Morgan Freeman: Sein Kampfeinsatz gegen das Bienensterben!

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Seit Anfang der neunziger Jahre besitzt Oscar-Preisträger Morgan Freeman eine beeindruckende 124 Hektar große Mississippi-Ranch. Der charmante Schauspieler hat nicht nur ein Herz in zahlreichen Verfilmungen, auch die Hingabe zur Natur macht sein Wesen ausgesprochen herzensgut. Seit vielen Jahren gehört seine Leidenschaft den Bienen. Freeman hat das umfangreiche Wissen, dass Bienen die größte ökologische Rolle spielen.

Der beliebte Schauspieler ist in der Lage das Bienensterben anzuhalten. Für ihn sind Bienen mehr als nur Honig. Der ökologische „Unfug“ muss aufhören. Warum sich Schauspieler Morgan Freeman mit seiner Ranch gegen das Bienensterben einsetzt und was jeder einzelne tun kann, erfahren Sie in diesem Beitrag!

1. Freemans Verbundenheit

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Morgan Freeman ist seit vielen Jahren mit dem Bundesstaat Mississippi verbunden. Er wuchs hier auf und erlebte eine prägende Kindheit. Während seiner Highschool-Jahre nannte der Schauspieler Greenwood ebenfalls sein Zuhause. Als Hollywood an die Tür klopfe, veränderte sich sein Leben radikal. In Tinseltown schmiedete er eine glänzende Karriere, dabei stellte er fest, dass er ein einfacheres Leben vermisst.

Im Jahr 1991 kaufte Freeman das Land seiner Eltern ab. Seine Großeltern hausten auch schon in diesem Anwesen. Als begeisterter Reiter sorgte Morgan Freeman dafür, dass auf der Ranch mehrere Pferde standen. Der charmante Mann liebte diese Gegend. Immer wieder kehrte er hierhin zurück.

2. Seine Rückkehr

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Film: Unforgiven (USA 1992)

In einem imposanten Interview wurde Morgan Freeman gefragt, warum er in die Gegend zurückgekehrt sei, in der er seine prägenden Jahre verbracht habe. Darauf antwortete der Oscar-Preisträger simple: „Mir wurde klar, dass ich dort am glücklichsten war. Hier gehöre ich hin.“ Nur zwei Jahre später beschloss Freeman, das Anwesen, das ihm so viel Freude bereitet hatte, drastisch zu ändern.

Seine Beweggründe waren eindeutig und entschlossen. Einige seiner Kollegen hielten diese Idee für „unseriös“, schließlich war er der Hollywood Star. Aber die Verbundenheit zur Natur war weit stärker, als alle kopfschüttelnden Kommentare. Wenn Freemann etwas in die Hand nahm, dann mit absoluter Begeisterung.

3. Ein ständiger Umbruch

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Film: Feast of Love

Was eigentlich versteckt sich hinter Morgan Freemans Biografie? Morgan Freeman wurde 1937 in der Stadt Memphis in Tennessee als Sohn einer Lehrermutter und eines Friseurvaters geboren. Freeman lebte eine relativ nomadische Kindheit und verbrachte seine Zeit in Indiana und Chicago sowie in Mississippi. 

Aber selbst in diesem ständigen Umbruch, gelang es Freeman, die Talente zu entwickeln, die ihn später zu weltweiter Berühmtheit brachten. Bereits als Neunjähriger trat er zum ersten Mal auf die Bühne. Nachdem er einen landesweiten Drama-Wettbewerb gewonnen hatte, zeigte er seine schauspielerischen Fähigkeiten in einem Radioprogramm in Nashville. Anschließend verbrachte er vier Jahre in der Luftwaffe, wo er zum Flieger 1. Klasse aufstieg.

4. Hervorragende Fähigkeiten

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Film: THE POWER OF ONE

Nach einem Umzug in die hellen Lichter von Los Angeles nahm Freeman seine Leidenschaft wieder auf. Er genoss Stints in der San Francisco ansässigen Musiktheater – Truppe wie die Oper Ring bekannt sowie die Touren Besetzung von „The Royal Jagd der Sonne“. Im Jahr 1968 gab Freeman sein Broadway-Debüt neben Cab Calloway und Pearl Bailey in einer rein afroamerikanischen Version von „Hello, Dolly!“, bekannt.

Nachdem Freemann 1971 zum ersten Mal auf der Leinwand gestanden hat, erklärte er: „Wer sagt, ich kann keinen Regenbogen reiten?“ Zudem schloss sich Freeman der Besetzung von „The Electric Company“ an. Sechs Jahre seines Lebens spielte er Charaktere wie: „Vincent the Vegetable Vampire“ und „Mel Mounds the DJ“. Doch auf der Bühne blühte Freemans Karriere erst richtig auf.

5. Die Blütezeit seiner Karriere

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Film: DRIVING MISS DAISY

Freeman hatte eine Oscar-Nominierung für „Driving Miss Daisy“ erhalten, und zwar, nachdem er in dem wenig gesehenen Drama „Street Smart“ ein Nicken als bester Nebendarsteller erhalten hatte. Aber seine Repression der Rolle des Chauffeurs Hoke in „Daisy“ wurde von einem viel größeren Publikum genossen – und führte dazu, dass er die erste von drei Shortlists für den „Best Actor Academy Award“ erreichte.

Darüber hinaus beeindruckte Freeman im amerikanischen Bürgerkriegsdrama „Glory“ als Sergeant Major Rawlins. Zudem hatte Freeman Kassenerfolg in dem mittelalterlichen Epos „Robin Hood: Prince of Thieves“, im Western „Unforgiven“, dem Serienkillerthriller „Se7en“ und dem Katastrophenfilm „Deep Impact“. Weitere Auszeichnungen erhielt er für die Darstellung des Gefangenen Red in „The Shawshank Redemption“. Längst musste er seine Fähigkeiten nicht mehr unter Beweis stellen.

6. Die Gelegenheit

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Film: UNFORGIVEN

Im Jahr 1997, wandte Freeman seine Aufmerksamkeit hinter die Kulissen, indem er „Revelations Entertainment“ zusammen mit der Produzentin Lori McCreary, gründete. Dennoch sammelte der Star weiterhin die Filmkredite und 2005 bekam er endlich die Gelegenheit, eine Dankesrede bei den „Academy-Awards“ zu halten. 

Noch im selben Jahr wurde Freeman, sowohl für „War of the Worlds“ als auch dem äußerst erfolgreichen Dokumentarfilm March of the Penguins seinen markanten boomenden Bariton, verliehen. Währenddessen spielte der Schauspieler vor den Kameras Gott in der Komödie „Bruce Almighty“ und Lucius Fox in Christopher Nolans „Batman-Trilogie“. 2007 spielte Freeman zusammen mit einem anderen Hollywood-Veteranen, Jack Nicholson, in „The Bucket List“. Wie Sie sehen ist die Liste seiner Erfolge endlos lang.

7. Freemans fünfter Oscar

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Film: An Unfinished Life (USA/DE 2005)

Nach seiner Rückkehr auf die Broadway-Bühne in „The Country Girl“ bekam Freeman die Rolle, für die er geboren wurde. Nachdem der Schauspieler jahrelang versucht hatte, ein Nelson-Mandela-Projekt auf den Weg zu bringen, hatte er endlich die Gelegenheit, die südafrikanische Ikone in „Biopic Invictus“ darzustellen. Für seine Bemühungen wurde er mit einer fünften Oscar-Nominierung belohnt.

Danach schloss sich Freeman einer All-Star-Besetzung an, darunter Bruce Willis, in der Adaption des Comics „Red“. Nachdem er seine Broadway-Credits mit Dustin Lance Blacks „8“ aufgestockt hatte, tauchte der Star anschließend im Actionfilm „Olympus Has Fallen“, im Tom Cruise-Science-Fiction-Epos „Oblivion“ und in der „Golden Last-Comedy: Last Vegas“ auf. Freeman kehrte überraschend mit drei Folgen in Madam Secretary ins Fernsehen zurück. Damit überwältige er alle Filmkritiker.

8. Seine vertrauten Töne

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Film: BOPHA!

Morgan Freeman trat nicht nur als oberster Richter der Vereinigten Staaten in dem juristischen Drama auf, sondern leitete auch die Premiere der zweiten Staffel. Dies war nicht das erste Mal, dass der Star eine solche Rolle übernahm. Zuvor hatte er sich „Bopha!“– eine Verfilmung des Bühnenstücks von 1993 in Südafrika aus der Zeit der Apartheid, gewidmet.

Freeman zeigte auch in seinen 80ern keine Anzeichen einer Verlangsamung. In jüngerer Zeit trat er in „Going in Style“, „Just Getting Started“ und „The Nutcracker and the Four Realms“ vor den Kameras auf. Der Star verlieh seine vertrauten Töne auch dem historischen Abenteuer „Alpha“ und moderierte die Dokumentarserie „The Story of Us“.

9. Sein persönliches Familiendrama

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Während seiner frühen Jahre wurde Freeman von seiner ersten Frau, Jeannette Adair Bradshaw, unterstützt. Leider trennte sich das Paar 1979 nach 12 Jahren Ehe. Im Jahr 1984, traute sich der Schauspieler zum zweiten Mal an Myrna Colley-Lee heran. Aber wieder einmal fiel das Familiensystem auseinander, sodass 2010 Freeman auf dem Weg zu den Scheidungsgerichten zurückgelassen wurde.

In einer Affäre mit Loletha Polk-Adkins ist sein erstgeborener Sohn Alfonso entstanden. Während Alfonso erst Mitte 20 eine Beziehung zu seinem Vater aufbaute, trat er dennoch in seine Fußstapfen. Gemeinsam präsentierten sie sich in den „kassenschlagenden“ Kinofilmen: „The Shawshank Redemption“, „Se7en“ und „The Bucket List“.

10. Eine große Familienbande

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Freemans zweiter Sohn, Fluglehrer Saifoulaye, wurde Anfang der 1960er Jahre nach der Beziehung des Stars. Der Name der Mutter ist ein Geheimnis. Auf Saifoulaye folgte 1971 Tochter Morgana – das einzige Kind des Schauspielers mit der wundervollen Frau Jeannette. Mit der Zeit adoptierten Freeman und seine zweite Frau Myrna sogar seine Stiefenkelin. Tragischerweise wurde E’dena Hines 2015 im Alter von nur 33 Jahren ermordet.

Es ist bekannt, dass Freeman keine Angst hat, sich zu den Themen zu äußern, die ihn interessieren. In den letzten Jahren hat er die jeweiligen Präsidentschaftskampagnen von Barack Obama und Hillary Clinton unterstützt. Während eines Videos des Komitees zur Untersuchung Russlands aus dem Jahr 2017 hatte Freeman starke Worte zu teilen und behauptete, die USA befänden sich „im Krieg“ mit der von Wladimir Putin geführten Nation.

11. Freemans Gutmütigkeit

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Film: DRIVING MISS DAISY

Dennoch hat der Star seinen beachtlichen Ruhm in anderen Bereichen intensiv gefestigt. Zum Beispiel war er 2004 Mitbegründer eines Hilfsfonds, der Grenadiern helfen soll, deren Leben vom Hurrikan Ivan beeinflusst wurde. Dieses gemeinnützige Unternehmen hat sich seitdem zu einer Organisation namens PLANIT NOW entwickelt, die Menschen hilft, die in Gebieten leben, die für Naturkatastrophen anfällig sind.

Die Umwelt ist ein allgemeines Anliegen von Freeman. Seine charakteristische beruhigende Stimme verwendete er, um mehrere Clips für Sensibilisierungsorganisationen wie von „One Earth“ zu erzählen. Im Jahr 2007 betonte Freeman in einem Interview: „Ich brauche keine Presse mehr. Ich habe ein Vermögen, aber Umweltursachen sind ein Ort, an dem Sie mich dazu bringen können, meinen Mund zu öffnen – und wenn nötig meinen Fuß hineinzusetzen.“

12. Starke Worte eines Mannes

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Dann fängt man an, sich Orte wie Santiago, Los Angeles, Peking, Singapur anzusehen – all diese Orte, an denen Menschen buchstäblich aus der Luft sterben„, fuhr Freeman fort. „Überall dort, wo Menschen leben, haben wir Umweltprobleme, und jetzt ist es ziemlich global. Also, wovon reden wir hier – über 25 Jahre Besorgnis?“

Im Jahr 2019 bewies Freeman, wie engagiert er sich für Umweltfragen, indem er den besorgniserregenden Rückgang der Bienenpopulation ins Visier nahm. Er tat alles, um seinen Beitrag zu leisten, indem er sein geliebtes Mississippi-Haus im Wesentlichen in ein Bienenschutzgebiet verwandelte. Sodass Freeman 26 Bienenstöcke aus Arkansas auf seine 124 Hektar große Ranch in Charleston importierte.

13. Die Grundlage des Lebens

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Freeman hatte in diesem Jahr zum ersten Mal öffentlich über seine Leidenschaft für die Bienenzucht gesprochen. Einen Bienenschutzanzug trug er nicht. Die Menschen waren skeptisch gegenüber dem Vertrauen an die Menschheit. Freeman erklärte: „Ich werde nie gestochen werden. Sie haben die Outfits für Leute, die mit den Bienen nicht mitschwingen können.“

Für Freeman ist klar: Bienen sind die Grundlage unseres Lebens und verantwortlich für die Vegetation und das Wachstum unseres Planeten. Seine Ranch ist ein Bienenparadies. Mit seinen Gärtnern baute Morgan Freemann Klee, Lavendel, große Blüten und mehr als über 140 Magnolienbäume. Mittlerweile leben 26 Bienenvölker auf seiner Ranch.

14. Der Beginn der Bienenzucht

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Freeman hatte eine Theorie darüber, warum die Bienen sich bisher von ihm ferngehalten haben. Seine Worte: „Sie haben mich noch nicht gestochen, weil ich gerade nicht versuche, Honig oder irgendetwas zu ernten, ich füttere sie nur. Ich denke, sie verstehen: Hey, stört diesen Kerl nicht, er hat hier Zuckerwasser. Bienen bestäuben mehr als 90 Gemüse- und Obstsorten.“

Freeman erzählte entschlossen weiter, warum er mit der Bienenzucht begonnen hatte: „Es gibt eine konzertierte Anstrengung, um Bienen wieder auf den Planeten zu bringen. Wir erkennen Bienen nicht die wichtigsten Geschöpfe der Erden an. Wenn Sie die Bienen beobachten, wissen Sie, wovon ich spreche.“

15. Eine ernsthafte Bedrohung

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Morgen Freemann und sein Gärtner pflanzten ausschließlich Lavendel ein. Eine Pflanze, die Bienen lieben. „Ich habe vielleicht 140 Magnolienbäume – große Blüten“, so der Bienenschützer. Morgan Freemann erklärte in einem Interview: „Der vermehrte Einsatz von Pestiziden – ganz zu schweigen von vom Menschen verursachten Veränderungen an verschiedenen Pflanzenarten – die natürliche Umwelt der Bienen ernsthaft bedroht hat. 

In den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts entdeckten Imker in ganz Amerika, dass die „Kollapsstörung der Kolonien“ viele ihrer Bienenstöcke zerstörte, das zum Verschwinden von Millionen Insekten führte. Dies alles könnte katastrophale Auswirkungen auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung haben, da die Bienenpopulation verschiedene Pflanzen bestäubt.“

16. Die Gründe des Bienensterbens

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Die fleißigen Helfer sind nicht nur Lebewesen, die uns Menschen mit Honig versorgen, sie sind ein wichtiges Bindeglied unseres Ökosystems. Als Bestäuber sind sie unverzichtbar für Pflanzen. Trotz all dieser Vorteile sind Bienen eine bedrohte Tierart. Doch jeder kann sich einsetzen und etwas gegen das Bienensterben tun.

Das Bienensterben, hat unterschiedliche Gründe: Zum einen sind es Pestizide, die für Bienen gefährlich sind, zum anderen der Verlust von Nistplätzen durch die Bebauung von landwirtschaftlichen Flächen. Was können wir gegen das Bienensterben tun? Wer sich gegen das Bienensterben einsetzen möchte, aber leider nicht die Kapazität für ein Bienenvolk hat, der sollte auf folgendes achten.

17. Was können wir tun?

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Wie Sie jetzt wissen, Bienen sehr mehr als nur Honig. Leisten Sie Ihren Beitrag, auch wenn Sie keine „Bienen-Ranch“ wie Morgan Freemann präsentieren können. Kaufen Sie Bio-Produkte, die ungespritzt und frei von Pestiziden sind. Im eigenen Garten verzichten Sie auf Pflanzenschutzmittel und dafür Wildblumen säen oder ein Bienenhotel aufstellen.

Wer nur einen Balkon hat, hilft schon dabei, Kräuter anzupflanzen. Kräuter wie Thymian, Minze und Basilikum werden von Bienen innig bevorzugt. Außerdem können Sie als Bienenpate unterstützen. Dafür erhalten Sie als Gegenleistung köstlichen Honig. Mit nur wenig Aufwand leisten Sie einen enormen Beitrag für unseren Planeten. Denken Sie beim nächsten Mal daran, wenn an Ihnen eine Biene herumschwirrt.