Sensationell: Mann findet zufällig einen historischen Schatz.

Mike hat ein ungewöhnliches Hobby. Dem Foto nach könnte man glauben, er geht vielleicht gern schwimmen oder angeln, doch das Urlaubsfoto von Mike führt in die Irre. Der Engländer erkundet Gegenden mit dem Metalldetektor. Er ist auf der Suche nach Metallgegenständen, die sich unter der Erde befinden.

Tatsächlich fand Mike bei seinen Touren bereits Münzen und andere Gegenstände. Dieser Typ findet es unglaublich spannend auf den Augenblick zu warten, wenn der Detektor piept. Doch Mikes innere Anspannung steigt jedes Mal noch einmal an, wenn er zu graben beginnt, denn er ist äußerst gespannt was er gefunden hat. Ein Schatz war bisher noch nicht dabei. Doch eines Tages gelingt Mike ein unglaublicher Fund.

1. Auf der Suche

Bild: Alexander Ishchenko / Shutterstock.com

Es war ein schöner Herbsttag als Mike mit seinem Metalldetektor durch die Felder streifte. Er schwang das Gerät hin und her wie ein Pendel. Diese Bewegung hatte für ihn etwas Beruhigendes. Mike hing wie immer seinen Gedanken nach. Er träumt davon etwas Unerwartetes zu finden.

Natürlich war er nicht so naiv, an einen vergrabenen Schatz zu glauben, doch irgendwo im Hinterstübchen seines Gehirns fasziniert ihn diese Vorstellung doch. Nicht selten wurde Mike von Leuten angesprochen, wenn er unterwegs war. Vor allem Kinder waren völlig fasziniert von seinem Hobby und wollten ihn gern begleiten. Doch Mike genoß die Ruhe bei seinen Streifzügen.

2. Ein kleiner Fund

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Mikes Herz schlug bis zum Hals, als sein Metalldetektor nach etwa einer halben Stunde Wanderung zu piepen, anfing. Er steckt den Klappspaten zusammen den er an einem Riemen um die Schultern gehängt trug. Voller Anspannung fing er zu graben an. Er fand zwei Münzen in der Erde.

Immerhin etwas! Manche seiner Streifzüge blieben völlig erfolglos, doch etwas Besonderes waren diese zwei Geldstücke nicht. Irgendeine Art Vorahnung trieb den Mann jedoch dazu an diesem Tag noch weiter zu suchen. Nervosität hatte sich in seinem Körper ausgebreitet und das irritierte ihn. Vielleicht war heute wirklich ein Tag, an dem er noch etwas Außergewöhnliches finden würde. Als Mike begann seinen Detektor erneut hin und her zu schwingen, wusste er noch nicht, wie recht er damit hat.

3. Es piepte erneut

Bild: Alexander Ishchenko / Shutterstock.com

Mike war Enttäuschungen gewöhnt. Erfolglose Wanderungen, ein paar Geldstücke, viel mehr war bei seinem Hobby noch nicht herausgekommen. Zunächst hatte er nur seine unmittelbare Wohngegend abgesucht. Doch nach ein paar Wochen hatte er angefangen den Strand, Wälder und unbekannte Gegenden zu durchstreifen.

Seine Freunde witzelten über seine Leidenschaft und er konnte sich seine Besessenheit selbst kaum erklären. Während er anfangs nur an den Sonntagen unterwegs war, nutzte er inzwischen jede freie Minute um, auf die Suche zu gehen. „Detectorjunkie“ nannte ihn sein bester Freund spöttisch. Dieses Mal piepte Mikes Metalldetektor bereits nach kurzer Zeit erneut. Und was er diesmal fand ließ sein Herz höher schlagen.

4. Detektoristen

Der Grund weswegen sich Mike über diesen erneuten Fund so besonders freute, war sein Interesse an Geschichte. Bei einem Schatz denkt man ja nicht nur an große Geldbeträge, sondern auch an alte Wertgegenstände. So einsam Mike auf seinen Streifzügen ist, ganz allein ist er mit seinem Hobby nicht. Menschen, die wie er mit Metalldetektoren unterwegs sind, nennt man Detektoristen.

Die britische Fernsehserie „Detectorists“ gibt einen Einblick in dieses Hobby und es werden immer mehr Nachahmer. Wie frustrierend die ewige Suche ist, erfährt man zwar in dieser Serie auch, doch man kann bald nachvollziehen, warum dieses Hobby süchtig macht. Am Ende des Tages machte aber nicht jeder Detektorist so eine Entdeckung wie Mike!

5. Wind und Wetter trotzen

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Ein großes Problem bei Mikes Hobby ist das schlechte englische Wetter. Regen, Nässe und Kälte begleiten ihn bei den meisten seiner Streifzüge. Oft stapft er durch Schlamm und Pfützen. Dazu kommt, dass er meistens gar nichts oder nur Müll findet. Er hat auch ein Lieblingsfeld, dass er mit Vorliebe durchsucht, hier hat er immerhin schon einige Münzen gefunden.

Seine Ausflugsfahrten machen sein Hobby noch aufregender. So befand sich Mike auch an diesem Herbsttag auf einem Gelände, dass er nie zuvor untersucht hatte. Gott sei Dank sind Metalldetektoren nicht besonders schwer. Sie wiegen 1 bis 2 Kilogramm und man kann die Geräte problemlos transportieren.

6. Der Fund lässt sich nicht lokalisieren

Mike war völlig erstaunt, dass sein Detektor nach so kurzer Zeit erneut piepte. Doch das ist nicht das Einzige, was ihn wunderte. Normalerweise konnte er den Fund ziemlich genau lokalisieren. Doch diesmal piepte es öfter und Mike konnte die Fundstelle nicht genau eingrenzen. Der Detektorist war aufgeregt, so etwas ist ihm noch nie passiert? Was hat das zu bedeuten?

Mike wiederholte die weit ausholende schwingende Bewegung mit dem Metalldetektor immer wieder. Waren hier mehrere Sachen in der Erde vergraben oder handelte es sich um etwas sehr Großes? Mike war sich zunächst unschlüssig, wie er nun weiter vorgehen sollte. Doch er war unglaublich gespannt auf diesen Fund.

7. Ist der Metalldetektor kaputt?

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Doch dann breitete sich Enttäuschung in Mike aus. Wahrscheinlich war der Detektor kaputt! Zwar reinigte der Hobby – Sucher sein Gerät nach jedem Einsatz, doch möglich konnte dies trotzdem sein. Jedes Mal, wenn Mike zu Hause ankam, nahm er den Spulenschutz ab und säuberte ihn mit einem Tuch.

Doch der Elektronikkasten, in dem die Steuereinheit des Metalldetektors untergebracht war, ist ein empfindliches Teil. Neulich war Mike im Regen unterwegs gewesen, vielleicht hatte dies eine Störung ausgelöst? Das würde erklären, warum der Detektor ständig piepte und er den Fund nicht genau lokalisieren konnte. Doch Mike hatte Feuer gefangen. Er musste der Sache auf die Spur kommen. Hier lag ein Metallgegenstand vergraben und er würde ihn finden.

8. Drauf los graben

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Mike fing einfach an zu graben. Er grub einfach darauf los. Er war hier und sein Gerät hatte gepiept, also war es klar, dass er suchen musste. Den Gedanken an ein kaputtes irreführendes Gerät hatte er wieder verdrängt. Die obere Erdschicht war weich und matschig, aber alle weiteren Spatenstiche waren mühsam.

Außerdem war es schon später Nachmittag, wenn er etwas finden wollte bevor es dunkel wurde, musste er sich ran halten. Trotz der kühlen Herbsttemperaturen lief Mike der Schweiß von der Stirn. Immer wieder stieß er beim Graben auf etwas Hartes, das sich aber nicht als Metallgegenstand, sondern als Stein entpuppte. Noch wusste Mike nicht wie sehr sich sein Einsatz lohnen würde.

9. Mit bloßen Händen

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Mike stieß auf etwas Metallenes, doch er konnte es nicht ausgraben. Das Ding saß in der Erde fest. Was konnte das nur sein? Der Mann kniete sich in den Matsch und grub mit bloßen Händen weiter. Er kam sich vor, wie ein kleines Kind, dass voller Vorfreude nach seinem Osternest sucht.

Nach einer Weile spürte Mike eine Art Griff. Was war das? Der Griff einer Truhe? Die Sonne stand schon ziemlich schräg. Er musste sich beeilen, um seinen Schatz noch vor der Dämmerung zu bergen. Immer wieder machte er den Versuch das Ding herauszuheben, doch es gelang ihm einfach nicht.

10. Was ist das?

Kurz überlegte sich Mike aufzugeben. Das Ding unter der Erde ließ sich einfach nicht bewegen und das Graben war sehr anstrengend. Doch nach einer kurzen Pause, beschloss er nicht nach Hause zurückzukehren, bevor er nicht wusste, was hier unter der Erde verborgen lag. Eine Entscheidung, die er gut getroffen hatte, denn bald schon würde er staunen.

Nach einigen Spatenstichen kam ein Metallring zum Vorschein, an dem noch ein weiterer hing. Was war das? Plötzlich war ihm klar, dass er sehr vorsichtig vorgehen musste. Es war, schoss es ihm durch den Kopf möglich, dass er hier etwas Antikes gefunden hatte. Voller Eifer grub Mike weiter.

11. Eine Kette die in der Erde steckt

Nach einer weiteren Stunde Graben sah Mike was er gefunden hatte. Eine Kette mit dicken massiven Gliedern ragte aus der Erde. Doch wohin führte dieses Ding? Dem Piepen des Metalldetektors nach musste die Kette relativ lang sein. So einen spannenden Fund hatte er noch nie gemacht. Dennoch konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen, wohin die Glieder führten.

Vorsichtig versuchte Mike es mit ziehen, doch die Kette ließ sich nicht bewegen. Der Detektorist musste also weiter graben. Kurz überlegte er sich Hilfe zu holen, damit er schneller vorwärtskäme, aber die Zeit drängte. Er verwarf den Gedanken wieder. Jeder Spatenstich konnte etwas Neues zum Vorschein bringen.

12. Kein Ende in Sicht

Mike hatte Schwielen an den Händen. Zwei Meter Kette hatte er aus der Erde befreit. Noch immer war nicht klar, wohin das verrostete Ding führte. Jedes Mal, wenn er daran zog, bewegte sich am anderen Ende rein gar nichts. Leider brach die Dämmerung herein. Mike ging zu seinem Wagen, um eine Taschenlampe zu holen.

Er würde einfach im Schein der Lampe weiter arbeiten. Doch ausgerechnet heute hatte er das Ding zu Hause liegen lassen. Zögernd beschloss er nachhause zu fahren, sich auszuruhen und am nächsten Morgen weiterzugraben. Bereits auf der Heimfahrt spuckten die wildesten Fantasien in Mikes Kopf herum. Er malte sich aus, was am Ende der Kette war.

13. Eine unruhige Nacht

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Mike schlief sehr unruhig. Er träumte vom Graben, von Schätzen und unheimlichen Dingen. Trotz großer Müdigkeit stand er um 2 Uhr Nachts auf, um sich etwas zu trinken zu holen. Was, wenn er auf etwas Gefährliches gestoßen war? Seine Gedanken spielten verrückt. Immer wieder hörte man von entführten Menschen, die in Kisten vergraben wurden.

Verbrecher, die abscheuliche Taten beginnen. Dem war er nicht gewachsen. Vielleicht war es besser am nächsten Morgen die Polizei zu rufen, oder wenigstens einen Freund zu informieren. Irgendwann schlief Mike wieder ein und träumte weiter wirres Zeug. Um sechs Uhr stieg er in den Wagen und machte sich auf den Weg zu seinem unglaublichen Fund.

14. Der Ort Prembrokeshire

Mike konnte über seine nächtlichen Fantasien nur den Kopf schütteln. Das Feld seiner Ausgrabung befand sich in Pembrokeshire. Einer Gegend im Südwesten von Wales. Der Detektorist wusste, dass es hier altertümliche Gräber gab. Er hoffte, dass sein Fund nichts damit zu tun hatte. Dennoch war es durchaus möglich, dass er am Ende der Kette auf etwas Mittelalterliches stoßen würde.

Die Gegend Prembrokeshire hat etwas Mystisches. Der unbekannte Autor der Märchensammlung “ The Mabinogion“ beschrieb die Region als, „Land des Geheimnisses und der Verzauberung“. Doch abgesehen von nächtlichen Gedanken, die der Übermüdung geschuldet waren, war Mike Realist. Die Gegend war ausgiebig von Archäologen erforscht worden. Was also sollte er schlimmes finden?

15. Mike benötigt Hilfe

Mike fand die Stelle seiner Grabung unverändert vor. Er nahm die Arbeit wieder auf. Bald wurde ihm jedoch klar, dass es besser war, sich Unterstützung von einem Freund zu holen. Zu Zweit kamen die Männer deutlich schneller voran. Sie stießen bereits auf Grundwasser, doch noch immer ließ sich die Kette nicht bewegen und noch immer war kein Ende in Sicht.

Die Männer diskutierten, ob sie sich professionelle Hilfe holen sollten. Sie überlegten, ob es nötig war die Behörde einzuschalten. Doch all diese Gedanken verdrängten Mike und sein Kumpel immer wieder, denn das Graben verlangte ihnen alle Kräfte ab. Später an diesem Tag mussten die beiden dann doch die Behörden rufen, nur in diesem Moment konnten die Männer noch nicht ahnen warum.

16. Riesige Knochen

Die Männer stießen auf etwas, dass Ihnen die Nackenhaare sträubte, es waren Knochen. Große Knochen und als sie diese aus der Erde holten, fanden sie noch einen Zahn. Menschliche Überreste? Mike schauerte und ihm war klar, dass es nun Zeit war die Behörden anzurufen. Sein schlimmster Alptraum war wahr geworden, sie waren scheinbar auf ein Skelett gestoßen.

Was die Eisenkette damit zu tun haben könnte, war ihm nicht klar. „Vielleicht ein Folterinstrument.“ unkte sein Freund. „Wir sollten Archäologen verständigen. Vielleicht ist die Polizei nicht der richtige Ansprechpartner?“ Mike versuchte irgendwie Licht in das Dunkel dieses Fundes zu bringen. Im Moment warteten die beiden ab. Allein weitergraben wollten sie vorerst nicht.

17. Polizei und Archäologen suchen weiter

Mike rief das „National Museum of Wales“ an. Er schilderte, dass er auf einem Acker einen Zahn und Knochen gefunden hatte. Der Herr an der anderen Seite der Leitung lachte ihn ungläubig aus. Damit hatte Mike nicht gerechnet, für ihn war die Sache nicht amüsant, er war verwirrt und der Fund war schrecklich.

„In dieser Gegend hat es noch nie einen archäologischen Fund gegeben“, rechtfertigte der Mann vom Museum seine Reaktion. Mike erklärte, dass er annahm, dass es sich um Knochen eines Menschen handele. Das änderte die Reaktion. Plötzlich war allen Seiten klar, dass der Fund genau untersucht werden musste.

18. Eine Ausgrabungsstätte wird errichtet

Die Sache wurde ernst als die Archäologen die Knochen in Anschein genommen hatten. Innerhalb weniger Stunden verwandelte sich Mikes Fundort in eine abgesperrte Ausgrabungsstätte. Für einen Detektorist mit geschichtlichem Interesse war das alles wie ein Sechser im Lotto. Offensichtlich vermuteten die Archäologen nun doch einen größeren Fund zu machen.

Voller Anspannung blieb Mike an Ort und Stelle und beobachtet jeden weiteren Schritt der Ausgrabung. Er brauchte nicht lange zu warten und die Forscher brachten weitere Dinge zum Vorschein. Sie fanden zwei alte Eisenwagenräder. Die Ärchäologen waren völlig fasziniert, doch Mike fragte sich, was es mit diesen Rädern auf sich hatte.

19. Ein keltisches Wagen Grab

Bild: Sean M Smith / Shutterstock.com

Geduldig erklärten die Forscher, dass es sich hier wohl um ein keltisches Wagen Grab handelte. Im ganzen keltischen Verbreitungsraum waren solche Prunkgräber gefunden worden. Bekannt ist zum Beispiel das „Wagengrab von Bell“. Die Fundstücke dieser Ausgrabung kann man im „Rheinischen Museum in Bonn“ bewundern. Doch was genau ist ein Wagen Grab?

Die Kelten beerdigten ihre Fürsten mit einem prachtvollen Wagen, der sie scheinbar sicher ins Jenseits bringen sollte. Üblicherweise wurden den Verstorbenen noch weitere Gegenstände mitgegeben. Mike horchte auf. Die Archäologen erwarteten also noch weitere Gegenstände zu finden. Am Rande der Ausgrabungsstätte sitzend las sich Mike in das Thema ein.

20. Grabbeigaben

Die Archäologen fanden weitere Überreste des Wagens. Die Kette, die Mike ausgegraben hatte, war ein Stück eines alten Pferdegeschirrs. Ein Wagen Grab mit einem kompletten Streitwagen und das an diesem Ort – ein sensationeller Fund. In kurzer Zeit kamen weitere Dinge zum Vorschein.

Eine Brosche, Werkzeuggriffe, weitere Knochen und Zaumzeug. Der Ort schien eine wahre archäologische Wundertüte zu sein. Mike war in heller Aufregung. Gestern war er noch voller Zweifel gewesen, ob sein Metalldetektor eine Störung hat, als er vehement piepte. Nun war er stolzer Entdecker einer keltischen Grabstätte geworden. Voller Neugier und Spannung beobachtete er die Arbeit der Wissenschaftler und die fanden noch so einiges.

21. Schatzsucherglück

Mike war unglaublich stolz, als er erfuhr, dass dies der erste Fund eines Wagengrabs in Großbritannien war. In vielen Teilen Europas hatte man diese Art Prunkgräber gefunden, doch noch keines in Wales. Mike ließ sich mit den Fundstücken fotografieren. Jedes einzelne Stück und jeden Schritt wollte er dokumentieren. Die Dinge waren faszinierend.

Obwohl die Gegenstände schon über 2000 Jahre alt waren, war vieles reich verziert und mit schönen Ornamenten versehen. Der Detektorist kam sich vor wie im Märchen. „Tatsächlich meint man ja manchmal soviel Glück haben andere Leute, aber ich doch nicht“, erzählte Mike lachend in einem Interview. „Aber dann passiert es einem doch und man kann es gar nicht glauben.“

22. Finderlohn?

34 Gegenstände hatte Mike selbst ausgegraben. Selbstverständlich übergab er alles Ordnungsgemäß dem Museum. Allerdings wäre bei so einem Fund doch ein angemessener Finderlohn angebracht. Tatsächlich bekam Mike Geld für seine Entdeckung. Allerdings musste er diesen Betrag mit dem Besitzer des Ackers teilen. Der Detektorist fand das völlig in Ordnung, schließlich hatte er auf dem Land eines anderen gegraben.

Die ganzen Fundstücke wurden im „Museum of Wales“ ausgestellt. Wenn man daran denkt, wie frustriert viele Detektoristen nach einem Tag der Suche nachhause gehen, dann kann man Mikes Freude nachvollziehen. Er fühlte sich wie im Schatzgräberhimmel. Und die Arbeiten an der Ausgrabungsstelle waren noch lange nicht zu Ende.

23. Die Ausgrabungen gehen weiter

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Das Gelände der Ausgrabung wurde abgesichert und für weitere Ausgrabungen vorbereitet. Ein Sprecher des Museums erklärte, dass die Organisationen „Dyfed Archiolpgial Trust“ und „Amguedded Cymru“ die Arbeiten übernehmen würden. Ziel sollte sein, die archäologischen Schätze vollständig zu bergen. Anschließend hatte das Museum eine umfassende Dauerausstellung geplant. Alle Menschen sollten die Möglichkeiten bekommen von der Geschichte des Landes zu erfahren.

Für Mike war das alles unvorstellbar. Er war so dankbar, dass er diesen Fund gemacht hatte. Seinen ersten Metalldetektor hatte er im Alter von 12 Jahren von seinem Vater geschenkt bekommen. Ihm widmete er seine Entdeckung. So oft war Mike wegen seines ungewöhnlichen Hobbys gehänselt worden, doch es hatte sich gelohnt, dass er sich niemals davon abbringen ließ.

24. Mike berichtet, was noch gefunden wurde:

Der Streitwagen den Mike entdeckt hatte, stammte aus der Eisenzeit und war über 2.500 Jahre alt. Wie unglaublich, dass er so gut erhalten war. Die Knochen die Mike und sein Freund gefunden hatten, stammten von einem Pferd. Es war nicht ungewöhnlich für die damalige Zeit, dass Tiere mit Menschen gemeinsam begraben wurden. Nun konnten die Menschen in der Gegend einiges mehr über ihre Vorfahren erfahren.

Als die Suche weiter ging, wurde das Gelände mit einem speziellen Bodenradar überprüft. Damit konnte man auch Funde in großen Tiefen ausmachen. Tatsächlich entdeckte man hierbei eine ringförmige Mauer. Auch weitere Gräber wurden gefunden. Mike hatte nicht nur ein Wagengrab gefunden, sondern eine ganze keltische Siedlung. Bravo Mike!

25. Wissen über die Vergangenheit

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Der Volksstamm der Kelten besiedelten in der Eisenzeit weite Teile Mitteleuropas. Druiden übernahmen bei den Stämmen die Rolle des Lehrers und Richters. Bemerkenswert ist auch, dass es damals bereits ein richtiges Wirtschaftsleben gab. Vieh wurde gezüchtet und Getreide angebaut. Auch der Eisenindustrie kam eine wichtige Rolle zu.

Bereits 300 Jahre vor Christus wurden Münzen geprägt und mit Geld bezahlt. Die Handwerker der keltischen Stämme galten als äußerst geschickt. Dies zeigt sich in zahlreichen archäologischen Funden, die verziert und gekonnt gefertigt sind. Die Römer bezeichneten diesen Volksstamm allerdings als grausam und blutrünstig. Archäologen, Historiker und Schatzsucher wie Mike helfen uns mehr über unsere Vergangenheit zu erfahren.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange die durchschnittliche Wolke wiegt?

Eine durchschnittliche Wolke wiegt etwa 500 Tonnen, was dem Gewicht von rund 100 Elefanten entspricht. Diese enorme Menge Wassertröpfchen schwebt aufgrund der winzigen Größe der Tröpfchen und der Verteilung über ein großes Volumen am Himmel. Die Fähigkeit von Wolken, riesige Mengen Wasser zu halten und zu transportieren, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf und Wettergeschehen.