes Geldes“ verwalteten.

Deutschland litt vor dem Zweiten Weltkrieg unter einer schweren Hyperinflation. Das Ergebnis war weit verbreitet, als die Währung der Nation so nutzlos wurde wie ein Grashalm. Adolf Hitler hatte diese felsige Zeit genutzt, um seine antisemitische Propagandakampagne gegen die Juden zu starten. Auf diesem Bild sehen Sie einen amerikanischen Soldaten der seine Rationen mit zwei hungrigen Kindern teilt.

5. Die Alliierten stoßen auf Grauen

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Dieser Überlebende des jüdischen Konzentrationslagers hätte nie gedacht, dass dieser Tag jemals stattfinden würde. Nach der Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten – flohen viele Nazis, aber auch eine enorme Anzahl wurde sofort gefangen genommen. Dieses kraftvolle Bild zeigt einen neu befreiten Mann der seine geliebte Frau wieder sieht.

17 Konzentrationslager wurden von den Alliierten befreit. Sie konnten ihren Augen nicht trauern, was sich an diesen qualvollen Orten ereignet hat. Der Gestank war unerträglich, die Schreie drangen tief in die Seele. Nur wenige Menschen konnten befreit werden, da viele Menschen nicht mehr die Kraft hatten weiter zu Leben. Der Befreiungen der Konzentrationslager wird jährlich am 27. Januar gedacht.

6. Ein immenses Misstrauen

Bild: imago images / UIG

1940 schlossen Deutschland, Japan und Italien den Dreimächtepakt. Dennoch war auf beiden Seiten viel Misstrauen. Auf japanischer Seite aufgrund von Hitlers Rassenpolitik. Hitler hatte die Japaner als grundsätzlich minderwertig angesehen, und die Deutschen sahen die Japaner als „hinterlistige“ Burschen. Im August 1945 kapitulierte Japan, also drei Monate nach Deutschland: Zwei Atombomben wurden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen.

Nach der massiven Zerstörung japanischer Städte während des Zweiten Weltkriegs waren die Bürger diejenigen, die am meisten darunter litten. Auf diesem Bild sehen Sie Männer und Kinder, die versuchen, ihr Leben wieder in Gang zu bringen, obwohl sie keinen warmen Schlafplatz oder etwas zu essen haben.

7. Die Festung in den Alpen

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Diese historische Aufnahme zeigt Adolf Hitlers berühmten Rückzug in die Hügel von Berchtesgaden. Noch nurz vor der Aufnahme flogen amerikanische Flugzeuge über die Ruinen eines seiner Ländereien. Sehen wir uns Hitlers Vorhaben genauer an: Hitlers Ideologie, auf dem Obersalzberg ein Machtzentrum zu errichten, wurde kompromisslos umgesetzt.

Die Grundstücke mit den alten Bauernhäusern und Villen wurden aufgekauft, teilweise, indem auf die Besitzer mit Lebensdrohenden Maßnahmen Druck ausgeübt wurde. Der Fotograf Hans Brandner, der sein Haus nicht übergeben wollte, wurde gnadenlos ins KZ verschleppt. In der Nachbarschaft zum Berghof ließen sich Martin Bormann, Herrmann Göring und Albert Speer in den versteckten, bescheidenen Häusern nieder.

8. Japans letzte Chance

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Der Einsatz von Kamikaze-Piloten während des Zweiten Weltkriegs stand bei Japans Angriff im Pazifik an vorderster Front. Amerikanische Seestreitkräfte haben dieses Kamikaze-Flugzeug kurz vor der Katastrophe abgeschossen. Nach der vernichtenden Niederlage ihrer Flotte vor Leyte entwickelte die japanische Führung eine letzte Kampftaktik. Die Frage, mit der sich viele Historiker beschäftigten war: Wie aber konnte man die Piloten zu diesem Opfer bringen?

Damals schrieb Tenno Komei: „Sage Dank für den göttlichen Wind, der die Flotte vernichtet hat.“ Als Erfinder gilt Vizeadmiral Takajiro Onishi. Der sogenannte erwartete Blutzoll für die war einer der Gründe für US-Präsident Harry S. Truman, den Befehl für den Einsatz der Atombomben zu geben.

9. Eine unzerstörbare Seele

Bild: imago images / Photo12

Dieses Foto von 1944 zeigt ein Mitglied des französischen Widerstands, das bis zu seinem letzten Moment zu seinen Bedingungen steht – sein Mund zu halten. Er gab keine Informationen heraus. Sein Name war Georges Blind und sein lächelndes Gesicht gegen eine deutsche Schießgruppe hat es zu einem der bekanntesten Fotos des Zweiten Weltkriegs gemacht.

Georges Blind gehörte der Résistance an und arbeitete als Schmied. Am 14. Oktober 1944 wurde er von einer Nazi-Patrouille in Belfort verhaftet, die ihn daraufhin ins Konzentrationslager Dachau deportierte. Dieses Foto hatte ein deutscher Soldat geschossen und machten somit Georges Blind weltberühmt. Später wurde der französische Widerstandskämpfer tatsächlich exekutiert.