Die Natur kann unbeschreiblich schön und atemberaubend sein. Sie scheint faszinierende Geheimnisse zu verbergen und uns täglich neue Wunder zu zeigen. Und Mutter Natur kann unglaublich mächtig sein. Sie kann nicht nur Leben schaffen, sondern auch zerstören.
Sie kann Stürme hervorbringen, Blitze aus dem Himmel schießen oder meterhohe Wellen produzieren. Dies kann sowohl erschreckend als auch wunderschön sein. Doch besonders das Leben, das sie geschaffen hat, ist einzigartig. Es gibt die erstaunlichsten Lebewesen und Pflanzen auf diesen Planeten. Und natürlich gibt es Momente, die diese Einzigartigkeit der Natur zeigen. Wenn dann jemand da ist, der zufällig eine Kamera dabei hat, umso besser. Wir haben für euch die faszinierendsten oder manchmal auch furchterregendsten Bilder herausgesucht, geschaffen, von der Natur selbst.
1. Hai vs. Megalodon
Es gibt wohl kaum jemanden, der beim Baden gerne mal auf einen weißen Hai treffen würde. Wenn es allerdings noch einen Megalodon geben würde, dann würde sich wohl wirklich niemand mehr ins Wasser trauen. Und dieses Bild zeigt euch auch, warum: Es stellt einen Vergleich zwischen der Größe eines alten Megalodon im Vergleich zu einem weißen Hai dar.
Gegen die versteinerten Überreste dieses Monsters sieht der Hai ja regelrecht niedlich aus. Man stelle sich nun noch einen Menschen daneben vor. Das Megalodon konnte eine Länge von etwa 18 Meter erreichen. Seine Beißkraft betrug mehr als 18 Tonnen. Dieses Wesen wird als eines der größten Raubtiere genannt, das jemals auf der Erde gelebt hat.
2. Steve Irwin, 1996
Der Australier Steve Irwin war weltweit bekannt als „The Crocodile Hunter“. Er war nicht nur ein Zoowärter, sondern auch Naturschützer, Abenteurer und ein Dokumentarfilmer. Wer hat nicht ihm nicht gerne dabei zugesehen, wie er mit Krokodile, Schlangen oder Spinnen umgeht, als wären dies kleine, kuschelige Häschen. Dieses Bild zeigt ihn in ihrem Zoo.
Doch dann fand Steve leider ein tragisches Ende, als er Unterwasseraufnahmen am Great Barrier Reef machte. Dort durchbohrte ihn am 4. September 2006 ein Stachelrochen direkt durchs Herz. Offenbar erfolgte dieser Angriff total unerwartet. Er hinterließ seine Frau Terri und zwei Kinder.
3. Ziegen auf Bäumen
Ziegen klettern gerne, das ist uns ja bekannt. Obwohl man sich durchaus fragt, wie sie es schaffen, mit ihren kleinen Hufen an den steilsten Felswänden zu stehen, ohne herunterzufallen. Wusstet ihr allerdings, dass es in Marokko Ziegen gibt, die gerne auf Bäume klettern? Ihr fragt euch, warum das so ist?
Bei dem Baum, auf denen die Ziegen stehen, handelt es sich um einen Arganbaum. Dieser Baum trägt so schmackhafte Früchte, an denen sich die einheimischen Ziegen nur zu gerne bedienen. Um an die leckeren Früchte zu gelangen, klettern sie sogar auf die obersten Äste. Da Ziegen Herdentiere sind, dauert es nicht lange, bis der Baum voller kleiner Leckermäuler ist, sobald er von der ersten Ziege entdeckt wird.
4. Ein gigantischer Manta
Wow, habt ihr schon einmal einen so großen Mantarochen gesehen? Dieser Manta hat sich leider in der Ankerleine eines Bootes verfangen. Er ist unglaubliche 6 Meter breit und knapp 2,3 Tonnen schwer. Wer schon einmal einen Manta unter Wasser beobachten konnte, der weiß, wie schön und majestätisch diese Tiere sind, denn sie scheinen durch das Wasser zu fliegen. Meistens sind sie in tropischen und subtropischen Gewässern zu finden.
Heutzutage werden Mantas von der Weltnaturschutzunion als gefährdete Art eingestuft. Vor allem die Verschmutzung der Meere, die Fischernetzte sowie die Fischerei für die chinesische Volksmedizin sind die größte Bedrohung dieses Meerestieres. Immer wieder sterben Mantas, weil sie sich in Fischernetzen verheddern. Wirklich traurig!
5. Hoshinos letztes Bild
Wer einen Campingausflug plant, der sollte gut überlegen, wo er sein Zelt aufschlägt, denn in manchen Wäldern treiben sich Raubtiere herum, die nicht immer freundlich gesinnt sind. Und den Anblick auf diesem Bild möchte wohl niemals jemand erleben. Obwohl der Mann, der dieses Bild schoss, wohl wusste, worauf er sich einließ.
Dieses Bild wurde von Michio Hoshino, einem preisgekrönten Naturfotografen, aufgenommen. Hoshino hat sich auf das Fotografieren der Tierwelt Alaskas spezialisiert. 1996 fand Hoshinos Geschichte im russischen Kurilschoje-See allerdings ein tragisches Ende. Dort wurde er in seinem Zelt von einem Braunbären getötet. Dieses Bild soll angeblich das letzte Foto, das Hoshino gemacht hat und es zeigt seinen Mörder.
6. Der schwarze Jaguar
Der schwarze Panther ist entweder ein Jaguar oder ein Leopard, der ein durchgehend schwarzes Fell hat, anstatt der typischen gold-gelben Färbung mit schwarzen Rosetten. Auf diesem Bild seht ihr eines der seltenen Tiere. Es handelt sich bei diesen Tieren allerdings nicht um eine eigene Art, sondern um einen Melanismus, also eine dunkle Pigmentierung von Haut oder Haaren.
Das Gen, welches für die Schwarzfärbung bei einem Jaguar verantwortlich ist, ist im Gegensatz zu der des Leoparden dominant, das heißt, dass schwarze Welpen schon dann vorkommen können, wenn nur einer der beiden Elterntiere dieses Gen aufweist. Diese Tiere sind doch wirklich wunderschön.
7. Blitz trifft auf Baum
Benjamin Franklin konnte damals beweisen, dass der Blitz tatsächlich Elektrizität ist. Dieses Foto zeigt nochmal eindeutig die Kraft dieser Elektrizität. Aufgenommen wurde es von Darren Pearson. Er sagt, er konnte das Bild mit einer Langzeitbelichtung seiner Kamera aufnehmen. Dadurch konnte er die Bewegung der Elektrizität auf ihrem Weg durch den Baum und in den Boden einfangen.
Durch die Veränderung der Farbe wird deutlich, wie die Intensität der Elektrizität nach der Erdung weniger verfliegt. Natürlich gibt es Kritiker, die meinen, dass dieses Foto nicht echt sei, sondern dass Pearson die Farbe sowie das Muster des Blitzes mit Photoshop bearbeitet hat. Wir können dazu zwar nichts Genaues sagen, aber außergewöhnlich und schön ist es allemal.
8. Tasmanische Tiger im Zoo von Horbart
Der Tasmanische Tiger oder auch Beutelwolf genannt, war das größte fleischfressende Beuteltier, das in der Neuzeit lebte. Beheimatet war der Beutelwolf in Tasmanien, Australien und Neuguinea, wo er als ein nachtaktives aber scheues Spitzenraubtier bekannt war. Leider sind diese Tiere im 20. Jahrhundert ausgestorben. Grund dafür waren Krankheit, domestizierte Hunde sowie Lebensraumverlust.
Hier seht ihr zwei lebende Exemplare in dem Zoo von Horbart in Tasmanien. Der tatsächlich letzte Beutelwolf starb 1936 in dem besagten Zoo. Leider ist es nicht gelungen den Erhalt dieser Gattung zu schützen. Es ist wirklich traurig, dass solch einzigartige Tiere aufgrund der Menschen einfach von der Erdkugel verschwinden.
9. Lebende Schneebälle
Die Natur ist doch wirklich erstaunlich. Oder hättet ihr erkannt, was da oben auf dem Bild zu sehen ist? Eigentlich sieht es doch so aus, als würden dort große Schneebälle herumliegen. Sieht man sich das Exemplar unten im Bild an, dann weiß man aber, dass es sich hier um Hasen handelt, und zwar um arktische Hasen, auch bekannt als das Polarkaninchen.
Dieser Hase hat sich wirklich perfekt seiner Umgebung angepasst. Während der Sommermonate ist das Fell des Hasen bräunlich-grau, in den Wintermonaten ist es jedoch weiß. So kann man das Tier bei Schnee und Eis absolut nicht erkennen. Sein stämmigerer Körperbau hilft ihm außerdem dabei, mehr Körperwärme zu speichern und seine Pfoten sind gepolstert, was dem Hasen zusätzlich im Eis schützt aber auch Halt gibt.
10. Morning Glory Clouds
Auf diesem Bild könnt ihr das Phänomen der Morning Glory Cloud sehen. Genauer gesagt handel es sich hierbei um ein sogenanntes Grenzschichtphänomen. Beobachten kann man es zur Frühlingszeit auf der Südhalbkugel im nordaustralischen Golf von Carpentaria. Schaut man sich diese Wolken an, so könnte man den Eindruck bekommen, es handel sich um eine rollende Wolke.
Sie bestehen aus niedrigen atmosphärischen Wellen, die sich dann zu einer Reihe Rollen entwickeln. Das Phänomen zieht tatsächlich jedes Jahr Besucher, Wetterexperten, Naturfotografen und Segelflieger an. Das Bild wurde in der Nähe von Burketown aus einem Flugzeug heraus aufgenommen. Dieses Naturphänomen ist doch wirklich einzigartig.
11. Tornado über dem Kapitol von Austin, 1922
Tornados sind zugleich faszinierend wie auch zerstörerisch. Hier konnte ein Tornado über dem texanischen Kapitol von Austin auf einem Bild festgehalten werden. Dies geschah am 4. Mai 1922 als ein Wirbelsturm auf Austin in Texas traf, bevor er sich in zwei Tornados spaltete. Dies war die schlimmste Katastrophe, die aufgrund eines Tornados in Austin verzeichnet werden konnte. Die Schäden durch die Zwillingswirbel waren weit gestreut.
In Austin starben mehr als 13 Menschen aufgrund des Tornados und mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Den Trichter, den ihr auf diesem Bild über dem Kapitolgebäude seht, spaltet sich nur kurz darauf in die Zwillingswirbel. Das Bild zeigt mal wieder, wie mächtig die Natur sein kann.
12. Weiße Fledermäuse aus Honduras
Nun kommen wir noch einmal zu etwas wirklich Niedlichem, was die Natur erschaffen hat. Diese kleinen Plüschbälle sind weiße Fledermäuse aus Honduras. Sie kuscheln sich allerdings nicht, wie viele ihrer Artgenossen, in Höhlen zusammen, sondern in große Blätter. Diese kleinen, flauschigen, weißen Fledermäuse brechen mit ihrer Niedlichkeit wohl alte Klischees über Fledermäuse.
Diese Fledermaus ist nur eine von sechs bekannten Fledermausarten, die ein weißes Fell tragen. Als Unterschlupf dienen den weißen Fledermäusen große Pflanzenblätter, die sie zu einer Art Zelt formen. Und natürlich saugen sie auch kein Blut. Die weiße Fledermaus ist ein Frugivore und ernährt sich nur von Früchten.
13. Wassergrenze
Dieses Bild sieht vielleicht künstlich aus, ist es aber nicht. Es ist der Beweis dafür, das Wasser nicht immer gleich Wasser ist. Sowohl die Zusammensetzung als auch die Temperatur des Meerwassers sind sehr unterschiedlich. Und je unterschiedlicher es ist, desto weniger kann es sich vermischen. Wie in dem Fall auf diesem Foto.
Hier unterscheiden sich die Dichte und der Salzgehalt des von einer Gletscherschmelze abfließendes Süßwassers sehr stark von dem salzigen Meerwasser des Golfs von Alaska. Und das Ergebnis ist wirklich erstaunlich: Es entsteht eine deutliche Grenze, sichtbar durch eine Linie, auf der die beiden unterschiedlichen Wasserarten aufeinander treffen, sich aber nicht vermischen.