12. EINE UNERWARTETE WENDE
Johns Frau war durch seine Erzählungen noch überzeugter von der Einzigartigkeit und dem Wert der Uhr. Sie bemerkte, dass das Interesse des Juweliers deutlich auf die Bedeutung der Uhr hinwies. John konnte dem nicht widersprechen, fühlte sich jedoch etwas verloren, was die nächsten Schritte anging. Entschlossen, etwas Abstand von der gesamten Uhrensituation zu gewinnen, entschied sich John, am nächsten Tag den Juwelier anzurufen. Gemeinsam mit seiner Frau erstellten sie eine Liste von Fragen und Anforderungen, um sich auf das Gespräch vorzubereiten. Doch die Stimme am anderen Ende des Telefons überraschte ihn.
Die Stimme am anderen Ende des Telefons gehörte nicht dem erwarteten Juwelier. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Beamten einer Polizei-Sondereinheit handelte, die gerade das Juweliergeschäft durchsuchte. Das war ein Schock für John. Erschöpft und verwirrt, konnte er kaum um eine Erklärung bitten. Doch der Beamte hatte noch mehr zu sagen. John musste beweisen, dass er die Uhr tatsächlich in seinem eigenen Garten gefunden hatte. Mit einem Blick auf den Garten, der nun nur noch an die lästige Uhr erinnerte, war die Situation eskaliert.
John war sich jedoch sicher, dass er problemlos beweisen konnte, dass die Uhr sein Eigentum war. Er bat die Polizeieinheit, sich seinen Garten anzusehen, wo sie deutliche Spuren seiner Grabungsarbeit vorfanden. Doch zu seiner Überraschung verließen die Beamten den Garten sofort und kehrten zu ihm zurück. Innerhalb von Minuten standen mehrere Polizeiautos vor Johns Haus, und die Beamten betraten seinen Garten, ohne ihm oder seiner Frau viel Beachtung zu schenken.
Die Spezialeinheit begann gründlich zu arbeiten, sammelte Schlammproben aus verschiedenen Bereichen des Gartens und sicherte den Tatort. John konnte nur aus dem Küchenfenster zuschauen, wie sein Garten zur Untersuchungsstätte wurde. Er beobachtete, wie die Uhr sorgfältig in eine spezielle Hülle gelegt wurde, um sie unversehrt zu halten. Die Ernsthaftigkeit der Beamten ließ darauf schließen, dass hier mehr als nur Johns Ruhe auf dem Spiel stand.
Während die Untersuchung im Garten stattfand, wurden John und seine Frau von zwei Beamten befragt. Fragen über ihr Haus und speziell ihren Garten wurden gestellt, zum Beispiel wie lange sie dort bereits lebten oder welche Änderungen sie im Laufe der Jahre im Garten vorgenommen hatten. John verstand nicht, was das alles mit der Uhr zu tun hatte. Sein Blick fiel erneut auf seinen Garten, wo er nun nicht nur in Weiß gekleidete Beamte, sondern auch Anzugträger sah. Vor dem Haus versammelten sich Journalisten und Fotografen, die von der Polizei ferngehalten wurden und Fotos von den Spezialkräften und den Historikern im Garten machten.
Schließlich erkannte John ein bekanntes Gesicht – den Juwelier. Nach einiger Wartezeit wurde er von der Polizei eingelassen und betrat das Haus zusammen mit einem Vertreter des Landesmuseums. Die spannende Geschichte der Uhr wurde enthüllt: Sie gehörte einem ehemaligen Diktator, der in dieser Region gestorben war und die Uhr zum Zeitpunkt seines Todes trug. Nach all dem Trubel und Aufwand erfuhr John, dass er tatsächlich von seinem Fund profitieren würde. Der genaue Wert der Uhr blieb jedoch vorerst ungewiss.
Schließlich gab der Museumsvertreter den Preis bekannt, den das Museum bereit war, für die Uhr zu zahlen: stolze 35.000 Euro. Das Paar konnte sein Glück kaum fassen und begann bereits, einen kleinen Urlaub zu planen. Die Uhr hatte nicht nur einen finanziellen Wert, sondern war auch ein Beweis für die reiche Geschichte und Kultur ihrer Stadt.
John und seine Frau waren überglücklich, dass ihre Entdeckung im Garten ihr Leben so unerwartet verändert hatte. Der Wert der Uhr wurde letztendlich nicht nur in finanzieller Hinsicht deutlich, sondern auch in Bezug auf die historische Bedeutung.