Frau zeigt Nachbarn an, aber er besitzt Fotos, die niemand sehen sollte

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Er hatte einen großen Fehler gemacht, das wusste er. Doch er hatte ihn zugegeben und wollte alles wieder gut machen. Seine Nachbarin gab sich damit allerdings nicht zufrieden. Und so fing ein richtiger Nachbarschaftsstreit an. Doch dann machte er im Internet eine Entdeckung, die alles ändern sollte.

Vor ihm tauchten unglaubliche Fotos auf, die er mit gestocktem Atem betrachtete. Er traute er seinen Augen nicht und wusste genau, was seine Nachbarin getan hatte. Jetzt kannte er die Wahrheit und hatte alle Fäden in der Hand. Nun war es an der Zeit, sie auffliegen zu lassen.

Es ist eine unfassbare Geschichte über Betrug, Rache und Gerechtigkeit!

1. Ein Freund aus Kindertagen

Für den 18-jährige Kristopher Hess schien seit einiger Zeit jeder Tag gleich: Er arbeitete in 16-Stunden-Schichten bei einer örtlichen Sicherheitsfirma, ging morgens um 8 Uhr nach Hause, um zu schlafen und dann begann sein Arbeitstag von vorn. Als er dann einen Anruf von seinem besten Freund erhielt, der ihn besuchen wollte, hatte Kristopher endlich wieder etwas, auf das er sich freuen konnte.

Kristophers Kindheitsfreund Mark würde am Wochenende des Unabhängigkeitstages in der Stadt sein würde. Kristopher freute sich darauf, ein entspanntes Wochenende mit seinem Freund, ein paar Bier und Snacks zu verbringen. Doch Mark schien andere Pläne zu haben. Und Kristopher hätte wohl nicht mit so einer Katastrophe gerechnet!

2. Ein Feuerwerk zum 4. Juli

An diesem Tag war es heiß draußen und es hatte seit über zwei Monaten nicht mehr geregnet. Die beiden Freunde setzten sich in den Garten und kamen ins Gespräch. Doch nach ein paar Bierchen hatte Mark eine Idee, wie sie den 4. Juli verbringen könnten. Er schlug vor, dass sie ein Feuerwerk, ein „good ‘ole American fireworks“, veranstalten könnten.

Kristopher vergewisserte sich, dass sein Vater nicht zu Hause war und holte zunächst zögernd seine letzten Ersparnisse aus. Kristopher sagte im Nachhinein, er habe nie schlechte Erfahrungen mit Feuerwerkskörpern gemacht. So kauften sie Wunderkerzen, Flaschenraketen und andere Sachen. Und somit nahm die Katastrophe ihren Lauf!

3. Wunderkerzen und ihre Funken

Wie kichernde kleine Jungen untersuchten sie ihre Beute. Dann hatte Kristopher eine unglückliche Idee: Er schlug vor, draußen ein paar Wunderkerzen anzuzünden. Mark war sofort dabei. Doch leider gab es im Hinterhof ein Problem, mit dem sie nicht gerechnet hatten.

Kristopher zündete für Mark und sich selbst eine Wunderkerze an. Die Freunde schwenkten die Wunderkerzen durch die Luft und zeichneten Muster mit Leuchtspuren – wie in Kindheitszeiten. Doch diese unschuldig aussehenden kleinen Wunderkerzen würden Kristopher noch riesige Probleme bereiten: Ein paar Funken der Wunderkerzen fielen zu Boden und entzündeten sofort zwei kleine Feuer. Die Freunde waren bestürzt. Doch es wurde noch schlimmer!

4. Alles steht in Flammen

Zu Kristophers Entsetzen war der Hinterhof so trocken, dass die beiden kleinen Brände schnell zu einem Inferno wurden, das sich immer näher an den Hof des Nachbarn ausbreitete. Er lief los und holte einen Gartenschlauch. Doch es war sinnlos, es breitete sich zu schnell aus.

Während Mark versuchte, die Flammen zu löschen, rief Kristopher die Feuerwehr. Doch als das Feuer auf den Nachbarzaun traf, ging der sofort in Flammen auf. Seine Nachbarin Patricia eilte ebenfalls zur Hilfe. Kristopher fühlte sich sehr schuldig und war erleichtert darüber, wie verständnisvoll Patricia zu sein schien. Doch als die Feuerwehrleute gingen, bemerkte er ein finsteres Grinsen auf ihrem Gesicht!

5. Zwei hohe Forderungen

Als Kristopher nach dem Wochenende an seinen Arbeitsplatz ging, fühlte er sich schrecklich wegen der Ereignisse. Und als er von seinem Arbeitstag nach Hause zurückkehrte, wollte er einfach nur ins Bett. Doch als er die Haustür aufschloss, erwartete ihn eine sehr unangenehme Überraschung.

Kristopher fand zwei Forderungen von seiner Nachbarin: eine über 4.000 Dollar für die Kostendeckung des Zauns und eine weitere über 6.000 Dollar, um den verbrannten Rasen zu ersetzen. So viel Geld hatte er nicht! Er zeigte seinem Vater den Zettel. Als dieser sah, dass es kein Logo und keinen Firmennamen auf der Forderung gab, sagte er seinem Sohn, er solle dieser Frau keinen Cent geben.

6. Ein neuer Garten

Doch das war nicht alles: Anbei lag noch ein unhöflicher Vermerk der Nachbarin, dass Kristopher die nächsten drei Monate ihre Wasserrechnung zahlen solle, da der neue Garten viel Wasser bräuchte. Das war einfach nur unverschämt. Kristopher konnte es nicht glauben.


Bei Reddit machte er seinem Ärger Luft, denn laut Kristopher war der alte Zaun der Nachbarin morsch und zerfallen. In ihrem verwilderten Garten befand sich nur noch totes Gras und Unkraut. Doch nun wollte sie einen Mahagoni-Zaun und einen nagelneuen Garten mit Blumen und beschnittenen Hecken. Die Nachbarin wollte ihn also nur ausnutzen und auf seine Kosten ihren Garten verschönern. Er musste etwas tun!

7. Der Kostenvoranschlag

Kristopher wollte die Sache selbst in die Hand nehmen und kontaktierte einen befreundeten Bauunternehmer. Er war sich sicher, dass der Rasen seiner Nachbarin die letzten Jahre in einem schrecklichen Zustand gewesen war – also schon vor dem Brand. Doch leider machte es der Brandschaden sehr schwierig, dies zu beweisen. Was konnte Kristopher also tun?

Was den Mahagoni-Zaun, den frischen Rasen, die Blumen und die beschnittenen Hecken anging, so kannte Kristopher einen Mann, der das alles kostengünstig erledigen konnte. Er vereinbarte einen Termin mit dem Bauunternehmer, der sich alles ansehen und ihm einen Kostenvoranschlag geben sollte. Doch dann wurde es noch schlimmer!

8. Polizeieinsatz

Am nächsten Tag traf Kristopher den Auftragnehmer im Garten. Doch bevor dieser mit der Schadensbegutachtung beginnen konnte, rannte Patricia hinaus und schrie wütend, dass sie diese Begutachtung nicht erlaubt habe. In der Panik, dass ihre Pläne scheitern würden, rief sie die Polizei.

Kristopher schrieb bei Reddit, dass sie die Polizei rief, weil er einen Bauunternehmer habe. Doch was sollte die Polizei machen? Er war ja auf seinem Grundstück. Der neue Kostenvoranschlag belief sich auf 1.200 Dollar. Der Gärtner, den Kristoph kannte, schätzte das Säen des neuen Rasens auf etwa 800 Dollar. Kristopher wollte die Kopien der neuen Kostenvoranschläge der Nachbarin geben.

9. Unverständnis und Beleidigungen

Als Patricia die Gutachten sah, schrie sie wütend, dass sie diese Leute nicht kenne und nicht in ihrer Nähe haben wolle. Wahrscheinlich seien es schlechte Bauunternehmer. Kristopher versuchte, sie zu beruhigen, aber seine Nachbarin wollte das nicht hören. Sie knallte ihm die Tür vor der Nase zu.

Kristopher erzählte seine Geschichte weiter auf Reddit. Nach einer 16-Stunden-Schicht in der Nacht klopfte seine Nachbarin um 9 Uhr morgens an seine Tür und wollte mit ihm reden. Er erklärte ihr, dass er gerade erst nach Hause gekommen sei und etwas Schlaf brauche. Sie fragte darauf nur, was für ein fauler Mensch denn bis 14 Uhr schlafen würde? Nun hatte Kristopher endgültig genug.

10. Das Treffen beim Notar

Kristopher war wütend und sagte ihr, sie solle seine 2000 Dollar entweder akzeptieren oder nichts bekommen. Laut Kristopher stand sie eine Weile mit offenem Mund da, aber sie nahm sein Angebot an und wollte sich am nächsten Morgen mit ihm beim Notar treffen. Er hoffte nun, dass dies endlich ein Ende hatte und setzte einen Vertrag auf.

Am nächsten Morgen ging Kristopher zum Notar. Er wartete über drei Stunden auf sie, aber sie kam nicht. Dann bekam er eine Nachricht, in der stand, dass 2000 Dollar nicht ausreichen würden. Die Nachbarin wollte ihre Leute mit der Arbeit an diesem Projekt beginnen lassen. Kristopher sollte den vollen Preis bezahlen. Kristopher brauchte einen Plan!

11. Eine kostspielige Gartenverschönerung

Danach sah Kristopher einige Monate lang dabei zu, wie diese Jungs ihren Garten in eine Oase verwandelten – sogar mit einem Teich. Sie hatte schon seit langem Pläne zu dieser Umgestaltung gehabt und hatte nur auf die Gelegenheit gewartet, es zu verwirklichen – auf seine Kosten.

Kristopher fühlte sich schrecklich, weil er den Garten seiner Nachbarin niedergebrannt hatte, aber er war bereit gewesen, einen fairen Preis für den Schaden zu zahlen. Doch sie wollte das nur ausnutzen. In einem letzten Versuch, Gerechtigkeit zu erlangen, ging er an seinen Computer. Dort sah er etwas Unglaubliches: Auf einer Facebook-Seite der Gemeinde, sah er Fotos, die seine Nachbarin entlarvten!

12. Eine unglaubliche Entdeckung

Bild: BlurryMe / Shutterstock.com

Kristopher fand heraus, dass sie sein Geld für die Umgestaltung ihres Gartens für eine Reise nach Hawaii nutzen wollte. Sie prahlte damit in der Facebook-Gruppe der Nachbarschaft und wusste nicht, dass er dies lesen konnte. Es gab Bilder, wie sie in einem Fünf-Sterne-Resort auf Hawaii mit ihren Freundinnen Cocktails trank.

Vier Monate nach dem Brand und all den Umbauten, bekam Kristopher ein Schreiben vom Gericht wegen der Summe von 10.300 Dollar. Er brauchte also einen Anwalt. Vor Gericht wollte Kristopher alles von Anfang bis Ende genau darlegen, auch die Prahlerei der Nachbarin, wie sie ihn um sein Geld betrogen hat. Und Kristopher hatte für alles Beweise.

13. Die Gerechtigkeit siegt

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Als dann endlich der Tag im Gerichtssaal gekommen war, sah der Richter die Nachbarin an und fragte, was sie sich dabei gedacht habe? Der junge Mann habe nicht nur die Wahrheit über das gesagt, was passiert sei, sondern er habe auch angeboten, mehr zu zahlen, als er sollte, so der Richter.

Da der Rasen bereits tot war, als das Feuer ausbrach, musste Kristopher nur für den Zaun in Höhe von 1200 Dollar aufkommen. Außerdem hat der Richter davon noch Kristophers Anwaltskosten abgezogen. Kristopher konnte endlich wieder aufatmen. Er war froh, dass jetzt endlich alles vorbei war und vor allem, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat.

14. Eine gute Lehre

Kristopher beendete seine Geschichte bei Reddit: Er schrieb, dass seine Nachbarin mit der ganzen Aktion einen riesigen finanziellen Verlust in Kauf nahm. Da sie nicht wusste, wie viel die Reise nach Hawaii sie kosteten würde, war sie nun ernsthaft verschuldet. Schließlich musste sie deshalb sogar ihr Haus verkaufen und zog in ein kleineres Haus. Seitdem habe Kristoph nichts mehr von ihr gehört.

Zuletzt gestand Kristoph noch, dass er bis zum heutigen Tag kein Feuerwerk benutzen würde. Immerhin hätten sie damit auch jemanden wirklich verletzten können. Doch er habe auch etwas Wichtiges daraus gelernt: Es ist immer das Beste, die Verantwortung für sein Handeln selbst zu übernehmen.