Die Romanows waren ein russisches Adelsgeschlecht und wohl allen ein Begriff. Als das Haus Romanow an die Macht kam, hatte sich bereits seit Jahrhunderten ein Argwohn gegenüber der herrschenden Klasse entwickelt. Eine steigende Opferzahl sowie eine steigende Zahl an Unterdrückungen während des Ersten Weltkriegs führten letztendlich zum Untergang des letzten Reiches in Russland und somit des letzten Zaren Nikolaus II. und seiner Familie.
Diese seltenen Fotos zeigen das Leben der Romanows vor ihrer Hinrichtung 1918. Die Überreste der Familie wurden erst fast sechs Jahrzehnte nach ihrem Ableben entdeckt. Wir zeigen euch unglaubliche Aufnahmen und geben euch damit einen einzigartigen Einblick in das Leben der Romanows.
1. Ein Tag am Strand
In der Beinecke-Bibliothek der Yale Universität befinden sich insgesamt sechs Familienalben der Romanows. Dieses Foto wurde in einem der Alben entdeckt. Die Meisten der Fotos, die man in diesen Alben gefunden hat, wurden von Zar Nikolaus II., dem Haushaltsvorstand der russischen kaiserlichen Familie, selbst aufgenommen.
Auf dem Foto sind die Kinder des russischen Zaren zu sehen. Sie stehen barfuß am Strand im flachen Wasser und scheinen den Tag zu genießen. Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt drei seiner Töchter und ihren jüngeren Bruder Alexei Nikolajewitsch, den Thronfolger des russischen Reiches. Alexei war zu dem Zeitpunkt, als das Bild entstand, in etwa 13 Jahre alt.
2. Alexei, Tatjana und ihre französische Bulldogge
Dieses Bild entstand im Frühjahr 1917 während der Gefangenschaft der Romanows. Auf dem Foto sind Alexei, Tatjana und ihre französische Bulldogge Ortipo auf der Zarenresidenz Zarskoje Selo zu sehen. Tatjana erhielt die kleine Bulldogge, als sie während des Krieges im Krankenhaus als Krankenschwester arbeitete.
Ortipo war ein Liebling der Familie und wurde oft in Briefen und Tagebüchern erwähnt. Am Ende reiste der Hund mit Tatjana und der Familie Romanow nach Tobolsk ins Exil. Es gibt Aufzeichnungen darüber, wie Tatjana verzweifelt versuchte, den Hund und ihren Koffer in den Armen zu halten, während die Familie im grauen Schlamm vom Bahnhof zu ihrem Quartier in Tobolsk ging.
3. Die Romanow-Töchter
Dieses Porträt der Romanow-Töchter Olga, Tatjana, Maria und Anastasia wurde 1916, nur zwei Jahre vor ihrer Hinrichtung, aufgenommen. Die Mädchen posieren in feinen hellen Abendkleidern, mit Perlen im Nacken und schönen Frisuren in einem mit französischen Möbeln dekorierten Salon.
Hinter den Mädchen steht eine Orgel. Alle Töchter von Zar Nikolaus II. haben gelernt, die Noten zu lesen und auf ihr zu spielen. Es heißt, dass Tatjana die beste Spielerin der vier Mädchen war. Das Porträt zeigt keine Spur von der Tragödie, die bald die Romanow-Töchter treffen würde. Bereits ein Jahr später wurden sie unter Hausarrest gestellt und in ihrer Unterkunft eingesperrt.
4. Spielende Kinder im Schloss Wolfsgarten
Das Bild der spielenden Romanow-Kinder im Schloss Wolfsgarten wurde im Herbst 1910 aufgenommen. Anastasia war neun Jahre alt, Alexei sechs Jahre alt und Maria 11 Jahre alt. Das Schloss Wolfsgarten ist ein früheres Jagdschloss in Langen, Hessen.
Zarewitsch Alexei, Großherzogin Maria, der Erb-Großherzog von Hessen Georg Donatus und Großherzogin Anastasia spielen hier mit einem großen Spielzeugauto auf Schloss Wolfsgarten. Denkt man an das grausame Ende, das den Romanov-Kindern widerfährt, ist es eigenartig, sich frühere Fotos von ihnen beim Spielen anzusehen. Tatjana und Olga waren die einzigen der Romanow-Kinder, die älter als 20 Jahre wurden. Olga, die Älteste der Kinder, war bei ihrer Hinrichtung 22 Jahre.
5. Anastasia in Gefangenschaft
Dieses Bild zeigt die Großherzogin Anastasia im Frühjahr 1918. Das Foto entstand während ihrer Gefangenschaft in Tobolsk kurz vor ihrer Hinrichtung. Anastasia sitzt in ihrem Schlafzimmer an einem Schreibtisch mit gestapelten Büchern. Tatsächlich gab es viele falsche Aussagen über ihr Überleben, die sogar Filme und Bücher inspirierten. Mindestens zehn Frauen behaupteten, die Großherzogin Anastasia zu sein.
Anna Anderson war eine dieser Frauen und wohl die bekannteste Betrügerin unter ihnen. Nachdem Anderson nach ihrem Ableben 1984 eingeäschert wurde, stellte man über DNA-Tests heraus, dass es keinen Bezug zur Romanow-Familie gab. Die DNA-Tests zeigten jedoch eindeutig, dass an zwei Grabstätten die vier Romanow-Töchter, ihre Eltern und Alexei liegen, was beweist, dass die ganze Familie 1918 starb.
6. In Zarskoje Selo vor der Gefangenschaft
Dieses Bild entstand 1916 in Zarskoe Selo, circa ein Jahr bevor die Romanow-Familie in Gefangenschaft gehalten wurde. Auf dem Foto ist Alexei zu sehen, der zwischen seiner Mutter, Kaiserin Alexandra, und dem Vater, Zar Nikolaus II., sitzt. Bevor Zarskoe Selo zu einem Gefängnis für die Familie wurde, war der wunderschöne und pompöse Alexanderpalast mit dem angrenzenden Alexanderpark eine geliebte Sommerresidenz der Romanows.
Da die Winterresidenz nach dem Blutsonntag zu gefährlich war, beschloss Alexandra, den Alexanderpalast zu dem ständigen Wohnsitz der Familie zu machen. Somit blieb der Adelsbesuch in Tsarskoe Selo, das etwa 24 Kilometer südlich des Zentrums von Sankt Petersburg liegt, bestehen.
7. Schwestern
Dieses Foto zeigt drei der Romanow-Schwestern. Sowohl um Anastasia als auch um ihre ältere Schwester Olga rankten sich noch Jahre nach ihrem Ableben viele Mythen. So kam es im Laufe der Jahre immer wieder zu Behauptungen von Frauen, sie seien Mitglieder der russischen Zarenfamilie. Diese Frauen gaben sich als eine der Romanow-Schwestern aus, um davon zu profitieren.
Eine Frau namens Marga Boodts setzte ihren Anspruch ebenfalls auf das Königtum und sagte, sie sei eigentlich die Großherzogin Olga. Es gab tatsächlich einige Verwandte der königlichen Familie, die Boots glaubten. Angeblich soll Marga bis zu ihrem Ableben 1970 finanzielle Unterstützung von ihnen erhalten haben.
8. Alexandra und ihre Töchter
Dieses Bild entstand 1916 und zeigt Olga und Anastasia, die neben ihrer Mutter Alexandra sitzen. Alle fünf Romanow-Kinder standen in einer engen Beziehung zu ihren beiden Eltern. Als die Mädchen klein waren, wurden sie von ihrer Mutter stets paarweise gekleidet. Zudem ließ sie Alexandra immer identische Kleidung tragen.
Olga war sehr belesen und empfahl ihrer Mutter oftmals Bücher, die zum Vorlesen geeignet waren. Anastasia war für ihre Albernheit bekannt und konnte ihre Familienmitglieder oft zum Lachen zu bringen. Als Alexei zur Welt kam, wurde er Mittelpunkt der ganzen Familie. Da ihr Sohn unter Hämophilie litt, war Alexandra besonders besorgt um ihm und achtete stets darauf, ihn zu beschützen.
9. Alexei und Tatjana umgeben von Soldaten
Dieses Foto zeigt einen starken Kontrast zu dem friedlichen Foto von 1916, das Alexei und seine Eltern auf einer Bank im Alexanderpark zeigt. Dieses Bild hier wurde nur ein Jahr später aufgenommen. Es zeigt Großherzogin Tatjana und Alexei im Alexanderpark in Zarskoe Selo mit großen Schaufeln in der Hand.
Die beiden Kinder sind von russischen Soldaten umgeben und stehen zu diesem Zeitpunkt unter Hausarrest. Tatjana war von ihrer Zeit als Krankenschwester im Ersten Weltkrieg an körperliche Arbeit gewöhnt. Aber die Krankheit von Alexei, seine Hämophilie, beeinträchtigte wohl jede körperliche Arbeit. In seinem letzten Jahr der Gefangenschaft wurde er schwer Krank und konnte zunächst nicht weggebracht werden.
10. Die Tagebücher der Romanow-Mädchen
Die Romanows verbrachten das letzte Jahr ihres Lebens im Exil. Da sie die meisten ihrer liebsten Beschäftigungen nicht mehr ausüben konnten, fokussierte sich ein großer Teil ihres Lebens auf das Kochen. Vor allem die Schwestern verbrachten ihre Zeit oft damit, das Kochen und Backen zu lernen. Am liebsten backten die vier Mädchen Brot.
Nach der Hinrichtung der Familie wurden die Tagebücher der Schwestern entdeckt. Alle Mädchen schreiben sehr oft detailliert über ihre Familienmahlzeiten, einschließlich dessen, was, wo und mit wem sie aßen. So beschrieb Olga in ihrem Tagebuch zum Beispiel: „Ich hatte Tee wie immer. Ich saß zwischen meinen Freunden. Wir hatten Abendessen im Salon der Yacht. Furchtbar gemütlich.“
11. Faxenmacher Alexei
Auf diesem Bild zeigt sich Alexeis wilder und verspielter Charakter deutlich. Er ist mit seinem Vater zusammen am Fluss und tobt herum. Trotz seiner Krankheit, der Hämophilie, spielte Alexei gerne auf eine sehr wilde und raue Art und Weise, ganz zum Leidwesen seiner Mutter.
Die Familie Romanow wurden gegen Ende ihres Lebens nach Sibirien geschickt. Dort hatte Alexei aufgrund seiner Flausen einen sehr schweren Unfall. Er wollte mit einem Schlitten die Treppe hinunterfahren – nicht draußen, sondern drinnen. Dabei verletzte er sich furchtbar im Leistenbereich. Die Blutung war so massiv, dass er die restlichen Wochen seines Lebens im Rollstuhl sitzen musste.
12. Auf See
Auf diesem Bild sieht man Zar Nikolaus II. und sein Sohn Alexei zusammen in einem Boot auf See in Finnland. Da Alexei der Erbe und somit der zukünftige Zar war, hat sein Vater ihn in viele seiner Aktivitäten einbezogen – trotz der Krankheit seines Sohnes.
Um Alexei an die verschieden Aufgaben, die auf ihn als Zar eines Landes zukommen würden, heranzuführen, soll sein Vater ihn auch zu langen Meetings mitgenommen haben. So konnte der kleine Alexei bereits lernen, was diese königliche Verantwortung für ihn bedeuten würde. Alexei war zwar das jüngste Kind der Familie, allerdings auch der einzige Junge und somit der Thronfolger. Im russischen Königshauses konnten nur Männer als Thronfolger fungieren.
13. Vertrieben
Nachdem die Kerenski-Regierung die Macht übernommen hatte, wurden die Romanows schließlich von ihr nach Tobolsk in Sibirien geschickt. Doch die Familie blieb nicht zusammen. Einige Familienmitglieder wurden auf die Krim geschickt. Kerensky behauptete, dies sei für die Sicherheit der Familie, andere vermuteten jedoch andere Motive.
Alle Familienmitglieder, die auf die Krim gesandt wurden, konnten die Revolution überleben. Man vermutete, dass die Regierung die Romanows nach Sibirien verbannt hatte, weil dies der übliche Ort des Exils war. Es hieß, der Zar und seine Familie solle das gleiche Schicksal erleiden wie die vielen Menschen, die er und seine Vorfahren zuvor nach Sibirien verbannt hatten.
14. Zarin Alexandra
Zarin Alexandra wirkte anscheinend sehr kalt und war deswegen bei ihren Untertanen weitgehend unbeliebt. Die Zarin wollte jedoch nicht unhöflich sein, sie war eher schüchtern. Zudem galt Alexandra als distanziert. Sie verband sich nur mit ein paar engen Freunden, was dazu führte, dass sie von anderen Aristokraten eher skeptisch beäugt wurde.
Es heißt, dass die Zarin irgendwann abhängig von Medikamenten war, um mit ihrer Schüchternheit und ihren Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen besser umzugehen zu können. Sie soll einem ihrer wenigen Freunde gesagt haben, dass sie eine Sucht nach Barbituraten hätte. In einem Brief schrieb sie über das Medikament Veronal: „Ich bin buchstäblich damit gesättigt.“
15. Tatjana Romanow
Dieses Bild zeigt Tatjana während einer der Sommerfahrten ihrer Familie. Das Mädchen wurde nach der Figur der Tatjana aus dem Werk „Eugen Onegin“ von Alexander Puschkin benannt. Die zweitälteste der Romanow-Kinder galt weithin als „die Schönste“ der Schwestern. Ihr langes Haar war dunkelbraun und sie hatte blaugraue Augen. Es hieß außerdem, dass sie von allen Schwestern ihrer Mutter am ähnlichsten sei.
Wie auch der Rest der Romanow-Familie hatte Tatjana eine Beziehung zum „Heiler“ Grigori Rasputin. Grigori traf Tatjana, als sie ein junges Mädchen von etwa 12 Jahren war. Doch angeblich soll es dabei einige Streitigkeiten gegeben haben, weil er sie und ihre Schwestern besuchte, während sie lediglich ihre Nachthemden anhatten.
16. Alexei Romanow
Auf diesem Foto sieht man Alexei zusammen im Krieg mit den Kindern seines Lehrers. Der Erste Weltkrieg brach 1914 aus. Alexej war der jüngste Sohn des Zaren Nikolas und der Zarin Alexandra, aber er war auch der Erbe des Königsthrons und hatte damit besondere Verpflichtungen.
Wegen seiner Hämophilie wurde er oftmals besonders behandelt und verwöhnt. Seine Blutkrankheit lässt sich bis zu seiner Urgroßmutter mütterlicherseits zurückverfolgen. Um jede noch so kleine Verletzung zu vermeiden, musste Alexei das Bett hüten. Später wurde über ihn gesagt, dass er das Schicksal mit zunehmendem Alter herausfordern wollte, was dazu führte, dass er sich des Öfteren erhebliche Verletzungen zuzog.
17. Ein ungewisses Schicksal
Auf diesem Bild steht Alexei zwischen seinen Schwestern Olga und Tatjana. Das Foto wurde 1914 aufgenommen, vier Jahre vor ihrer Exekution. Es war bekannt, dass Alexei als jüngstes Kind der Romanow-Familie von seinen Schwestern, vor allem von Olga, betreut wurde. Allerdings soll Olga erwähnt haben, dass es sehr schwierig wäre, ihn zu kontrollieren. Besonders als kleiner Junge soll Alexei sehr gerne Streiche gespielt und viele Flausen im Kopf gehabt haben.
In einer der Geschichte heißt es, dass Alexei bei einem formellen Abendessen unter den Tisch kroch und den Schuh eines weiblichen Gastes auszog. Als er den Schuh seinem Vater Nikolas zeigte, befahl der Zar dem Jungen, er solle den Schuh sofort zurückgeben. Alexei tat wie ihm geheißen, aber nicht bevor er eine Erdbeere darauf legte.
18. Alexei und Joy
Dieses Bild zeigt Alexei mit seinem Hund Joy auf einem großen Baum sitzen. Das Foto entstand 1916 – zwei Jahre vor seinem Ableben. Es gab viele Menschen, die glaubten, Joy wurde 1918 auch von den Bolschewiki hingerichtet. Eine sibirische Zeitung schrieb jedoch, dass Joy tatsächlich überlebte.
Angeblich hatte einer der Henker Mitleid mit dem Hund und rettete ihn das Leben. Joy soll später vermutlich zu der englischen Königsfamilie nach Windsor gebracht worden sein. Dass Joy überlebte, war außergewöhnlich, da zwei andere Hunde der Romanows zusammen mit der Familie erschossen wurden. Später wurde auf dem englischen Rasen in Windsor ein Grab von Joy entdeckt.
18. Krankenschwestern
Auf dem Bild sind die Romanow-Schwestern mit einem Patienten zu sehen, als sie während des Weltkriegs als Krankenschwestern arbeiteten. Hier handelt es sich um die beiden Ältesten, Tatjana und Olga. Olga kümmerte sich um die Soldaten und wirkte bei deren Behandlung mit. Der Erste Weltkrieg war, wie die meisten Kriege, sehr schrecklich und furchteinflößend.
Man muss wohl nicht erwähnen, dass die beiden Schwestern Zeugen einiger furchtbarer Dinge waren. Anscheinend setzte der Stress Olga schließlich zu sehr zu, was sich auf verschiedene Weise auswirkte. Es ist sehr interessant, dass eine königliche Familie ihre Töchter nicht vor den schrecklichen Taten des Krieges schützen, sondern sie mittendrin dienen lässt.
19. Kurz vor dem Ende
Dieses Bild entstand 1918 und zeigt Alexei und seine Mutter Alexandra. Das Foto wurde in dem Jahr aufgenommen, in dem die Familie Romanow hingerichtet wurde. Die Kerenski-Regierung fiel schließlich den Bolschewiki zu, die die Zaren noch mehr verachteten. Im April des Jahres 1918 wurde die Romanow-Familie nach Jekaterinburg verlegt – der letzte Ort vor ihrer Hinrichtung.
Die im Exil lebenden Romanow waren vor ihrem Ableben sehr isoliert. Dies Hinterließ wohl beim größten Teil der Familie deutliche Spuren. Ausnahme war der Zar selbst, Nikolas II., dem eine „innere Ruhe“ zugeschrieben wurde. Außerdem waren die Romanows von der Außenwelt abgeschnitten und hatten wenig Informationen darüber, was alles passierte. Demnach ist es also eher unwahrscheinlich, dass sie sahen, was auf sie zukam.
20. Familienporträt
Dieses Bild zeigt den Zaren Nikolaus II. von Russland und seine Frau Alexandra mit ihren Kindern, den Töchtern Olga, Maria, Anastasia und Tatjana sowie den Sohn Alexei. Das Porträt wurde vom Levitsky Studio aufgenommen und war eines der letzten Porträts der Familie überhaupt.
Die Fotografie entstand im Jahr 1913, als das Haus Romanow noch unter der Herrschaft von Zar Nikolas II. stand. Am 15. März 1917, also knapp zwei Jahre später, musste Nikolas als Folge der Revolution zugunsten seines Bruders Großherzog Michael Alexandrowitsch abdanken. Allerdings weigerte sich Nikolas, die neue kaiserliche Autorität zu akzeptieren und beendete schließlich die Herrschaft der Romanow-Dynastie über Russland.