Achtung: Gefährlicher FREMDSCHÄM-ALARM

Bild: Aaron Amat / Shutterstock.com

Es gibt Situationen, da wünscht man sich einfach, man hätte sie nicht erleben müssen Und dabei war man nur stiller Beobachter. Es ist einem also noch nicht mal selber passiert, war aber so verdammt peinlich, dass man die Scham am eigenen Leib gespürt hat.

Solche Momente gibt es manchmal in Filmen oder bei Fernsehshows, die darauf abzielen, dass sich Leute vor der Kamera zum Narren machen. Und es gibt im Netz ein wildes Potpourri an Fotos, die einen echt rot werden lassen. Und man denkt sich: Warum hat die Person dieses Bild von sich nur öffentlich gemacht? Ich würde sterben vor Scham.

Aber mit dem Schämen ist es halt so eine Sache: Des einen Stolz ist des anderen Untergang. Wir zeigen Dir eine Auswahl an echt peinlichen Bildern. Mal sehen, ob Du unsere Meinung teilst!

1. Puuh!

Okay – das Baby ist unschuldig! Aber was haben sich die Eltern nur dabei gedacht? Mama hat sich mal eben ins Ganzkörperkostüm von Winnie Puuh geschossen und Papa dufte als Esel I-Aah posieren. Das Baby hält im Tiger-Kostüm die Stellung. Und als wäre das nicht genug, haben die drei beschlossen, so zum Familien-Fotoshooting anzutreten. Ayayay!

Es liegt garantiert an den Kostümen, aber tatsächlich wirken selbst die Erwachsenen vom Entwicklungsstand nicht viel weiter als ihr Sprössling. Die verklärten Gesichtsausdrücke tragen dazu ihren wesentlichen Teil bei.

Schon klar, das Foto tut jetzt keinem direkt weh. Aber irgendwie sorgt es doch für Stirnrunzeln. Mag sein, dass man das Kind in sich bewahren soll. Friedrich Schiller meinte: „Lass mich ein Kind sein, sei es mit.“ Ob der deutsche Dramatiker wusste, welche Auswüchse ein solcher Ansatz haben kann?

2. Lächeln, oder ich schieße!

Vaterherrschaft ist ein Synonym dafür, was in der Soziologie klassisch als Patriarchat bezeichnet wird. Es beschreibt einen Zustand, in dem sämtliche Regeln und Normen von Vätern und Männern festgelegt werden. Das obige Bild beschreibt diesen Zustand in zugespitzter Form.

Die Familiendarstellung ist der Ausdruck einer völlig gestörten Weltsicht. Während die Frauen mit langen Haaren, adretten Kleidchen und Blüschen fürs Bild posieren, demonstriert Daddy seine Machtposition im Haus. Die Frauen lächeln glücklich und frei von Sorgen, weil Daddy mit seiner Wumme und seinem ach so vor Supermaskulinität strotzenden Gesichtsausdruck Heim und Weib vor jeder drohenden Gefahr schützt. Zumindest gibt er sich der übersteuerten Illusion hin.

Nirgendwo sind die Menschen so waffenbesessen wie in den USA. Nirgendwo kommen mehr Menschen durch Waffen ums Leben wie in den USA. Da sollte einem klugen Menschen eigentlich das Lachen vergehen.

3. Das zahl ich Euch heim!

Viele kleine Mädchen lieben es ja, ihre Haustiere mit Puppenkleidern auszustatten. Hunde eigenen sich besonders gut dafür, weil sie robust und gutmütig sind. Zeigt sich anschaulich auch in diesem Bild, in dem die französische Bulldogge tapfer ins Bild hechelt. Nur ist da kein kleines Mädchen, das für den Look des Hundes verantwortlich war.

Welcher Kindskopf ist also zuständig für diese Inszenierung mit Rentier-Pulli? Es ist eine dieser Ideen, die viele Pärchen im Kopf haben, wenn Weihnachten und Weihnachtskarten näher rücken. Die meisten verwerfen das ganze, weil sie erkennen, dass es etwas durchgeknallt rüberkommen könnte. Aber ein weihnachtsfanatischer Rest bleibt immer!

4. Wenn Reis nicht genug ist…

Was für ein Idiot! Anders kann man das doch echt nicht ausdrücken. Während die anderen Gäste traditionell Reis und Konfetti über das frischgebackene Brautpaar rieseln lassen, gibt es einen Deppen, der zum Kaffeebecher gegriffen hat.

Man sieht seinem Gesichtsausdruck an, dass er noch im Moment der Tat schnallt, was er da gleich anrichten wird. Zuerst klatscht das Heißgetränk auf Braut und Freundin – und dann werden die beiden Damen ihn hoffentlich für seine dämliche Tat gebührend zur Rechenschaft ziehen.

Nichts desto trotz ist diese Form von Übermut ein echter Partykiller. Schade, wenn solche Aktionen einen so besonderen und glücklichen Augenblick zerstören.

5. Bunny im X-Mas-Land

„Hoppel sich, wer kann“ sollte die Devise beim Anblick dieses strangen Weihnachtsfamilienarrangements sein. Da läuft es einem doch irgendwie kalt den Rücken runter. Diese Familie will ihr Gruppenbild witzig gegen den Strom machen und sorgt doch für befremdliches Stirnrunzeln.

Da hätten wir Papa als Möchte-Gern-Indianer, Töchterchen im Santa-Look, den Sohn mit schwarzer Kapuzenkutte und unfreiwillig bizarrem Grinsegesicht – und dann ist da Mama, die einen fast schon sprachlos macht.

Vielleicht liegt es daran, dass man bei dem Begriff „Bunny“ in zugegeben sexistischer Denkweise eher an ein sehr berühmtes Magazin denkt. Wenn dann Mutti mit leicht biederer Brille und schüchternem Lächeln im weißen Hasenkostüm steckt, hat das was total Irritierendes. Und man ist doch ehrlich froh, dass es nicht die eigene Familie ist, die für dieses Foto verantwortlich ist.

6. Reichlich Stoff

Die Peinlichkeit ist in diesem Fall definitiv einem unglücklichen Zufall geschuldet. Dass aber auch ausgerechnet das Tischtuch das selbe Muster haben muss, wie das Sommerkleid der Lady mit dem schönen Rücken! Stellenweise weiß man als Betrachter gar nicht genau, wo Tischdecke aufhört und Kleid beginnt.

Vielleicht ist es ihr selbst ja noch gar nicht aufgefallen und ihre Tischnachbarinnen starren absichtlich auf ihre Smartphones, damit deren Blicke nichts verraten. Sonst würde am Ende ihr Augenaufgschlag sagen: „Weißt schon, dass Dein Kleid ursprünglich mal eine Tischdecke war…“.

Aber ziemlich wahrscheinlich hat die Trägerin des rot-weißen Karokleides sofort gemerkt, was Sache ist und sich in Grund und Boden geschämt. Ihre Gesichtsfarbe hat bestimmt die passende Färbung zum Rest des Ensembles.

7. Erst frei, dann Fall!

Diese Situation tut besonders weh: Ausgelassen und frei tanzt die langhaarige junge Frau durch die Straßen. Es ist Sommer, es ist warm, alles scheint möglich. Eventuell liegt sogar Liebe in der Luft.

Es ist ein Augenblick von Glück und Wohlgefühl. Lasziv greift die Nachtschwärmerin zur Stange – in Form eines Verkehrsschildes – will sich anmutig im Kreis schwingen – und klatscht auf die Straße. Brutal!!!

Die ganze Schwerkraft hat aufs Übelste zugeschlagen. Aus gelebter Leichtigkeit wird ein harter Aufschlag auf Beton. Schmerzhaft für den Körper, noch schmerzhafter für die Seele. Und schrecklich peinlich für sämtliche Beteiligten. Hoffentlich kann Lady in Black es mit Humor nehmen…

8. Pfannkuchen-Gesichter

„Wisst ihr, was voll lustig wäre? Wenn wir alle eine Pfannkuchen ins Gesicht kleben. Und wir kleben auch dem Hund einen Pfannkuchen ins Gesicht. Und dann machen wir ein Bild. Und dann sind wir alle voll witzige Pfannkuchengesichter!“ – „Au fein, lass uns das machen. Das klingt nach einem riesigen Gag.“

Der Dialog ist fiktiv, aber vermutlich dürfte er ähnlich abgelaufen sein. Und jetzt mal ehrlich: Das Bild ist mal so gar nicht witzig, sondern einfach nur peinlich und fade. Ob es geholfen hätte, wenn sie noch Marmelade auf die Pfannkuchen geschmiert hätten? Vermutlich nicht!

In einem solchen Moment und angesichts eines solchen Bildes sollte doch die oberste Regel am Tisch gelten: Mit Essen spielt man nicht. Schon gar nicht, wenn ein solches Foto das Ergebnis ist.

9. Nicht das Zeug zum Musical

Liebe drückt sich in der Tat auf sehr unterschiedliche Weise aus. Und manchmal verlangt es scheinbar nach Katzen, Laser und Nasenschmusi. Eigentlich gibt es nur eine Entschuldigung für ein solches Bild: Rotschopf und Vokuhila waren mega zugedröhnt.

Das Bild sieht aus wie ein Psychedelic-Trip vom Feinsten. Im Hintergrund lief bestimmt der Soundtrack vom Cats-Musical. Wer so nicht viral gehen will, sollte dringend die Finger von Kameraauslöser, Drogen, hässlichen Hemden und zu viel Katzenkult lassen.

Aber irgendwie dürfte eine gewiss sein: Wenn das Bild einem peinlich ist, dann maximal den Katzen. Unser Liebespaar wirkt nicht so, als könnte es eine solche Inszenierung im Nachhinein durcheinander bringen.

10. Chuckys Familienbande

Jetzt ist klar, woher Chucky ursprünglich kam. Wir kenne die Mörderpuppe ja nur aus den Horror-Filmen – und ja, es ist der Geist eines Serienmörders, der in die Puppe übertragen wurde. Aber mal ehrlich: Wer inmitten solcher toupierter Grazien aufgewachsen ist, der hat selbst als Puppe ein Trauma für die Ewigkeit.

Erstaunlich auch, dass es eine Puppe ist, die im Zentrum des Familienbildes platziert wurde. Also der beleidigte Schäferhund hat kein Bock mehr, die Kamera zu fokussieren. Dabei sind seine Haare mindestens genauso flauschig wie die der Dauerwellen-Diven oben. Die jüngeren Schwestern durften nur mit Kreppeisen nachhelfen. Und Katze schaut so drein, als hätte sie längst aufgegeben, so lange ihr Fell nur in Ruhe gelassen wird.