Auto für den Winter selbst fit machen – 5 praktische Tipps

Junge Frau fährt im Winter mit dem Auto und zeigt bei geöffnetem Fenster Daumen hoch.
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Der Winter ist für Autofahrer immer eine Herausforderung. Besonders bei Schneefall, Frost und spiegelglatten Fahrbahnen steigt die Unfallgefahr und somit erhöhte Sicherheit geboten. Der Winter bedeutet für jeden Autobesitzer ein Mehr an Arbeit. Mühseliges kratzen der vereisten Scheiben, Ölstand kontrollieren, Spritzwasser nachfüllen, Winterreifen etc. etc.

Besonders das extra frühe Aufstehen, um das Auto vom Neuschnee und den vereisten Scheiben zu befreien, ist sehr zeitaufwendig und nervig. Damit es gar nicht so weit kommt, sodass Sie länger schlafen können und keine kalten Finger bekommen, stellen wir Ihnen hier fünf clevere Tipps vor, die jeder Autofahrer kennen sollte. Lesen Sie weiter.

1. Motor im Winter warmlaufen lassen ist keine gute Idee

Schneebedecktes Auto mit laufenden Motor erzeugt aus dem Auspuff sichtbare Abgase.
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Leider schalten immer noch viele Autofahrer vor Fahrtantritt den Motor an, um ihn warm laufen zu lassen. Davon ist jedoch dringend abzuraten. Wer seinen Motor vor dem tatsächlichen Fahrtenbeginn startet, um Wärme zu erzeugen, schadet damit auch seinen Motor. Befindet sich der Motor im Leerlauf, kommt er viel langsamer auf Temperatur, sodass er mehr Sprit verbraucht und letztlich auch schneller verschleißt.

Beides verursacht Kosten und belastet die Umwelt. Zudem stellt diese Vorgehensweise eine Ordnungswidrigkeit dar und kann ein teures Bußgeld kosten. Am besten langsam losfahren und den Motor warm werden lassen. Das schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

2. Scheiben kratzen, ohne das Auto zu beschädigen

Lächelnde Frau kratzt ihre vereiste Autoscheibe frei.
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Eis kratzen in den frühen Morgenstunden, wenn der kalte Wind um die Häuser pfeift und es noch stockfinster ist – es gibt kaum was Unangenehmeres für Autofahrer. Besonders eklig ist es, wenn man es richtig eilig hat und zur Arbeit fahren muss. Es ist jedoch nicht nur zeitaufwendig und unangenehm, sondern auch für die Scheiben nicht ungefährlich.

Befinden Staub, winzige Steinchen, Blätterreste oder ähnliches auf den Scheiben, kann man durch das Eis kratzen die Scheiben beschädigen. Um diese beiden Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie sich die Mühe machen den Wetterbericht im Auge zu behalten, und Ihre Scheiben vorsichtshalber abdecken, wenn Schneefall droht. Wer das versäumt hat, kann immer noch zum Enteisungsspray greifen.

3. Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer richtig nutzen

Auto fährt micht Nebelscheinwerfer bei dichtem Nebel durch die Nacht.
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Die Nebelschlussleuchten des Autos sind im Winter besonders wichtig. Dank dieser besonderen Leuchten, kann man bei dichten Nebel und starkem Schneefall, die Fahrsicherheit für sich selbst und andere Autofahrer deutlich erhöhen. Wenn Sie diese starken Lichter im Ausnahmefall nutzen, müssen Sie jedoch ein paar Dinge beachten.

Sie dürfen nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt. Wen die Leuchte bei besserer Sicht genutzt wird, ist das für den nachfolgenden Verkehr gefährlich, da die Leuchten blenden. D. h.: Sobald sich der Nebel lichtet, Nebelschlussleuchte sofort ausschalten. Nicht vergessen: Bei Sichtweisen unter 50 m gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h.

4. Gummis, Schlösser und Dichtungen pflegen und enteisen

Fahrer versucht das vereiste Autotürschloss mit dem Schlüssel zu öffnen.
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Kommt es im Winter zu tiefen Minusgraden, können Gummis und Schlösser schon mal gefrieren. Dann lassen sich oftmals die Türen sehr schwer oder erstmal gar nicht öffnen. Auch wenn Sie es eilig haben: Wenden Sie niemals Gewalt an, da Sie ihr Auto damit beschädigen könnten.

Besser ist es, wenn Sie für Gummis und Dichtungen einen Pflegestift benutzen. Das pflegt und schützt Ihr Fahrzeug bei Frost. Sollten Sie Ihr Auto nicht mit per Funk öffnen, ist auch ein Türschlossenteiser zu empfehlen. Mit ein wenig Geduld öffnet sich die Tür und die Fahrt kann losgehen. Weiter geht’s mit dem nächsten Tipp.

5. Langsam fahren und nichts riskieren

Frau und Kind blicken aus einem stehenden Auto, das in einer Winterlandschaft geparkt ist.
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Der Allgemeine Deutsche Automobilclub ruft vor Winterbeginn alle Autofahrer dazu auf, bei Glättegefahr, Schneefall und vereisten Straßen, langsam zu fahren und sich stets an die Verkehrsregeln zu halten – insbesondere die gebotene Geschwindigkeit. Besonders schnelle und ruckartige Lenkbewegungen oder abrupte Spurwechsel sind zu vermeiden. Fahren Sie vorsichtig und mit Bedacht und geben Sie besonders acht, wenn Sie sich auf vereisten Straßen befinden.

Im Zweifel sollten Sie die Mindestgeschwindigkeit fahren oder bei besonders starken Schnellfall oder Glatteis, mal eine kurze Pause einlegen. Zudem sind von riskanten Überholmanövern und dichtem auffahren zu warnen. Wenn Sie diese fünf Tipps berücksichtigen, macht auch Autofahren im Winter viel Freude.

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Vor etwa 10.000 Jahren war die Sahara eine fruchtbare Region mit Flüssen, Seen und üppiger Vegetation. Diese "Grüne Sahara" beherbergte zahlreiche Tierarten und menschliche Siedlungen. Klimatische Veränderungen führten jedoch zur Austrocknung der Region und zur Bildung der heutigen Wüste. Diese historische Transformation zeigt, wie dynamisch und veränderlich die Erde ist.