Diese 11 Bilder erzählen unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit

Bild: Everett Historical / Shutterstock.com

Bilder sind ganz besondere Zeitzeugen, denn sie können uns unglaubliche und einzigartige Momente zeigen. Mit Bildern können wir emotionale, erstaunliche und beeindruckende Ausschnitte der Zeit für immer festhalten. Heutzutage lassen sich schnell ein paar Bilder mit dem Smartphone oder der Kamera machen, doch nicht alle Fotos beherbergen Geheimnisse.

Wirklich einmalig sind die Bilder, die einzigartige Geschichten erzählen. Und davon gibt es zum Glück einige, die uns in den letzten Jahre erhalten geblieben sind. Wir haben für euch die beeindruckendsten Fotos herausgesucht, hinter denen eine besondere Geschichte steht. Aber seht selbst und lasst euch mitnehmen auf eine kleine Reise in die Vergangenheit.

1. Samuel Reshevsky

Das Bild zeigt den achtjährigen Samuel Reshevsky. Der in Polen geborene Junge war ein Schachmeister, der schon als Kind die Welt mit seinem Spiel in Erstaunen versetzte. Auf diesem Foto sieht man, wie Samuel 1920 mehrere Schachmeister auf einmal besiegte.

Doch Samuel war nicht nur irgendein Wunderkind, er dominierte den Schachsport ganze vier Jahrzehnte lang. Doch dieses Bild ist wohl die beste Erinnerung daran, als der kleine Junge mit blonden Locken in einem Matrosenanzug einfach jeden Schachspieler, der gegen ihn antrat, besiegte. Das ist wirklich ein einmaliger und beeindruckender Moment, der zum Glück für uns auf einem Foto festgehalten werden konnte.

2. Seán Healy

Dies ist ein Foto von Seán Healy. Er war das jüngste Opfer des Osteraufstands im Jahr 1916 in Dublin, Irland. Im April 1916 kam in der Osterwoche eine große Gruppe irischer Aufständischer zusammen, um die britische Herrschaft in Irland zu beenden und eine unabhängige irische Republik zu schaffen. Die meisten der britischen Streitkräfte waren zu dieser Zeit in den Ersten Weltkrieg verwickelt. Viele der Aufständischen waren in ihren späten Teenagerjahren oder Anfang der 20er Jahre.

Sean Healy arbeitete während des Aufstands als Bote. Er wurde allerdings aufgrund seines jungen Alters von den Anführern der Gruppe nach Hause geschickt, als er sich am Kampf beteiligen wollte. Auf dem Weg nach Hause wurde er von einer verirrten Kugel getroffen und verlor sein Leben nahe seines Hauses.

3. Ein Retter im Vietnamkrieg

Dieses Bild zeigt einen amerikanischen Soldaten während des Vietnamkriegs. Er riskierte sein Leben, um zwei kleine vietnamesische Kinder aus der Schusslinie herauszuholen. Der Vietnamkrieg wurde von 1955 bis 1975 in Vietnam geführt. Die USA hatten in diesem Krieg ihre erste militärische Niederlage in ihrer Geschichte verzeichnet, denn der Krieg endete mit dem Sieg Nordvietnams.

Rücken Soldaten in ein feindliches Gebiet ein, dann ist es unsicher, was ihre tatsächliche Aufgabe sein wird. Kommen sie als Friedenswächter? Sollen sie das Leben der anderen Soldaten nehmen? Oder erweisen sie sich als Retter unschuldiger Zivilisten? Der Mann hier auf diesem Bild zumindest zeigt sich als Retter unschuldiger Kinder.

4. Marathonläufer ohne Schuhe

Bild: Wikimedia/Public Domain

1960 hat der äthiopische Marathonläufer Abebe Bikila die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rom gewonnen. Das Unglaubliche daran: Er hatte keine Schuhe an, sondern lief den gesamten Marathon barfuß. Heutzutage werden die meisten Sportler mit teuren Outfits und Schuhen gesponsert, doch nicht so Bikila. Der 28-Jährige bewies somit, dass man keine teuren Schuhe braucht, um einen Wettlauf zu gewinnen.

Er war nicht nur der erste Mensch, der einen Marathon ohne Schuhe gewann, er war auch der erste Ostafrikaner, der eine Medaille mit nach Hause nehmen konnte. Danach konnte er ein Sponsoring ergattern. Vier Jahre später gewann er dann – diesmal mit Schuhen – eine weitere Goldmedaille.

5. Eisbärenfütterung

Trotz der offensichtlichen Kälte auf diesem Bild, ist es doch wirklich herzerwärmend. Zu sehen ist ein Arktisforscher, der einer Eisbärenmama etwas Dosenmilch gibt, während eines ihrer Jungen mit seinem Bein spielt. Und die Mama scheint das Geschenk dankend anzunehmen. Das Foto entstand in Russland im strengen Klima der Chuckchi-Halbinsel im Jahr 1980.

Die russischen Soldaten hatten zum Glück der kleinen Eisbärenfamilie einen fast endlosen Vorrat an Kondensmilch dabei. Diese Milch hat eine sehr lange Haltbarkeit und war einer der Lebensmittel, die von der Rationierung nicht betroffen waren. Es ist wirklich ein unglaubliches Foto, das zeigt, wie Menschen und Tiere in der Not zusammenhalten können.

6. Die Rockford Peaches

Dieses Bild zeigt die Rockford Peaches, eine „All-American Girls Professional Baseball League“ (AAGPBL), die 1943 gegründet wurde und die Inspiration für den Film „A League of Their Own“ war. Sie waren nicht nur ein Team von Mädchen, sondern eine der besten Mannschaften in der „All-American Girls Professional Baseball League“. Die Mädels konnten zwischen 1945 und 1950 vier Titel mit nach Hause nehmen.

Die Rockford Peaches kamen – wie der Name schon sagt – aus Rockford, Illinois. Die Mädchen spielten als Teil der AAGPBL vor Hunderttausenden von Menschen und hatten viele Fans. Somit zeigten sie, dass Baseball bestimmt nicht nur ein reiner Männersport war. Und das war nicht nur zu der damaligen Zeit etwas ganz Besonderes.

7. Die erste Frauen-Patrouille in London

Auf dem Bild seht ihr die erste „Metropolitan Police Women Patrols“ auf den Straßen Londons im Jahr 1919. Obwohl zuvor ein Leiter von Scotland Yard 1916 in einem Interview sagte, dass Frauen nicht bei der Polizei arbeiten würden, war es schließlich unvermeidlich, dass auch Frauen auf der Straße patrouillieren, denn der Erste Weltkrieg hatte alle Männer nach Europa gezogen.

Bereits 1918 verlautete Kommissar Sir Cecil Macready, dass die Metropolitan Police damit beginnen würde, Frauen einzustellen. Und dies wurde 1919 auch gemacht. Demzufolge gab es in dem Jahr 1919 insgesamt 112 Frauen, die mit niedrigem Gehalt und ohne Rente für die Polzei arbeiteten. Allerdings wurden sie nicht einmal als Polizistinnen bezeichnet, sondern als „Frauen-Patrouillen“.

8. Polizeischutz für den Ku-Klux-Klan

Dieses Bild zeigt einen afro-amerikanischen Polizisten, der ein Mitglied des Ku-Klux-Klans schützt, während der KKK von Demonstranten im Jahr 1983 bei einer Kundgebung in Austin, Texas, attackiert wurden.

Das Bild zeigt uns sehr deutlich, dass dieser Polizist sogar diejenigen schützen muss, von denen sie aufgrund ihrer Rasse gehasst werden. Dieses Foto entstand, als der KKK über 10 Blocks von einem Stadtpark zum Kapitol und zurück marschierte. Dort traf die Gruppe auf Demonstranten, die mit Ziegeln, Steinen und Flaschen auf sie zukamen. 400 Offiziere kamen zur Unterstützung des Klans. Insgesamt wurden 11 Personen, vier Beamte, sechs Demonstranten sowie ein Reporter verletzt. Außerdem wurden 13 Personen verhaftet.

9. Zwei Brüder an verschiedenen Fronten

Auf diesem Bild seht ihr zwei Brüder aus West Virginia, die auf verschiedenen Seiten des Bürgerkriegs kämpften. Tatsächlich hatten beide Brüder den Krieg überlebt und posierten 1910 für dieses Foto. Etwa 600.000 Soldaten mussten während des Konflikts auf amerikanischem Boden ihr Leben geben. Familienmitglieder die in den Staaten lebten, die an der Mason-Dixon-Linie, mussten sich entscheiden, für welche Armee sie kämpften.

Diese beiden Brüder haben sich für jeweils eine andere Front entschieden – der eine für den Norden, der andere für den Süden. Allerdings ist es für die beiden gut ausgegangen und es ist wirklich herzerwärmend, dass die Brüder überlebt haben und trotz ihrer unterschiedlichen Auffassung für ein gemeinsames Foto zusammenkamen.

10. Mädchen und Teddy mit Gasmaske

Dieses traurige Bild zeigt ein kleines Mädchen und ihren Teddybären mit Gasmasken in Norfolk, England. Das Foto entstand im Jahr 1940. Während des Zweiten Weltkriegs gehörten Gasmasken leider zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand für die Menschen in London.

Zu der Zeit der Nazi-Blitzkriege erhielten die Bürger Großbritanniens – sowohl Frauen und Männer als auch Kinder – Gasmasken von der Regierung, um sie vor dem Einsatz chemischer Waffen bei einem der Bombenangriffe zu schützen. Im Ersten Weltkrieg machte die chemische Kriegsführung einen großen Teil des Ersten Weltkriegs aus. Die Regierung glaubte demnach, dass auch im Zweiten Weltkrieg wieder Gas eingesetzt werden würde. Man wollte somit alle Menschen vorsorglich schützen.

11. Im Aufzug eines Kohlebergwerks

Dieses Bild entstand etwa 1900 und zeigt belgische Bergleute, die nach einem Arbeitstag in einen Aufzug eines Kohlebergwerks gezwängt wurden. Die Bedingungen, unter denen die Bergleute weltweit arbeiten mussten, waren schrecklich. Die Männer auf dem Foto sind Bergleute, die um die Jahrhundertwende in Belgien arbeiteten. Das Bild zeigt deutlich die miserablen Bedingungen. Man sorgte sich nicht um ihre Sicherheit und zudem wurden sie nur als Bürger zweiter Klasse behandelt.

Generell war der Kohlebergbau immer ein gefährlicher Beruf. Doch 1900 gab es so gut wie keine Gesetze zum Schutz der Arbeiter, die täglich in Lebensgefahr waren, um sicherzustellen, dass der Kohlefluss niemals aufhörte.