Es schien unmöglich, doch werden wir immer wieder vom Leben überrascht. Kimberly Fugate wusste nicht, was sie sagen sollte, als der Arzt ihr eröffnete, dass sie schwanger sei.
Die nächste Neuigkeit war noch unglaublicher: Mit ihren 42 Jahren war sie nun schwanger mit Drillingen. Eine 10-jährige Tochter hatte sie schon und es war nicht geplant, dass noch eine Schwangerschaft dazu komme.
Doch trotzdem passierte es, das Leben ist eben unergründlich. Doch es kam noch mehr dazu. Neun Monate später gab es einen noch größeren Schock als die Schwangerschaft. Selbst der Arzt konnte sich dies nicht erklären.
1. Die erste Schwangerschaft
Seit ihren 20ern waren Kimberly und ihr Mann Craig zusammen und unzertrennlich. Sie heirateten und als Kimberly 30 Jahre alt war, wurde sie zum ersten Mal schwanger. Die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen und neun Monate später begrüßten die beiden ihr erstes gemeinsames Kind. Es wurde ein kleines Mädchen, über das sie sich riesig freuten. Danach probierten sie mehrfach ihrer kleinen Tochter ein Geschwisterchen zu schenken, jedoch misslangen alle Versuche.
Nach mehreren Jahren und unzähligen Versuchen gaben sie es schließlich auf und freundeten sich mit dem Gedanken an, dass es bei dem einen Kind bleiben würde. Umso glücklicher, dass das Universum ihnen zumindest dieses eine Kind geschenkt hatte. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht, dass sie ein Jahrzehnt später die Eltern einer Großfamilie sein würden.
2. Ein Jahrzehnt später
Über zehn Jahre nach der Geburt der gemeinsamen Tochter passierte es. Es war ein normaler Wochentag als Kimberly sich plötzlich nicht so gut fühlte. Ihr wurde schlecht, sie hatte ein wenig Schwindel und allgemein ging es ihr nicht so gut. Es war ein ungutes, doch sehr vertrautes Gefühl, wie sich herausstellte. Sie erinnerte sich an die erste Schwangerschaft und dass sie genauso begonnen hatte.
Weil sie also dachte, das Gefühl zuordnen zu können, besorgte sie sich einen Schwangerschaftstest. Sie führte ihn durch und zu ihrer großen Überraschung stellte er sich als positiv heraus. Doch die Freude währte nicht lange, schon bald verwandelte sie sich in Ungewissheit. Da sie sich nicht auf den Test verlassen wollte, begab sie sich auf die Suche nach einem Arzt.
3. Der Ultraschall
Nachdem der Test positiv ausgefallen war, wollte Kimberly Gewissheit und machte so einen Termin beim Gynäkologen. In der darauf folgenden Woche machte sie sich auf den Weg zum Arzt, um einen Ultraschall durchzuführen. Bisher war sie immer noch etwas ungläubig in Bezug auf die Schwangerschaft. Auch wenn sie gerne daran geglaubt hätte, kam es ihr zu unwahrscheinlich vor.
Nach wenigen Minuten drehte der Arzt den Monitor um und erklärte Kimberly was sie auf dem Monitor sehen konnte. Wenig später räusperte er sich und sagte: „Ma’am, ich gratuliere Ihnen. Sie werden Mutter von Drillingen.“ In diesem Moment dachte Kimberly, sie würde ohnmächtig. Mit dieser Ankündigung hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.
4. Du wirst wieder Vater
Kimberly hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit Craig über die mögliche Schwangerschaft gesprochen. Zu tief saß die Enttäuschung und der Schmerz der vielen Fehlversuche. Darum hatte sie abgewartet, bis sie eine Zusage des Arztes hatte. Obwohl sie davon ausgegangen war, dass der Test fehlerhaft war, hatte sie sicherheitshalber einen Arzttermin gemacht.
Als sie Craig nun die Neuigkeiten mitteilte, wurden seine Augen glasig. Es brauchte eine Weile, bis er die Nachricht aufnehmen konnte und dann auch noch verstand, was das bedeutete. Mit der Zeit wurde der Unglauben zur Freude, auch wenn Craig etwas zurückhaltend war. Ihm machte es etwas zu schaffen, dass sie beide schon älter waren.
5. Herausforderung angenommen
Die beiden werdenden Eltern wurden gewarnt, dass eine Schwangerschaft in diesem hohen Alter zu einem größeren Risiko führe. Es könnten medizinische Komplikationen auftreten, sagten die Ärzte und so machten die beiden sich Sorgen um die ungeborenen Kinder.
Doch so leicht wollte Kimberly sich nicht unterkriegen lassen und schon gar nicht die Kinder aufgeben, die ihnen so unverhofft doch noch geschenkt worden waren. So nahmen Craig und seine Frau die Herausforderung an. Doch diese Entscheidung lief nicht reibungslos ab. Viele rieten ihnen davon ab, die Drillinge auszutragen und es kam immer wieder zu Schwierigkeiten und kleineren Problemen. Nicht nur medizinischer Art.
6. Der Rat der Ärzte
Kimberly wollt die Herausforderung der Drillinge angehen, doch dies nicht unvorbereitet. Sie wusste um die Komplikationen, die in ihrem Alter auftreten könne. Also entschied sie sich einen Arzt aufzusuchen und diesen um Rat zu bitten. Neben den medizinischen Komplikationen verwies der Arzt auf die Tatsache, dass sie mit 55 Jahren drei Teenager zu versorgen hätte, was sicher einen großen Kraftaufwand bedeute.
Sie musste sich eingestehen, dass sie darüber noch gar nicht nachgedacht hatte. Doch schien der Gedanke so weit in der Zukunft zu liegen, dass sie noch genug Zeit habe, sich etwas zu überlegen. Sie war nicht von der Idee abzubringen die Drillinge heranwachsen zu lassen und kennen zu lernen.
7. Mehr Raum für die Familie
Als erstes mussten sie Platz schaffen für die Familie, die nun einen großen Zuwachs er fahren sollte und somit nicht mehr in ihr kleines Haus passen würde.
Bisher hatte die Familie in einem kleinen Eigenheim mit lediglich zwei Schlafzimmern gewohnt. Mit drei zusätzlichen Babys unvorstellbar. Glücklicher Weise verlief die Suche problemlos und schon bald konnten die drei umziehen.
Dies geschah noch zu Anfang der Schwangerschaft, sodass auch Kimberly noch bei den leichten Sachen helfen konnte. Auch Familie und Freunde halfen beim Umzug mit. Alle waren auf das Wunder gespannt, dass in Kimberly Gestalt annahm und natürlich hofften alle auf en bestmögliches Ende.
8. Die Drillinge
Gegen aller Wahrscheinlichkeit verlief die Schwangerschaft sehr gut und problemlos. Nach 30 Wochen stand der Tag der Geburt an. Das war etwas früher als erwartet, jedoch für Drillinge nicht untypisch. Nachdem die Fruchtblase geplatzt war, wurde Kimberly ins Auto verfrachtet und von Mann und Tochter in den Kreissaal begleitet.
Die Geburt verlief gut und ein Baby nach dem anderen erblickte das Licht der Welt. Der Saal war vom Schreien der gesunden Babys erfüllt. Doch als der Arzt das letzte Baby aus dem Schoss seiner Mutter hob und näher in Augenschein nahm, sagte er etwas, dass den ganzen Raum verstummen ließ.
9. Unerwartet
Was niemand sich erträumt hätte oder vorstellen konnte, trat ein. Es war noch nicht zu Ende. Der Arzt schrie plötzlich: „Noch mehr Füße“. Es stellte sich heraus, dass Baby Nummer drei nicht das letzte sein sollte. Alle im Raum waren geschockt und hielten für ein paar Sekunden die Luft an.
Kimberly musste sich noch etwas gedulden und die Geburt dauerte noch etwas länger als gedacht. Doch dann hielt sie glücklich auch ihr letztes Kind in den Armen. Statt mit drei Kindern wie geplant nach Hause zu fahren, verließ die Kleinfamilie das Krankenhaus nun mit Vierlingen.
Zum Glück hatten sie sich für ein großes Haus entschieden, in das die Familie nun einkehren konnte. Aber die Geschichte endete noch nicht hier.
10. Das Leben mit Vierlingen
Die Vierlinge wurden auf die Namen Kenleigh, Kayleigh, Kristen und Kelsey getauft. Alle vier sehen identisch aus. Die Chance, dass so etwas passiert, liegt bei 1 zu 13 Millionen. Es ist einfach unglaublich. Noch spezieller ist die Tatsache, dass die Babys auf natürlichem Wege gezeugt wurden. Schon wenige Monate später und erst recht ein paar Jahre später zeigte sich, dass die Mädchen zwar identisch aussehen, jedoch absolut unterschiedliche Charaktere haben.
Bei der ersten Begegnung sind sie schwer auseinanderzuhalten, doch sobald man sie ein wenig kennt, weiß man, mit wem man gerade beschäftigt ist, sagte die stolze Mutter einmal im Interview. Die Vierlinge sind ein Wunder der Natur und haben ihre beiden Eltern sehr stolz und glücklich gemacht.
11. Glückliche Großfamilie
Wenn auch Jahre später wurde der Traum von Kimberly und Craig erfüllt. Sie haben nicht nur ein Geschwisterchen für ihre Tochter, sondern gleich vier. Auch wenn es nicht immer einfach ist vier kleine Mädchen zu versorgen und betreuen, ist die Familie glücklich. Die große Schwester unterstützt die Eltern, wo sie nur kann und es gibt auch externe Hilfe.
Denn alleine sind vier Babys sehr schwierig zu betreuen. Es ist bestimmt nicht immer leicht allen vier Babys sowie der großen Tochter gerecht zu werden, doch Craig und Kimberly geben ihr Bestes, um den fünf Kindern gute Eltern zu sein. Familienzeit ist für sie sehr wichtig und daher wird dort viel investiert. Es grenzt an ein Wunder, dass eine 42-jährige Frau vier komplett gesunde identische Babys zur Welt bringt, doch hier sieht man wieder: Unsere Welt ist voller Wunder.