18. Asyl für Glaubensflüchtlinge
Auch in nachchristlicher Zeit verlor die unterirdische Stadt nicht an Bedeutung. Das Christentum hatte sich zwar in der Region schon ausgebreitet, aber es wurde immer noch nicht gern gesehen. So flüchteten Christen immer wieder in die geheime unterirdische Welt von Derinkuyu. Im 14. Jahrhundert zum Beispiel vielen immer wieder mongolische Armeen in das Gebiet ein, sodass die Bevölkerung im Untergrund Zuflucht suchte.
Die Menschen nahmen dann natürlich auch immer ihre religiösen Kultgegenstände mit in die Tiefe. So konnte auch das religiöse Leben unter der Erde in gewohntem Umfang weiter laufen. Da die untersten Stockwerke die sichersten waren, wurden sie vorwiegend für die Errichtung religiöser Räume genutzt.