11 Folgen, welche die Atomkatastrophe in Tschernobyl für die Tierwelt hatte

8. Das Wildleben im und rund ums Gewässer

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Doch nicht nur an Land, sondern auch im Wasser tut sich einiges. Unter anderem haben es Otter und Nerze geschafft, in der Gegend zu überleben und Fuß zu fassen. Wissenschaftler haben tote Fische zum Verspeisen in der Nähe des Wassers ausgelegt und via Kamera beobachtet, wie zahlreiche Bewohner der Flüsse herauskamen, um die Nahrung zu verköstigen. Es dauerte eine Woche bis die Unmengen an Fischen vollständig verzehrt waren.

Dies deutete schon damals auf ein gesundes Leben in den Gewässern hin. Aber auch die Existenz von Adlern konnte durch die ausgelegten Fische nachgewiesen werden. Forscher reiben sich bis heute die Hände und gehen mit Freude an die Arbeit.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Pilze Insekten kontrollieren können?

Einige Pilze der Gattung Ophiocordyceps infizieren Insekten und übernehmen die Kontrolle über deren Verhalten. Der Pilz wächst im Körper des Wirts und zwingt ihn, sich an einen hohen Ort zu begeben, wo der Insekt dann stirbt. Der Pilz sprießt anschließend aus dem toten Körper und verbreitet seine Sporen, um neue Wirte zu infizieren. Diese beeindruckende und unheimliche Fähigkeit zeigt die komplexen Interaktionen zwischen Pilzen und Insekten.