Zwei Brüder fanden auf Oak Island tatsächlich doch noch den verborgenen Schatz

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Nach langer Recherche, viel investierten Geld und großem Zeitaufwand haben die Brüder Rick und Marty Lagina tatsächlich den lange gesuchten Schatz geborgen. Oak Island und der angeblich hier vergrabene Schatz ziehen seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit vieler Forscher, Historiker und Schatzsucher auf sich.

Viele haben erfolglos versucht, das Geheimnis zu enthüllen. Dabei haben sie viel Geld verloren oder den Verstand verloren. Manche mussten sogar mit ihren Leben dafür bezahlen. Die Brüder Rick und Marty Lagina behaupten, das Rätsel um den mystischen Schatz von Oak Island nun gelöst zu haben. Hat die Insel ihre Geheinisse wirklich preisgegeben?

1. Die Brüder gaben nicht auf

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Lange war die Arbeit der Brüder auf Oak Island erfolglos. Ihre letzten Versuche schienen jedoch neue Erkenntnisse zu bringen. Der Fernsehsender A&E beschloss, die bahnbrechenden Entdeckungen in einer Dokumentarserie zu belegen.

Die Besessenheit der Brüder von dem legendären Schatz veranlasste sie dazu, beträchtliche finanzielle Mittel zu investieren, um die Ausgrabungen zu finanzieren. Der Fernsehsender hat glücklicherweise auch das Interesse bei Investoren geweckt, wodurch mehr Geld akquiriert werden konnte. Die ersten beiden Staffeln der Dokumentarserien blieben ohne wichtige Erkenntnisse durch die Brüder. Während der dritten Staffel wurde eine bahnbrechende Entdeckung gemacht.

2. Der unerwartete Fund von Artefakten

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Beim Trockenlegen einer großen Grube fanden die Brüder unerwartet Artefakte. Darunter war ein gut erhaltenes zeremonielles römisches Schwert. Dies war der Beweis dafür, dass die Römer bereits Jahrtausende vor Christopher Kolumbus in Nordamerika waren.

Des Weiteren wurden portugiesische Schnitzereien und andere Relikte entdeckt, die den Azteken zugeordnet wurden. Die Brüder waren nun auf dem richtigen Weg. In der vierten Staffel haben sie einen sehr interessanten Gegenstand ausgegraben. Dabei handelte es sich um eine handgefertigte Kopie einer scheinbar alten französischen Karte.

3. Weitere interessante Entdeckungen

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Dank der Mithilfe der Historikerin und Expertin auf dem Gebiet der antiken Seefahrt Zena Halpern, konnte die Karte bis ins Jahr 1647 datiert werden. Auf der Karte waren die Wörter „Luke“, „Anker“, und „Ventil“ zu lesen. Dies deutete darauf hin, dass der verborgene Schatz seinen Ursprung in Afrika hatte.

In der Grube wurden aber noch andere wichtige Entdeckungen gemacht. Darunter ein Gegenstand, der wie ein Abschnitt aus einem Buch aussah. Es wirkt so, als wäre es dazu bestimmt, wie ein Buchbinder Papier zusammenzubinden. Aus diesem Fund schlossen die Brüder, dass hier noch mehr Manuskripte zu finden sind.

4. Ein alter Brief

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Jedes Manuskript konnte dazu beitragen, das Rätsel zu lösen. Neben der alten Buchbindung wurde ein weiterer Gegenstand mit historischem Wert gefunden. Es war ein Pergament aus Tierhaut. Das Relikt konnte mit einem Gespräch zwischen Frederick Blair und William Chappell in Verbindung gebracht werden.

William Chappell war in den 1930er Jahren an einer Ausgrabung auf Oak Island beteiligt. Jedenfalls konnte das aus Tierhaut hergestellte Pergament bis in 15. Jahrhundert datiert werden. zu dieser Zeit hatten nur Adlige den Luxus, Briefe zu versenden oder zu empfangen.

5. So hat alles begonnen

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Den ersten Hinweis auf einen verborgenen Schatz auf Oak Island gab es bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Ein kleiner Junge mit dem Namen Daniel McGinnis fand an einer Eiche eine scheinbar unnatürliche Narbe.

Diese muss durch ein Seil verursacht worden sein, das mit einer Art Rollensystem genutzt wurde, um Gegenstände in einem Schacht hinab zu lassen und hinauf zu ziehen. Der Junge fand unter dem Baum eine tiefe Senke und schloss darauf, dass hier etwas begraben sein musste. Zwei Freunde halfen ihm bei jahrelangen Ausgrabungen, die jedoch erfolglos blieben.

6. Eine alte Tafel

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Einige Jahre später setzte die Firma Onslow die begonnene Arbeit der drei Freunde fort. Auch diese Bemühungen blieben ohne Erfolg, aber immerhin wurde eine Tafel gefunden, deren Schrift erst nach fast einem Jahrhundert entschlüsselt werden konnte. Ein vermeintlicher Experte behauptete, dass darauf stand: „Vierzig Fuß tiefer liegen zwei Millionen Pfund begraben.“

Nun kurierten die wildesten Theorien um den mystischen Schatz auf Oak Island. Manche ordneten den Schatz Marie Antoinette zu. Andere brachten die gefundenen Manuskripte mit Francis Bacon und Shakespeare in Verbindung. Keine der Theorien wurde jemals bestätigt.

7. Die berüchtigte Grube

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Zu Beginn des 21. Jahrhundert wurden auf Oak Island ein paar Goldstücke gefunden. Die Firma Truro geriet in Gefahr, als Wasser aus dem Meer in die Grube lief. Sie wollten die Ausgrabungen unbedingt weiter führen, aber die Kosten hierfür konnten irgendwann nicht mehr getragen werden.

Die berüchtigte Grube wurde dann als Money Pit bekannt. Bei den erfolglosen Bemühungen der Entwässerung forderte Oak Island sein erstes Menschenleben. Im 20. Jahrhundert kamen viele Menschen hierher und erkundeten die berüchtigte Grube. Sogar Präsident Roosevelt soll Teil eines Erkundungstrupps gewesen sein.

8. Die Suche ging immer weiter

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Trotz all der Misserfolge ließ das Interesse an Money Pit niemals nach. Zahlreiche kleinere Entdeckungen deuteten immer wieder darauf hin, dass hier ein bedeutender Schatz verborgen liegt. Bei den zwei Lagina-Brüdern war schon früh klar, dass sie einmal Schatzsucher werden würden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie sich den mystischen Schatz auf Oak Island annahmen.

Ricky entdeckte tatsächlich schon im Alter von 10 Jahren in seiner Heimatstadt Kingsford einen riesigen Granitfelsen und versuchte herauszufinden, ob darunter ein Schatz verborgen war. Die Brüder stellten ein kompetentes Team mit dem erforderlichen Know-how für die Schatzsuche auf Oak Island zusammen.

9. Ein erfahrenes Team

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Jedes Teammitglied hatte besondere Fähigkeiten, die bei der Mission erforderlich waren. Dan Blankenship war ein legendärer Schatzsucher, der Oak Island wie seine Westentasche kannte. Sein Sohn David und Martys College-Mitbewohner Craig Tester, ein Ingenieur und Bohrexperte bildeten den Rest der Crew.

Dan Blankenship hatte ein erfolgreiches Vertragsgeschäft. Als er einen Artikel über das Geheimnis von Oak Island gelesen hatte, gab er aber alles auf, um zusammen mit den Lagina-Brüdern den verborgenen Schatz zu finden. Sein Sohn Dan tritt in die Fußstapfen seines Vaters und beide verfolgten fortan einen gemeinsamen Traum.

10. Craigs Tester hatte eine Idee

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Das Wasser aus Pit Money zu extrahieren, um an den Schatz zu gelangen, war schon immer das Problem für vorangegangene Ausgrabungsteams. Craig Tester hatte jedoch einen verrückten Einfall. Er wollte das Wasser in der Grube einfrieren. Auf diese Weise wurde die Ausgrabung einfacher. Um ihren Traum zu verwirklichen haben die Lagina-Brüder die Hälfte der Insel erworben.

Seit dem Jahr 2006 haben sie eine Mehrheitsbeteiligung an dieser kleinen und rätselhaften Insel südlich von Nova Scotia. Dan Blankenship war ebenfalls zur Hälfte am Unternehmen beteiligt. Um den gemeinsamen Traum zu verwirklichen mussten beide Parteien eng zusammen arbeiten.

11. Länger als ursprünglich erwartet

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Es wurden Beweise entdeckt, die darauf hindeuteten, dass in der Vergangenheit bedeutende Ereignisse auf der Insel stattgefunden haben. Dies war ein Durchbruch bei den Bemühungen. Die Brüder legten einen Schacht frei. Sie nahmen an, dass dieser 1805 von denjenigen gebaut wurde, die zuerst nach dem Schatz suchten.

Tatsächlich hat das Team etwa 600 historische Artefakte entdeckt. Am Ende der fünften Staffel der Dokumentarserie wurde etwas Bemerkenswertes entdeckt. Es war ein kleines Kreuz, dass auf die Zeit zwischen 1200 und 1600 hindeutete. Dies deutete auf eine Verbindung der Templer mit der Insel hin.