Sie möchten sich Ihr aller erstes oder ein weiteres Tattoo stechen lassen, haben aber absolut noch keine Idee welches Motiv es werden soll? Nun, das muss gut überlegt sein. Denn „abwaschen“ ist nicht mehr. Sobald der Tätowierer die Nadel gesetzt hat, sollten Sie voll und ganz zu Ihrer Idee stehen. Denn was einmal unter die Haut geht, wird Sie ewig „zeichnen“.
Der „Beruf“ des Tätowierers ist mehr und mehr verbreitet. Tätowierer sind heutzutage grandiose Künstler. Wenn Sie wissen wollen, wie der „Hase läuft“ sind Sie durchaus bei einem Tätowierer gut aufgehoben! Sie kennen die modischen Highlights oder die „ausgelutschten Oldies“. Durchaus gibt es Motive die ein Tätowierer nur ungern sticht. Welche das sind, verraten wir in diesem Beitrag. Das dürfen Sie keineswegs verpassen! Sind Sie bereit für die „schwarze farbige“ Wahrheit?
1. Dream, Hope, Love etc.
Wir fragten bei einem professionellen Tätowierer nach. Dies ist die sicherste Quelle. Nun was glauben Sie was er sagte? – „Jegliche Kombinationen der Wörterreihe: Dream, Love, Laugh, Hope, Live, Dance – sind völlig out. Es gruselt mich, wenn erneut Kunden ihren Vorschlag an mich geben.“ Es scheint den langjährigen hierfür berufenden Tätowierer wirklich zu nerven.
So ganz nach dem Motto: „Erschaffe dein eigenes inspirierendes Motiv oder Zitat.“ Mit Inspiration hat das aber nichts zu tun. Aus der Sicht eines Tätowierers ist an diesem Beispiel keine Kreativität entstanden. Ein berufener „Künstler“ erfreut sich etwas erschaffen zu können was niemand anderes „trägt“. Individuell und zutiefst einzigartig muss es sein.
2. Unendlichkeitssymbole
Wenn Sie bereits ein Tattoo besitzen, glänzt vielleicht das Unendlichkeitszeichen wie bei vielen anderen ebenfalls auf Ihrem Knöchel. Voller Stolz und gerade im Sommer präsentieren Sie Ihre Tätowierung. Aber nur so lang, bis Sie zum 5. mal dasselbe Motiv erblickt haben. Sie merken schnell, dass Sie dem Trend folgten.
Nun, das ist der Punkt: Unendlichkeitssymbole, in die versteckt Namen eintattoowiert sind, die wiederum in einer Feder versteckt sind, anschließend verwandelt sich die Feder in einen Schwarm von Vögeln, die letztlich zu Pusteblumensamen werden – so zum Gähnen langweilig. Finden Sie nicht auch?
3. Gesichter
Sich ein Gesicht tätowieren zu lassen, scheint ebenfalls sehr „old school“ zu sein. Dem Tätowierer grummelt es jedoch im Magen! Sie müssen wissen, früher hatten Tattoos ein eher mieses Image – heute ist jeder fünfte Deutsche tätowiert. Und es werden immer mehr. Die Frauen hier ganz weit vorne: Etwa die Hälfte der weiblichen 25- bis 34-Jährigen ist tätowiert.
Vor ca. zehn Jahren waren es noch 19 % weniger. Für viele Menschen steckt hinter ihrem Tattoo eine Geschichte. Aber auch nicht bei jedem. Manchmal soll ein Symbol an einen Menschen erinnern, an einen besonderen Ort oder ein wichtiges Ereignis im Leben. Wie sieht es bei Ihnen aus? Woran soll Ihr zukünftiges Tattoo Sie erinnern?
4. Asiatische Schriftzeichen
Ein weiteres „no go“ für einen Tätowierer sind asiatische Schriftzeichen. Dabei scheinen sie oft tiefgründig, aber meistens falsch übersetzt. Nicht alles, was aus Asien kommt, ist mythisch und weise. Machen Sie sich diesem bewusst!
Wenn Sie Ihren Tätowierer nicht innerlich „verärgern“ wollen. Überlegen Sie sich ein anderes Motiv das weit besser zu Ihnen passt. So individuell wie Sie sind, sollte auch die wundervolle Kunst an Ihnen sein. Fordern Sie ruhig Ihren Tätowierer heraus. Fragen Sie nach. Lassen Sie ihn etwas skizzieren. Glauben Sie uns: er wird sich freuen!
5. Kreuze
Kurz. Knapp. Ehrlich. Die meisten Tätowierer sträubt es die Nackenhaare hoch, wenn der Kunde ein „Kreuz“ wünscht. Was sich in den Gedanken Ihres Tätowierers abspielt, wollen Sie nicht wissen. Von grottenhässlich bis furchtbar grauenhaft sind alle negativen Bezeichnungen hierfür vereint. Die Kunden zeigen deutlich schlechten Geschmack.
Doch was genau hat Ihr Tätowierer eigentlich daran auszusetzen? Es ärgert ihn, dass so ein aussagekräftiges Symbol, so zu nieder „gezeichnet“ wird. Die meisten Menschen machen sich einfach keine Gedanken darüber was sie sich stechen. Hauptsache „cool“. Nach Aussagen eines Experten: „Manche Menschen schaffen es einfach nicht bis zur Google Suche Seite 2 zu gucken.“
6. Delfine
Ein weiterer Tätowierer berichtet, dass er die Nase voll habe, von Delfinen. Aber warum eigentlich? Sie sind mit die klügsten Säugetiere unserer Erde. Nicht sehr verwunderlich, dass es etliche Delfin-Fans gibt. Delfine gelten als eine der weltweit am meisten intelligenten Wesen (mit Ausnahme der Menschen natürlich). Warum es sich also nicht verewigen?
Delfine sind freie Geister und sehr soziale Wesen. Im Allgemeinen sind diese faszinierenden Geschöpfe spielerische und mitfühlende Tiere. In der freien Wildbahn schaffen sie zudem starke soziale Bindungen. So logisch sich dieses „Stech“-Motiv anhört, lassen Sie sich doch lieber etwas anderes einfallen, wenn Sie nicht mit dem „Strom schwimmen wollen“.
7. Nachahmen
Wir wollen ehrlich zu Ihnen sein und deswegen verschließen wir nicht den Mund. Ein Tätowierer erst recht nicht. Hier eine deutliche Ansage: „Ich habe genug davon jemandem haargenau das zu tätowieren was sie bei jemand anderem gesehen haben. Ob von prominenten Menschen oder der Nachbar von nebenan.“ Weiter gehts:
„Ich will, das der Kunde versteht, das man nichts übereilen muss. Ich freue mich, dem Kunden eine Rose einzigartig zu zeichnen, ihm auf der Haut anzupassen und als Finale für die Ewigkeit zu tätowieren. Es muss für den Kunden einzigartig sein. Dann ist es gut genug. Hierfür mache ich gerne Überstunden.“ Erkennen Sie die Wahrheit?
8. Pinterest Hype
Was ein Tätowierer außerdem verabscheut? – alles was auf Pinterest als neuester Tattoo Trend gehypt wird. Alles wird dort sehr clever als originell dargestellt, nahezu verkauft. Vorsicht: machen Sie es nicht nach. Es ist nichts wieder als eine Kopie. Auch kleine Tätowierungen in den Fingerinnenseiten sind eigentlich nicht möglich. Alles Schein! Die Wahrheit: sie verblassen und verschwinden. Wirken verschmiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen. Es sind meist die klassischen Tattoo-Motive, die Tätowierer einfach nicht mehr sehen können. Das sollte Sie nicht davon abhalten, sich ein solches stechen zu lassen, wenn es Ihnen wirklich gefällt! Sich treu bleiben ist das Schlüsselwort. Schließlich ist es immer noch Ihre Entscheidung, was Sie sich unter die Haut verewigen lassen!
9. Was also tätowieren?
Die Meinungen der Tätowierer können Ihnen nur einen Denkanstoß geben, wenn Sie sich noch nicht komplett sicher sind, welches Tattoo-Motiv das Richtige für Sie ist. Die Idee! – vielleicht greifen Sie einfach mal selbst zu Stift und Papier und zeichnen los. Ein großer Spaß ist garantiert!
Über ein einzigartiges Tattoo wird sich nicht nur der Tätowierer, sondern sicher auch Sie selbst freuen! Nachher sind Sie die Inspiration für andere. Das wär´s doch! Vertrauen Sie Ihren Fähigkeiten. Ein Tattoo ist für die Ewigkeit. Vermasseln Sie es nicht.