Diese 11 weiblichen Lehrer und Schulfakten werden dich begeistern

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​ Film: Bad Teacher

Lehrer gibt es nicht wie Sand am Meer. Der Beruf ist eher eine Seltenheit. Jedoch haben die meisten in unserem Leben bereits Erfahrungen mit ihnen gemacht. So gut wie jeder, auch diejenigen unter uns, die zu Hause unterrichtet wurden, hatte einen Lehrer.

Hin und wieder denkt man an sie. Bei einigen kommen positive Erinnerungen. Bei anderen hingegen rollt man ein wenig mit den Augen, weil die Chemie nicht so gut war. Es gibt sicher auch viele Lehrer, die wir bereits vergessen haben. Aber egal wie man über seine vergangenen Lehrer denkt, sie sind das Rückgrat einer jeden Gesellschaft. In der Vergangenheit wurden sie jedoch nicht ausreichend finanziell entlohnt.

1. Der Job als Lehrer

Wer sich dazu entscheidet, Lehrer zu werden, muss diesen Job wirklich lieben. Zu Lehren muss eine Leidenschaft sein. Wer würde ansonsten auf die Idee kommen, für ein derart überschaubares Gehalt arbeiten zu gehen?

Die Lehrerin Ms. Tucker sagt dazu: „Mit Schülern zu arbeiten, ist jedes Mal erneut eine Herausforderung. Jedes Jahr, jeder Tag und jede Stunde. Ich liebe es, zu sehen, wenn meinen Schülern ein Licht aufgeht!“ Wer kann sich noch an diese Zeit erinnern, als bei ihm mal der Groschen gefallen ist. Dieser Moment, wenn es Klick gemacht hat und man erstanden hatte, worum es genau ging. Vielen Dank, liebe Lehrer!

2. Lehrer-Fakten

Verblüffend ist, dass knapp 80 % aller Lehrer weiblich sind. Dabei sollte man jedoch im Hinterkopf behalten, dass dieser Split dann pro Klasse oder Fach stark variieren kann. In den unteren Klassen sind rund 90 % Frauen, während in den Oberstufen schon fast 50/50 herrscht. Dort sind es dann nur noch 56 %.

Also lässt sich sagen, dass vor allem in den weiterführenden Schulen die Schüler von einem sehr gemischten Verhältnis von Menschen unterrichtet werden. In den jüngeren Jahren sind es jedoch eher die Frauen, die den Einfluss haben. Wir sind den Frauen so unendlich dankbar dafür und sind überaus froh, dass es sie gibt. Danke für die tolle Arbeit!

3. Anne Sullivan

Die kommenden Lehrerpersönlichkeiten solltest Du kennen. Hast Du schon einmal von Anne Sullivan gehört? Sie ist eine der bekanntesten Lehrer aller Zeiten. Und das kommt nicht von ungefähr. Sie erlangte Bekanntheit durch Ihre Arbeiten mit Helen Keller. Helen ist ein taubstummes Mädchen. Im Alter von 5 Jahren wurde Ihr Auge krank, welches sie blind machte. Später sollte sie auch die erste Person werden, die trotz Ihres Handicaps einen Uni-Abschluss erlangte.

Anne vollbrachte es, Ihr eine Sprache beizubringen durch den Einsatz von Objekten. Aber das war nicht alles, sie brachte Ihr zudem noch die Zeichensprache durch Fühlen bei. Das ist eine herausragende Leistung und Inspiration für Lehrer weltweit.

4. Maria Montessori

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Eine weitere Lehrerpersönlichkeit ist die italienische Maria Montessori. Sie wurde bekannt durch die Entwicklung Ihrer eigenen Methode, der Montessori Methode. Heute wird sie im Bildungssektor weitgehend eingesetzt, weil sie die Unabhängigkeit und die einzigartige Entwicklung von Kindern drastisch unterstützt. Es stellt Kinder in den Mittelpunkt.

Die Methode beruht im Kern darauf, dass Kinder sich freier entfalten können beispielsweise dadurch, dass sie sich Ihre Aktivitäten im Laufe des Tages selbst aussuchen können. Lehrer hingegen wechseln einfach von Station zu Station, als vor der Klasse zu unterrichten. Dies steigert die sozialen Interaktionen und in Konsequenz auch die emotionale und intellektuelle Entwicklung der Kinder. Einige loben diesen Ansatz, andere sind nicht begeistert.

5. Wie lange arbeitet ein Lehrer pro Tag?

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Wer hätte das gedacht? Der durchschnittliche Lehrer arbeitet jeden Tag im Schnitt rund 11 Stunden und 25 Minuten. Das ist eine Menge. Dabei sagt man doch oft, dass Lehrer viel Freizeit und gar nicht so viel zu tun hätten. Von wegen! Wenn man die Zeit rund um den Unterricht mal betrachtet, so kommt einiges an Arbeitsbelastung zusammen.

Wenn man sich das mal genauer anschaut, wird es klarer. 7 Stunden in der Schule, dann hin und zurück pendeln, die Arbeit zu Hause und dann gegebenenfalls noch extra Unterricht. Man stelle sich mal vor, wie es ist, 60 Tests zu korrigieren. Das ist enorm und eine großartige Leistung.

6. Die Beurteilung von Schülern

Viele Lehrer geben an, dass noch weitere Punkte zu berücksichtigen sind, wenn es darum geht, Schüler zu beurteilen. Punkte, die auch außerhalb der fachlichen und inhaltlichen Kompetenz zum Tragen kommen. Darunter zum Beispiel das Sozialverhalten im Klassenraum. Wie geht der Schüler mit seinen Mitschülern um? Welchen Beitrag leistet sie oder er zur Gemeinschaft?

Außerdem betrachtet werden sollte die Arbeit aus einer anderen Perspektive, beispielsweise untereinander. Andere Schüler sollten auch die Gelegenheit haben, die Arbeit von anderen zu beurteilen. Warum hat einer alleine so viel Macht in der Klasse? Es existiert jedoch noch ein weiterer Aspekt beim Lehren, der schwer zu managen ist.

7. Was macht Schulerfolg aus?

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Wir haben uns die Primary Sources Veröffentlichung mal genauer zur Brust genommen. Diese Veröffentlichung hat uns großartige Erkenntnisse über Schüler und Lehrer gegeben. Eine Erkenntnis war, dass die Arbeit von vielen benötigt wird, um signifikante Erfolge bei Schülern zu erzielen. Das Ziel eines Lehrers ist es, den Schülern dabei zu helfen zu lernen.

Doch das alleine reicht nicht aus. Es ist ebenso die Arbeit der Schule sowie der umliegenden Community, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Es braucht mehr zum Lern- und Wachstumserfolg, als Bücher zu wälzen, nämlich auch die Unterstützung einer ganzen Stadt. Schule besteht nicht nur aus Noten und Tests.

8. Reicht Benotung aus?

Von vielen Lehrer wurde bereits häufiger in der Vergangenheit gesagt, dass es mehrere Bereiche geben sollte, in denen Schüler bewertet werden. Die Noten alleine reichten nicht aus. Sie wären zu einseitig. Genau das bestätigt auch Gates „Primary Source“.

45 % der befragten Lehrer hatten das Gefühl, dass die Standardtests nicht das eigentliche Wachstum der Schüler widerspiegeln. Außerdem hätten die Tests noch einen schlechten Nebeneffekt. Sie würden von den Schülern nicht wirklich ernst genommen. Das ist erschreckend. Eine Lösung wäre es, wenn der Standard aufgeweicht werden würde und das Lernen stattdessen experimenteller werden würde. Denn mal Hand aufs Herz, wer weiß, wie akkurat diese Tests sind?

9. Einflussfaktoren

Es ist doch so, viele Faktoren haben einen Einfluss auf den Lernerfolg bei Schülern. Allen voran, spielt das soziale Umfeld eine große Rolle. Mit wem verbringt der Schüler seine Zeit? Hat er oder sie Unterstützung? Ist die Familie auf seiner oder ihrer Seite? Kann er oder sie sich sicher fühlen? Geht es ihm oder ihr psychisch gut? Man kann schnell erkennen, dass die Schule nur einen Teil ausmacht. Daher ist die Zusammenarbeit wichtig.

Eine Zusammenarbeit legt das Fundament für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Darunter sind vor allem Familie, Leiter und Lehrer die tragenden Säulen. Konstanter Austausch zwischen diesen Stellen ist unablässig.

10. Wie wird man Lehrer?

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In den meisten Bundesstaaten in den USA ist es so, dass es 2–3 Jahre dauern kann, bis ein Lehrer in den Beamtenstatus erhoben wird. Darin steckt viel Arbeit. Nicht jeder ist dafür gemacht. Mittlerweile sind sich jedoch viele Lehrer in der Community uneins darüber, ob diese Zeit ausreichend ist. 2-3 Jahre sind gerade Mal die Zeit, wenn überhaupt, für eine Berufsausbildung.

Lehrer zu sein ist noch mal ein ganz anderes Level. Der Konsens ist, dass diese 2-3 Jahre auf 5 Jahre angehoben werden sollten, um den vollen Beamtenstatus zu erlangen. Das würde vor allem die Spreu vom Weizen trennen, die nicht für das langfristige Lehren geschaffen sind.

11. Die Bill und Melinda Gates Foundation

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Die Bill und Melinda Gates Foundation, von der eingangs die Rede war, sammelt weiterhin wertvolle Daten über das Schulsystem. Das Ziel ist es, die Schulbildung in den USA und weltweit zu verbessern. Außerdem sensibilisiert es die Bevölkerung für die Feinheiten und Abstufungen bei der Schulbildung. Auch außenstehende können die Komplexität so besser verstehen.

Die Ergebnisse der Arbeiten ermöglichen es uns, den goldenen Standard der Schulbildung zu erkennen und konstant hinterfragen und optimieren. Nur etwas, dass man misst, kann man verbessern. Bill und Melinda leisten mit den „Primary Sources“ einen großen Beitrag zur Schulbildung. Na, da können wir nur hoffen, dass wir in Europa auch eines Tages von diesen Erkenntnissen profitieren.

12. Mit Mikro in der Hand in die Klasse

Wann betritt man schon mal den Klassenraum mit einem Mikrofon in der Hand? Das ist mal etwas anderes. Doch genau solche Momente sind es doch, die das Lernen zu einer außerordentlichen Erfahrung machen. Es gibt nicht den einen goldenen Weg. Es gibt viele Wege und Möglichkeiten, um spannenden Unterricht zu gestalten.

Wer hätte das gedacht, seit 2009 veröffentlichen die „Scholastic Books“ gemeinsam mit der Bill und Melinda Gates Foundation das Werk „Primary Sources“. Diese Veröffentlichung untersucht das Schulsystem in den USA und befragte Tausende von Lehrenden zu aktuellen Problemen. Solch eine Untersuchung wäre auch in Deutschland eine gute Idee, oder nicht?

13. Zusammenarbeit

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Nicht nur der Lehrer muss super sein, auch die Arbeit untereinander kann helfen. Schüler sollten zusammen arbeiten. Das garantiert einen noch höheren Lernerfolg. Das ist doch logisch, 4 Augen sehen mehr als 2 und 3 Gehirne kommen auf bessere Ideen als eines alleine.

Während dieser Zusammenarbeitsphase können Lehrer zusätzlich mit einsteigen, um den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit untereinander zu stärken. Für Schüler ist es zudem sehr wertvoll, wenn sie spüren, dass sie nicht alleine sind mit den an sie gestellten Anforderungen. Zusammen ist man immer stärker. Der Lehrer und Mitschüler können so zu wertvollen Verbündeten werden. So sollte Schule sein!

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Herzschläge ein Blauwal pro Minute hat?

Das Herz eines Blauwals schlägt etwa 6 Mal pro Minute, wenn er taucht, und bis zu 20 Mal pro Minute, wenn er an der Oberfläche ist. Dieses riesige Herz, das bis zu 600 Kilogramm wiegen kann, muss große Mengen Blut durch den gigantischen Körper des Wals pumpen. Die langsamen Herzschläge sind ein Teil der Anpassungen, die Blauwale entwickelt haben, um in den Tiefen des Ozeans zu überleben.