11 Münzen, die einen überraschend großen Wert haben

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Wann warst du das letzte Mal im Urlaub und hast zum Beispiel die USA besucht? Ist das schon eine Weile her? So oder so: Vielleicht hast du als Andenken ein bisschen Kleingeld mitgenommen. Oder gute Freunde haben dir welches aus dem letzten Urlaub mitgebracht.

In dem Fall raten wir dazu, dir die Münzen mal genauer anzusehen, denn vielleicht hast du einen Schatz von größerem Wert irgendwo in der Schublade liegen oder trägst diesen als Glücksbringer in der Geldbörse herum. Haben wir dich neugierig gemacht? Dann schau dir diese Liste mal an – wir präsentieren dir 11 Münzen, die viel mehr Wert sind, als ihr Verkehrswert es aussagt.

1. Die doppelte Prägung auf dem Penny fällt kaum auf

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Zugegeben, dieser Fehler, mit denen wir die Liste beginnen, ist sofort einer, der nur ganz schwierig zu entdecken ist. Zunächst wirkt der Penny aus dem Jahr 1995 ganz normal. Aber wirfst du einen Blick auf das Wort „Liberty“, dann kannst du eventuell erkennen, dass das Wort doppelt geprägt ist.

Was das Ganze noch schwieriger erkennbar macht: Es handelt sich nur um einzelne Buchstaben, namentlich das „B“ und das „R“. Findest du einen solchen Penny mit der „Double Vision“, kannst du dafür 50 Dollar oder teilweise sogar noch mehr Kohle einstreichen. Genau hingucken lohnt sich, aber bloß nicht schielen, sonst siehst du nämlich die komplette Münze doppelt.

2. Da stimmt doch was nicht mit den Buchstaben…

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… aber das ist nahezu unmöglich zu sehen, wenn man es nicht weiß. Der Wide AM Penny des Jahres 1999 ist ziemlich lässige 530 Dollar wert – also schon ein kleines Vermögen gemessen am Verkehrswert der Münze. Der Grund erweist sich als sehr seltsam. Siehst du das Wort „America“ am oberen Rand? Bei einigen Münzen kam es zu dem seltsamen Effekt, dass die Buchstaben „A“ und „M“ leicht versetzt sind und sich nicht berühren. Und was sonst noch? Nichts. Das war es schon.

Schon erstaunlich: Wie kann etwas für so einen Wertanstieg sorgen, obwohl es so marginal ist und von den meisten Menschen einfach übersehen wird?

3. Halbe Dollar aus den Jahren 1965 bis 1970

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Die unscheinbaren halben Dollar aus den genannten Jahren haben etwas Besonderes an sich. Es geht um die Materialzusammensetzung der Münzen. Durch einen besonders hohen Silberanteil von 40 % besitzen die half Dollars einen besonders großen Wert. Jeder halbe Dollar kann für ungefähr 2 Dollar verkauft werden. Das klingt erstmal unspektakulär, stellt aber immerhin den vierfachen Wert dar.

Hast du also ein paar mehr dieser Münzen mit Silberanteilen herumliegen, kommt schnell eine nette Summe zusammen. Es lohnt sich also, alte Geldbörsen oder Urlaubswechselgeld zu durchforsten und zu überprüfen, woher eventuelle Münzen stammen und in welchem Jahr sie hergestellt worden sind. Schneller kommst du sicher nicht an den vierfachen Wert eines Gegenstands!

4. War wohl leider das falsche Material

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Auch bei der Herstellung des Sacagawea Dollars kam es im Jahr 2000 zu einem Fehler. Dieser betraf aber weniger das Design, sondern das Material der Münze.

Einige der genannten Münzen bestehen nämlich aus einem Mix von Kupfer und Nickel – als Material war eigentlich Bronze angedacht. In der Folge sahen die Münzen im Ergebnis nicht goldfarbig aus. Man würde denken, dass das also eher uninteressante Sammlerobjekte sind, aber weit gefehlt: 2013 wurden einige Exemplare für mehr als 7600 Dollar versteigert. Interessant: Obwohl es um viel minderwertigeres Material geht, hat sich der Preis in unglaublicher Weise erhöht und ist sogar explodiert. Manchmal ist die Denkweise der Menschen schon seltsam.

5. Ein echt fies versteckter Fehler findet sich auf dieser Münze

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Was diesen Wisconsin Quarter, der 2004 produzierte wurde, so besonders macht? Das ist leider gar nicht so klar bzw. sehr unscheinbar. Siehst du den Maiskolben auf der Münze? Auf ungefähr 5500 Exemplaren hängt ein Blatt etwas tiefer als auf allen anderen Münzen. Ist das nicht total gemein?

Dieser Fehler fällt einem doch echt nicht auf. Hast du so eine Münze mal besessen und sie ganz normal ausgegeben, sind dir zwischen 100 und 200 Dollar entgangen. Gibt wohl Schlimmeres. Aber liebe Prägeanstalten: Könnt ihr eure Fehler vielleicht etwas deutlicher machen? Das sind doch keine Suchspiele hier! Bodenlose Frechheit! Ihr solltet euch was schämen!

6. Der gottlose Dollar, für den du ordentlichen blechen musst

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2007 kam es bei der Produktion der Ein-Dollar-Münze zu einem folgenschweren Fehler, der für viel Aufsehen sorgte: Das obligatorische „In God We Trust“ wurde vergessen. Diese Münzen mussten ohne den für das Volk so wichtigen Spruch auskommen.

Dies erwies sich aber als sehr vorteilhaft für die Besitzer der fehlgeprägten Coins. Schließlich wurden für die Münzen bis zu 1000 Dollar bei eBay hingelegt. Ganz schön viel Knete für Münzen, die komplett ohne Gott auskommen. Übrigens ging der Fehler der Produktion durch die Presse, was ganz schön peinlich für die Verantwortlichen gewesen ist. Findest du die Münze hingegen in deiner Schublade, ist mit Sicherheit eine große Sause angesagt.

7. Der Quarter aus dem Jahr 1999 hat eine Besonderheit an sich

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Dieser Quarter aus dem Jahr 1999 zeigt das Antlitz von Präsident George Washington. Auf den ersten Blick wirkt alles ganz normal. Doch der Schatz offenbart sich, wenn du genauer hinsiehst.

Herr Washington hat auf vielen Münzen nämlich eine Fehlprägung erhalten. Dadurch sieht es so aus, als würde sich eine Grenze um seinen Kopf ziehen. Hast du so eine Münze erwischt, dann könnte das sehr lukrativ werden. Bei leichten Fehlprägungen winken immerhin 25 Dollar. Handelt es sich um schwerwiegende Fehlprägungen, die nicht zu übersehen sind, können am Ende mehrere tausend Dollar für dich herausspringen. Setze notfalls mal die Lupe an und prüfe, ob du einen dieser Schätze daheim herumliegen hast.

8. Der Penny mit dem doppelten Ohr

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Dieser Penny ist 450 Dollar wert. Warum? Als er im Jahr 1977 produziert wurde, gab es einen Produktionsfehler. Deswegen hat Abraham Lincoln zwei Ohrläppchen. Ja, so einfach ist das. Die interessante Frage, die sich stellt, lautet: Wie kam es dazu?

Es handelt sich nämlich NICHT um eine Doppelprägung, von der wir auch sofort ausgegangen sind. Es ist ein anderer Fehler, dessen Zustandekommen nicht ganz klar wurde. Irgendjemand hat in der Münzprägeanstalt nicht aufgepasst und einen Schwung Münzen nicht nur versaut, sondern Lincoln zu einem Monster gemacht. Sicherlich hätte eine der wichtigsten Personen in der US-amerikanischen Geschichte etwas mehr Sorgfalt verdient, aber nun gut. Fehler passieren uns allen.

9. Unser Vertrauen in Gott wird durch Rost geprägt

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Schließen wir die Liste mit dem wohl lustigsten, wertvollsten Stück ab, das du in deinem Klingelbeutel finden kannst. Auf diesem Kansas Quarter aus dem Jahre 2005 ist nicht der übliche Satz „In God We Trust“ zu lesen, da sich aufgrund eines Fehlers in der Produktionsmaschine das „T“ aus dem Staub gemacht hat. Blöderweise bedeutet „rust“ ins Deutsche übersetzt so viel wie „rosten“.

„Wir rosten in Gott“ – diesen Spaß lassen sich Sammler heute mindestens 100 Dollar kosten, wenn sich die fehlgeprägte Münze in einem guten Zustand befindet. Es lohnt sich also stets, jede Münze zu prüfen, die in deine Hände fällt. Wer weiß, welche Schätze dir sonst durch die Lappen gehen.

10. Der historisch bedeutsame Peso der Philippinen

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Bereit für eine kleine Lehrstunde? Zwischen 1901 und 1935 waren die Philippinen von den USA besetzt. In der Zeit wurden spezielle Pesos produziert, um als Zahlungsmittel zu fungieren. Ein Beispiel dafür findest du auf dem Bild. Der Peso besteht aus purem Silber und hat daher nicht nur aus geschichtlichen Gründen einen beträchtlichen Wert.

Leider sind die Münzen heute sehr selten – im Gegensatz zu billigen Fakes und Kopien. Für eine echte Münze aus der damaligen Zeit kannst du 40000 Dollar erhalten. Dies beweist zumindest eine Auktion aus dem Jahr 2019. Vermutlich steigt der Wert aber von Jahr zu Jahr noch zusätzlich an, also halte die Augen nach den Pesos offen.

11. Die Pfandmünze aus Alaska und ihre unglaubliche Story

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Die Story klingt wie aus einem Sci-Fi-Film. Als im Jahre 1935 viele Familien in Alaska umlokalisiert wurden, bekamen sie diese Münzen in die Hand gedrückt, die du auf dem Bild sehen kannst. Es handelt sich um Pfandmünzen, die nur kurzzeitig in sogenannten „Government Stores“, also Regierungsläden, genutzt wurden, damit die Familien ein variables Zahlungsmittel in der Sondersituation vorweisen konnten.

Wer heute noch im Besitz so einer Münze ist, bekommt weit mehr, als nur eine Pfandmarke dafür. Beim Verkauf winken dir bis zu 2000 Dollar. Schließlich wurde der Großteil dieser Münzen bereits eingeschmolzen, sodass die wenigen, die noch verfügbar sind, entsprechend begehrte Sammlerobjekte darstellen. Was es nicht alles gibt!