Mit großen Rollen in Blockbustern wie Pretty Woman, ein Offizier und ein Gentleman oder Chicago hat sich Richard Gere in die Herzen seiner Fans gespielt. Seit über sechzig Jahren steht Richard Gere an der Spitze der Hollywood-Schauspielerbranche und hat viele erfolgreiche Jahre hinter sich.
Neben seinen großen Erfolgen im Film fällt er aber auch immer wieder durch sein Liebesleben auf. Mit über 70 Jahren erwartet er nun ein Kind mit seiner dritten Frau Alejandra Silva. Genau der richtige Augenblick, um auf seine illustre Biografie zurückzublicken und auch unbekanntere Lebensabschnitte zu beleuchten. Denn das inspirierende Leben des Richard Gere hat auch viele Überraschungen auf Lager.
1. Die frühe Kindheit einer Schauspielikone
Richard Gere ist der Sohn der Hausfrau Doris und dem Versicherungsvertreter Homer Gere. Er wurde am 31. August 1949 in Philadelphia geboren, doch bald zog die Familie nach Syracuse in den Bundesstaat New York.
Schon früh konnte man in Richard sein unvergleichliches Charisma und schauspielerisches Talent erahnen, doch keiner hätte geglaubt welche Karriere dem jungen Gere bevorstand. Doch auch in anderen Bereichen war er ein sehr talentiertes Kind. So war er besonders gut in Sport und auch musikalisch konnte er als Trompeter brillieren. Schon damals war klar, dass er für die Bühne geboren war, doch der Weg zum Star war letztendlich steinig und schwer.
2. Als Student entdeckte er seine Leidenschaft
Nach seinem Schulabschluss hatte Richard aufgrund seiner Sportleistungen die Möglichkeit mit einem Stipendium an der University of Massachusetts Amherst zu studieren. Doch früh war ihm klar, dass seine Leidenschaft die Schauspielerei ist. Deshalb brach er sein Studium der Philosophie nach zwei Jahren ab und wand sich vollkommen der Schauspielkunst zu.
Seine Träume führten ihn dabei zunächst an das andere Ende der Vereinigten Staaten, denn seine ersten richtigen Jobs als Schauspieler hatte er am Seattle Repertory Theatre. Nach ein paar Jahren in der Region hatte er sich schon einen gewissen Namen gemacht, als er seine erste Liebe entdeckte. Und kurze Zeit später waren er und seine Schauspielkollegin Penelope Milford ein Paar.
3. Wie die Philosophie in sein Leben kam
Schon bei seiner Studienwahl hatte der junge Richard eine Affinität zur Philosophie und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Deshalb begann er in den 70ern unter dem Roshi Kyozan Joshu Sasaki den Zen Buddhismus zu studieren. Immer wieder erzählte er von seinen Erfahrungen und seiner Faszination zu meditieren.
Nur kurze Zeit später schaffte Gere den Durchbruch mit seiner ersten ganz großen Bühnenrolle im Stück „Grease“, das 1973 im West End von London aufgeführt wurde. Von da an tauchte er in das helle Licht der Hollywoodproduktionen ab und wurde damit nach und nach der Gentleman und Herzensbrecher, den sein Publikum kennt und liebt.
4. Der Weg zum Filmstar
Mitte der 70er startete die Hollywoodkarriere des Richard Gere. Doch diese hatte 1974 zunächst einen Fehlstart, denn in seiner ersten Rolle im Film „Brooklyn Blues“ zerstritt er sich mit seinem Kollegen Silvester Stallone und verließ deshalb das Set. Doch Richard ließ sich davon nicht unterkriegen und hatte schon bald Rollen in „Auf der Suche nach Mr. Goodbar“ und „In der Glut des Südens“.
Die Karriere von Richard Gere kam ins Rollen und auch in seinem Privatleben kamen Veränderungen auf ihn zu. Nach sieben Jahren trennte er sich von seiner ersten Liebe Penelope Milford und bald kam die Künstlerin und überzeugte Buddhistin Sylvia Martins aus Brasilien in sein Leben.
5. Wie der Buddhismus sein Leben beeinflusste
Mit seiner neuen Liebe stimme für den jungen Richard Gere nicht nur die Chemie, denn auch auf spiritueller Ebene konnten sich die beiden Ergänzen. Dabei sind sie immer mehr in die Welt des Buddhismus abgetaucht bis sie auch 1978 zusammen Nepal besucht haben, um viele Mönche und Laas zu treffen und mehr über diese Religion zu lernen.
Eine lebensverändernde Erfahrung war für Gere das Treffen mit dem Dalai Lama.
Diese Inspiration brachte ihn dazu, von nun an vor allem positive Impulse in die Welt zu setzen. Deshalb entschloss er sich nur noch die Rollen anzunehmen, mit denen er eine positive Message in die Welt senden kann.
6. Eigenwillig und dennoch erfolgreich
Aufgrund seiner Philosophie war Richard Gere nie von seiner Karriere geleitet oder gierig nach Ruhm und Reichtum, wenngleich er mit zahlreichen Auszeichnungen bereits zur Elite Hollywoods gehörte. Er nahm nur die Rollen an, die ihn interessierten und nur einen echten Mehrwert für sein Publikum schafften.
Dementsprechend war er in den 80ern in nur wenigen großen Produktionen zu sehen, denn er konzentrierte sich eher auf weniger kommerzielle Schauspieltätigkeiten. Doch das Interesse der Öffentlichkeit an diesen Mann war trotzdem ungebremst. Vor allem sein Liebesleben stand hierbei wieder einmal im Mittelpunkt. Aufgrund verschiedenster Gerüchte kam in dieser Zeit sein Ruf als Herzensbrecher und Frauenheld zustande.
7. Zurück an die Spitze
Nachdem sich Gere am Ende der 80er Jahre etwas aus dem Scheinwerferlicht zurückgezogen hatte, kam er schon bald wieder noch stärker zurück. Der 1990 veröffentlichte Film „Internal Affairs“ stellte hierbei eine Renaissance des großen Schauspielers dar. Aber der Film, der Richard Gere fest in der Liste der Top-Schauspieler verankerte war „Pretty Woman“, der im selben Jahr erschien. Neben seiner Hauptrolle komponierte er den Titelsong, der bis heute von vielen erkannt wird, selbst am Klavier.
Im weiteren Verlauf dieses Jahrzehnt stand Richard Gere mit seinen Rollen noch oft im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und sicherte sich so einen festen Platz unter den Größen Hollywoods.
8. Pretty Woman – alles nur gespielt?
Am Ende der für Richard Gere sehr erfolgreichen 90er Jahre stand er bei „Die Braut, die sich nicht traut“ neun Jahre nach „Pretty Woman“ wieder mit seiner Schauspielerkollegin Julia Roberts vor der Kamera. Schon damals kamen Gerüchte auf, dass es bei beiden auch hinter den Kulissen gefunkt hätte und viele konnten die einzigartige Chemie zwischen den beiden im Film sehen.
Doch nach wie vor sprach Gere von einer rein platonischen Freundschaft zwischen ihm und Julia Roberts. Dies konnte auch schon bald bewiesen werden, denn nur ein Jahr nach „Pretty Woman“ fand eine spontane Hochzeit in Las Vegas statt, wo er die Modellegende Cindy Crawford heiratete.
9. Ein kurzer Traum
Zunächst wirkten die zwei Schauspieler wie ein Traumpaar, doch schon nach vier Jahren sollte diese Ehe in die Brüche gehen. Vor allem der Altersunterschied von 15 Jahren soll ihnen im Nachhinein zu schaffen gemacht haben. Die junge Cindy Crawford war zeitweise einfach überfordert mit der Art wie Gere die Zügel an sich reißt und wollte letztlich aus dieser ungleichen Beziehung ausbrechen.
Die Scheidung wurde von vielen weltweit wahrgenommen, doch Liebeskummer schien auch bei Richard Gere nicht aufzukommen. Auch, weil er damit beschäftigt war in zahlreichen Blockbustern mitzuspielen. Auch die Ernennung zum „Sexiest Man Alive“ vom People Magazine wird seinem Ego zu dieser Zeit gutgetan haben.
10. Die Suche nach der wahren Liebe
Neben seinem enormen Erfolg im Filmbusiness hat er von nun an darauf konzentriert eine echte und tiefgründige Beziehung zu finden. Dies sollte auch schon bald Realität werden, als er 1999 das Bond-Girl Carey Lowell heiratete. Schon im nächsten Jahr erwarteten die beiden ihren ersten Sohn. Mit 50 Jahren war es also für Richard soweit und er sollte das erste Mal Vater werden.
Zwei Jahre später heirateten die glücklichen Eltern dann. Doch auch dieses Glück hielt nicht ewig. Nach elf Jahren ließ sich auch dieses Paar scheiden und erst nach einer langen dreijährigen Scheidungsschlacht waren alle Streitigkeiten zwischen dem einst so vorbildlichen Paar geklärt.
11. Ein letzter Anlauf
Mit wenigen Ausnahmen blieb Richard Gere der beliebte und respektierte Schauspieler, der er bis heute ist. Erst 2018 sollte Richard wieder die große Liebe finden. Und er fand sie bei der damals 35-jährigen Alejandra Silva, einer Aktivistin aus Spanien, die fast halb so alt war wie er. Schon wenig später schenkte sie dem 70-jährigen Richard Gere einen Sohn namens Alexander.
Während der Schwangerschaft hatte das Paar auch den Dalai-Lama besucht. So schließt sich der Kreis für Richard Gere, der von Anfang an auf die Lehren des Buddhismus gebaut hat. Letztendlich ist er mit der nötigen Gelassenheit am Ziel angekommen und führt seither ein glückliches Leben mit seiner neuen Familie.