Jim Parsons erklärte, warum er bei ,,The Big Bang Theory‘‘ nicht weiter machen konnte

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Jeder, der in den letzten zehn Jahren ferngesehen hat, hat wahrscheinlich von der CBS-Show The Big Bang Theory gehört. In ihren zwölf Staffeln hat die Show das Publikum mit ihrer Intelligenz und ihrem gewöhnlichen Sinn für Humor fasziniert. Zudem hat sich anhand von Umfragen gezeigt, dass sowohl jüngere als auch ältere Personen die Sitcom liebten.

Der herausragendste Star der Sitcom war eindeutig Jim Parsons. Sobald er das Drehbuch gelesen hatte, wusste der angehende Schauspieler nach eigenen Aussagen, dass er die Rolle von Sheldon Cooper spielen konnte. Und nach 12 Jahren, sowie mehreren Auszeichnungen, hat Parsons sehr deutlich gemacht, wie richtig er mit dieser Ansicht lag.

1. Wie alles begann

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Trotz aller Erfolge von Parson mit The Big Bang Theory war er jedoch auch derjenige sein, der irgendwann genug von der Show hatte. Nach dem Ende der Sitcom hat der Schauspieler erklärt, warum er das Gefühl hatte, Sheldon nicht mehr spielen zu können.

Und sein Grund für die Entscheidung war durchaus nachvollziehbar. Bevor wir jedoch darauf eingehen, tauchen wir zunächst einmal in die Vergangenheit des Schauspielers ein. Nachdem der junge Parsons als Sechsjähriger in The Elephant’s Child an seiner Schule aufgetreten war, beschloss er Berichten zufolge, eine Karriere als Schauspieler zu verfolgen. Gleichzeitig sollen ihn TV-Shows wie Three’s Company und The Cosby Show beeinflusst haben.

2. Für die Schauspielerei geboren

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The Big Bang Theory

Nach dem Abschluss der Highschool verfolgte Parsons seine kreativen Träume weiter. Zunächst ging er an die University of Houston, wo er über einen Zeitraum von drei Jahren in insgesamt 17 Shows auftrat.

Anschließend machte der junge Mann seinen Master an der Universität von San Diego, wo er an einem klassischen Theaterprogramm teilgenommen hatte. Es würde jedoch noch einige Jahre dauern, bis Parsons seine erste große Rolle erhielt. Zunächst bestand seine Karriere aus kleinen TV-Auftritten, kommerziellen Shows und Rollen in Off-Broadway-Shows. Der junge Schauspieler wollte jedoch unbedingt weiterkommen. Also hat Parsons für ungefähr 30 Serien vorgesprochen. Keiner der Serien, für die er eine Rolle ergatterte, ging jedoch in Produktion.

3. Die perfekte Rolle

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Trotzdem änderte sich Parsons Glück, nachdem er das Skript für eine neue Show namens The Big Bang Theory erhalten hatte. Sobald er es las, hatte der aufstrebende Star das Gefühl, dass sein potenzieller Charakter, Sheldon Cooper, fast perfekt zu ihm passen würde.

In einem Interview erklärte der Schauspieler, dass er versuchte den Worten aus dem Skript für den Charakter, für den er vorsprach, seine eigene Persönlichkeit zu geben. Er erklärte weiter, dass er, als er für die Rolle des Sheldon vorsprach, einfach das Gefühl hatte, dass er die Rolle bekommen würde. Er konnte jedoch nicht ahnen, wie erfolgreich die Sitcom werden würde.

4. Ein besonderer Charakter

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Parsons spielte jedoch nicht die Tatsache herunter, dass er sofort von der Rolle des Sheldon Cooper angezogen worden war. Er wusste, dass es ein Charakter war, der auf seine seltsame Weise wirklich gut zu ihm passte. Und es scheint, dass er bei weitem nicht der einzige war, der dasselbe dachte.

Zum einen stimmte Chuck Lorre, der Produzent der Show, zu, und damit übernahm Parsons die Rolle von Sheldon Cooper – einem prominenten theoretischen Physiker mit einem hohen IQ, aber gleichzeitig einigen bemerkenswerten Macken. Er versteht zum Beispiel nicht immer den Sarkasmus oder den Humor anderer und zeigt kaum Mitgefühl für seine Freunde.

5. Ein langsamer Erfolg

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Und doch waren dies die Gründe, warum Sheldon zum Star der Sitcom wurde. Die Show folgte dem Leben von Sheldon und seinem Mitbewohner und Mitphysiker Leonard Hofstadter sowie ihren Freunden Howard Wolowitz, ein Luft- und Raumfahrt Ingenieur und Raj Koothrappali, ein Astrophysiker.

Zeitgleich sorgt Sheldons und Leonards Nachbarin, eine Kellnerin, für einen Ausgleich. Trotz der weit verbreiteten Liebe zu Parsons Charakter dauerte es einige Jahre, bis die Show erfolgreich wurde.

In der vierten Staffel hat CBS die Show verschoben, sodass sie am Donnerstag statt am Montagabend ausgestrahlt wurde. Der Zeitfensterwechsel trug dazu bei, das Publikum zu vergrößern, ebenso wie die Syndizierung der Serie in anderen Netzwerken.

6. Eine der erfolgreichsten Serien

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Mit durchschnittlich 15 bis 20 Millionen Zuschauern in den Staffeln 4 bis 12 wurde The Big Bang Theory zu einer der beliebtesten Sitcoms im Fernsehen.

Und für seine Rolle in der Serie wurde Parson mit ganzen vier Primetime Emmy Awards als herausragender Hauptdarsteller in einer Sitcom belohnt. Nach 12 Staffeln und immer noch einer unglaublichen Anzahl von Millionen von Zuschauern bei jeder Episode, endete die Show schließlich. Vor der Premiere der 12. Staffel im Herbst 2018 erklärte Chuck Lorre, dass er für den Erfolg der schon äußerst dankbar sei. Für ihn war es demnach wichtig, dass das Finale der Show ebenso besonders sein musste, die jede Episode davor.

7. Die Überraschung

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Das Serienfinale wurde im Mai 2019 in zwei Teilen ausgestrahlt. Die letzten Szenen der Show zeigten den Höhepunkt von Sheldons Karriere, die er zusammen mit seiner Frau, der Neurowissenschaftlerin Amy Farrah Fowler, erreichte.

Das Paar gewinnt den Physik-Nobelpreis für seine Beiträge auf dem Gebiet der Superasymmetrie und reist dann mit seinen Freunden nach Schweden, um die Auszeichnung entgegenzunehmen. Doch Sheldons charakteristische egozentrische Natur sorgt auf seiner Reise für Probleme. Auf dem Weg nach Schweden bemerkt er beispielsweise, dass seine Freundin Penny während des gesamten Fluges im Badezimmer krank ist. Da Sheldon sich sorgt, dass sie die anderen Nobelpreisträger anstecken könnte, enthüllt Penny daraufhin ein Geheimnis.

8. Ein Moment der Realisation

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The Big Bang Theory

Penny erzählt Sheldon, dass sie und Leonard ein Baby bekommen und dass es ihr deshalb nicht gut geht. Trotz dieser Neuigkeiten zeigt der Physiker keine Aufregung, sondern nur Erleichterung, dass er sich nicht mit ihrer Krankheit abstecken kann.

Als Leonard ihn wegen seiner Reaktion anspricht, fragt Sheldon, ob die Schwangerschaft als etwas zum Feiern gilt, da Penny einmal gesagt hatte, dass sie keine Kinder wollte. Penny und Leonard sind aufgrund dieser Situation nicht mehr daran interessiert, dabei zu sein, wenn Sheldon den Nobelpreis empfängt. Auch Howard und Bernadette empfinden so. Nachdem Sheldon dann einen weiteren negativen Kommentar hinzufügt, erklärt ihm Amy, wie sehr er alle mit seiner egoistischen Haltung verletzt.

9. Positive Kritik

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Diese Nachricht ist ein Schock für Sheldon, der wirklich keine Ahnung hatte, wie sehr er die Gefühle seiner Freunde verletzt hat. Dann ist es an der Zeit, dass er und Amy ihren Nobelpreis entgegennehmen.

Sheldon nutzt diesen Moment jedoch nicht dazu, um sich für den Preis zu bedanken oder um seine eigenen Leistungen zu loben, sondern um seinen Freunden endlich für alles zu danken, was sie für ihn getan haben.

Vor allem die Kritiker der Show reagierten sehr positiv auf das Serienfinale. Kim Potts beispielsweise schrieb im Mai 2019 für Vulture, dass es ihrer Meinung nach ein passendes und zugleich emotionales Ende für die Serie sei.

10. Ein rührendes Ende

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Für viele war es jedoch Sheldons Transformation, die den größten Einfluss hatte. Brian Lowry schrieb im Mai 2019 für CNN, dass die Serie eine abschließende Hommage an seine Freunde widerspiegelte, und wie er sie auf seine unorthodoxe Weise offensichtlich schätzte.

In ähnlicher Weise hatte Sheldon auch seine Selbstsucht überwunden, um eine Beziehung mit Amy einzugehen, die sich niemand hätte vorstellen können, als die Serie begann.

Die Fans hatten unterdessen das Gefühl, dass das Finale viel Herzblut hatte. Einige drücken ihre Gefühle auf den sozialen Medien aus und twitterten beispielsweise darüber, wie passend das Finale sei und wie sehr es ein gelungener Abschied für die Show sei.

11. Ein gelungener Abschluss

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Parson selbst teilte unterdessen seine Gedanken über das Finale über seinen Instagram-Account mit. Neben einem Foto der Wohnungstür, hinter der die Wohnung war, die sein Charakter in der Serie bewohnte, schrieb er, wie dankbar er sei, ein Teil dieses Projektes gewesen zu sein.

Er meinte auch, dass er nach den zwölf Staffeln nicht weiter den Charakter des Sheldon spielen wollte. Für ihn schien die letzte Folge wirklich ein guter Abschluss zu sein. Auch wenn sich der Produzent entschlossen hätte, eventuell eine weitere Staffel zu drehen, hätte Parson ungern weiter mitgewirkt. Er dachte, dass es nach so vielen Jahren nichts mehr gäbe, dass dein Charakter tun könnte, dass Fans überraschen würde.