15 Bilder aus der Geschichte, die in Farbe noch eindrucksvoller wirken

Bild: imago images / Cinema Publishers Collection

Es gibt einzigartige Momente aus der Geschichte, die es verdienen, näher betrachtet zu werden. Erinnerungen und Momente lassen sich am besten auf Fotos festhalten und nichts bringt das wahre Leben dieser Momente in der Zeit besser zur Geltung als Farbe. Deshalb haben wir einige besondere Schwarz-Weiß- Fotos mit Farbe versehen.

Diese atemberaubenden Farbfotos aus der Vergangenheit sind definitiv ein absoluter Hingucker und ein Muss für jeden, der ein Bilder-Fan ist. Aber Vorsicht, diese kolorierten Bilder zeigen manchmal weit mehr als erwartet. Manche sind sogar ein wenig schockierend. Dieses Experiment ist unglaublich, aber sehen Sie doch einfach selbst. Einige Bilder haben sie so noch nie gesehen wie zum Beispiel Bild Nr.7.

1. Liz Taylor, Martha Graham und Liza Minnelli

Bild: imago images / Everett Collection

Beginnen wir doch einfach mal mit einem ganz großen Bild oder eher gesagt, mit einem Bild der ganz Großen. Gemeint sind hier natürlich Liz Taylor, Martha Graham und Liza Minnelli. Drei Diven vereint auf einem Bild: Wenn das mal nichts ist!

Und umso schöner ist es doch, dass dieses Bild in voller Farbe erstrahlt. Ja, schwarz-weiß-Bilder haben auch ein gewisses Flair, aber diese drei unglaublichen Schauspielerinnen, Frauen und Ikonen zusammen auf einem Bild zu sehen, das wirkt in Farbe natürlich gleich nochmal viel besser, oder meinen Sie nicht?

Wir bleiben bei einer Diva und können nur sagen, es wird ein wenig schlüpfrig!

2. Ein Kuss von Marylin

Bild: imago images / Becker&Bredel

Oh la la, was passiert denn hier? Wahrscheinlich etwas, von dem alle Männer träumen. Nein, das ist leider nicht die echte Marylin, aber sie sieht ihr doch sehr ähnlich. Und wer genau ist dieser Herr, der hier so glückselig grinst und schon einen riesigen roten Kussmund auf der Wange hat?

Es handelt sich um Ministerpräsident Peter Müller (CDU), der am 31.03.2001 auf der Eröffnung der Internationalen Saarmesse 2001 in Saarbrücken von Marylin Monroe, alias Suzie Kennedy, geküsst wird. An diesem Abend zog er wohl viele neidische Blicke der anderen Männer auf sich.

Das nächste Bild raubt einem schon in Schwarz-Weiß den Atem, aber sehen Sie es sich nur in Farbe an!

3. Koboto Santaro, ein japanischer Militärkommandant in traditioneller Rüstung, 1863

Bild: Wikimedia / Public Domain

Die Originalversion Fotos wurde von Felice Beato aufgenommenen und vom Fotografen handkoloriert. Er zog es vor, Ganzkörperporträts im Studio aufzunehmen, um die traditionellen Kostüme und Traditionen der Kultur zu zeigen. Dabei ist auch dieses beeindruckende Bild entstanden.

Das hier gezeigte traditionelle gepanzerte Kostüm wurde von den Samurai getragen, Soldaten einer adeligen Klasse, die vom 12. Jahrhundert bis in die 1800er Jahre die Wünsche der japanischen Herrscher erfüllten. Seine Erscheinung ist auf jeden Fall furchteinflößend und seine Waffen sicher so scharf wie seine Sinne. Mit diesem Herren sollte man sich besser nicht anlegen.

Das nächste Bild beherbergt eine traurige Geschichte der Vergangenheit!

4. Sophie Scholl

Sophie Scholl war als Mitglied der „White Rose Resistance“ eine der wenigen Deutschen, die in der Öffentlichkeit gegen die Nasis arbeiteten. Zumindest so „offen“ wie sie konnte. Ihre Gruppe war eine gewaltlose Widerstandsbewegung im Untergrund, die Flugblätter verteilte und passiv Widerstand gegen die Nazi-Bewegung leistete.

Sie wurde am 18. Februar 1943 an der Universität München verhaftet, während sie und Mitglieder ihrer Gruppe Anti-Nazi-Flugblätter verteilten. Sophie wurde wegen Hochverrats verurteilt, nachdem sie zusammen mit ihrem Bruder Hans an der LMU Antikriegsflugblätter verteilt hatte. Daraufhin wurden beide mit der Guillotine hingerichtet.

Den nächsten jungen Mann sollte man auf jeden Fall einmal in Farbe gesehen haben!

5. Oscar Wilde, 1882.

Bild: Wikimedia / Public Domain

Der irische Dichter und Dramatiker Oscar Wild ist wohl jedem bekannt. Nachdem er in den 1880er Jahren Lyrik und Poetik in verschiedenen Formen geschrieben hatte, wurde das literarische Genie Anfang der 1890er Jahre zu einem der beliebtesten Dramatiker in London.

Im Jahr 1882 kam er die Vereinigten Staaten und verbrachte ein Jahr damit, durch die USA zu reisen und Städte wie San Francisco zu besuchen. Während dieser Zeit hielt er 150 Vorträge und sprach schließlich vor 200.000 Menschen. Einmal übernachtete er sogar in einer Silbermine in Colorado.

Das nächste Bild ist heutzutage leider kaum denkbar und verdiente zu Recht einen Farbanstrich!

6. Eine junge Iranerin am Strand, 1960er Jahre

Vor der Islamischen Revolution von 1979 mussten oder eher gesagt durften die Frauen ihre traditionellen Schleier nicht tragen. Die Polizei wurde sogar angewiesen, alle Kopftücher, die sie sahen, abzulegen. Damals waren Frauen begeistert davon, westliche Kleidung zu tragen wie zum Beispiel Jeans, Miniröcke und kurzärmelige Oberteile.

Und am Strand gingen sie ebenfalls in moderner Bademode. Auch diese Frau hier genießt einen schönen Tag am Strand in einem luftigen Badeanzug. Und in Farbe wirkt dieses Bild doch noch eindrucksvoller, denn immerhin ist dieser Anblick heutzutage undenkbar.

Die nächste Frau war einzigartig und in Farbe macht das Bild noch viel mehr her!

7. Mata Hari, 1900

Bild: imago images / KHARBINE-TAPABOR

Mata Hari war wohl eine der interessantesten Frauen, die jemals lebten. Sie war eine international begehrte Tänzerin, eine Spionin, und jeder, der sie kannte, erzählt etwas anderes über sie. Den Leuten zufolge war sie Kurtisane, Feministin, Möchtegern-Spionin und Opfer der Bedürfnisse des Militärs.

Unabhängig davon, wie man sie damals sah, hatte Mata Hari das Bedürfnis, ein aufregendes Leben zu führen. Laut Ted Brandsen, Choreograf und Direktor des Nationalballetts, war das Faszinierende an ihr, dass sie eine Frau mit einer unglaublichen Lebenslust war und einem starken Überlebensinstinkt hatte. Sie war sehr wandelbar und hat sich stetes neu erfunden. Ihr waren viele schreckliche Dinge widerfahren, und es war ihr gelungen, dem irgendwie eine Wendung zu geben und einen Ausweg zu finden.

Das nächste Bild dürfen Sie sich keinesfalls entgehen lassen!

8. Jayne Mansfield lässt tief blicken

Bild: imago images / UIG

Dieses Foto ist eine der bekanntesten Aufnahmen von der Entstehung eines berühmten Freundeskreises, den Hollywood je hervorgebracht hat, mit Sophia Loren’s Kopf direkt neben Jayne Mansfield’s tiefen Ausschnitt. Und weil es sonst einfach zu „hot“ wäre, haben wir es einfach mal schwarz-weiß gelassen.

Dieser Schnappschuss wurde auf einer Paramount-Party in Beverly Hills aufgenommen. Die Feier fand 1957 zur Ankunft Lorens im Bundesstaat Beverly Hills statt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Foto ein Publicity-Gag war. Im Nachhinein gibt Loren zu, dass sie nicht in der Lage war, die Augen von Mansfields Dekollete abzuwenden, und obwohl sie oft gebeten wird, Abzüge des Fotos zu signieren, lehnt sie dies immer ab.

Und nun kommen wir zu einem Spezialisten besonderer Art!

9. Herbert Samuel, Colonel T.E. Lawrence und Scheich Amir Abdullah, Jordanien, 1921.

Bild: imago images / StockTrek Images

Während des Ersten Weltkriegs hatte Colonel Thomas Edward Lawrence eine äußerst einzigartige Stellung im Nahen Osten. Er war britischer Sprengstoffexperte und arbeitete mit arabischen Rebellenverbündeten zusammen, um Brücken und isolierte Depots des Osmanischen Reiches anzugreifen.

Lawrence war der produktivste Sprengstoffexperte dieser Zeit. Er konnte 79 Brücken entlang der Eisenbahnlinie in die Luft sprengen. Er hat der osmanischen Eisenbahn so viel Schaden zugefügt, dass viele von ihnen heute noch stehen, das türkische Militär hat nur einen Teil der Trümmer hinterlassen, anstatt sie abzureißen. Ein Großteil der zerstörten Eisenbahnen steht heute noch.

Sehen wir uns nun das nächste Bild an: Es erzählt leider eine traurige Geschichte!

10. Brigitte Bardot, ca. 1958

Bild: imago images / United Archives

Diese umwerfende Frau verdient es auf jeden Fall, in Farbe gesetzt zu werden. Obwohl es auch ein wenig gefährlich ist, denn so erstrahlt sie nur noch schöner als zuvor in schwarz-weiß. Diese Aufnahme entstand etwa 1958 als Brigitte gerade einmal Anfang ihrer 20er Jahre war.

Bardot wurde am 28. September 1934 in Paris geboren und neben ihrer Karriere als Schauspielerin, Sängerin und Model galt sie auch als das Sexsymbol der 50er und 60er Jahre und auch noch weit darüber hinaus. Nach ihrer Filmkarriere setzte sie sich aktiv für den Tierschutz ein. Eine wirklich wunderschöne und starke Frau.

Die Fortbewegung auf dem folgenden Bild hat eine lange Tradition!

11. Trampen war in den 60er und 70er Jahren eine übliche Art der Fortbewegung

Auch wenn es nicht den sichersten Ruf hat: Trampen war in den 1970er Jahren eine der einfachsten Möglichkeiten, sich im Land fortzubewegen. Junge Leute wurden von dem Ruf der Freiheit angezogen, die damit verbunden war, in ein beliebiges Auto zu springen und zu sehen, wo man landete.

Die eine oder andere Form des Trampens gibt es schon aus der Zeit, als man noch mit dem Karren unterwegs war, aber während der Weltwirtschaftskrise kam die Idee auf, den Daumen auszustrecken und an der Straße auf die nächste Mitfahrgelegenheit zu warten. Und jeder kann sich vorstellen, dass man eher und schneller mitgenommen wurde, wenn man gut aussah und einen netten Eindruck machte.

Der nächste Mensch hat es ebenfalls verdient, in voller Farbpracht zu glänzen!

12. Albert Einstein

Bild: imago images / Leemage

Wir neigen dazu, uns Albert Einstein als dieses große Genie vorzustellen, aber Einstein sah sich selbst nicht ganz so. Er sah sich als einen Künstler, dessen Medium die Wissenschaft war. Durch die Kombination von Wissen, Vorstellungskraft und Inspiration konnte sich Einstein für Entdeckungen öffnen, die viele Wissenschaftler wahrscheinlich ignorieren würden.

Einstein sagte einmal in einem Interview, dass er an Intuitionen und Inspirationen glaube. Manchmal habe er das Gefühl, dass er recht habe. Er wisse es nicht, aber er wäre überrascht gewesen, wenn er sich geirrt hätte. Er sei genug ein Künstler, um aus seiner Vorstellungskraft zu schöpfen. Fantasie sei wichtiger als Wissen. Wissen sei begrenzt. Die Vorstellungskraft umkreise die Welt, so Einstein.

Das nächste Bild nimmt uns mit nach Hawaii!

12. Einheimische hawaiianische Mädchen, 1928

Bild: imago images / StockTrek Images

Dieses Bild entstand im Jahr 1928 und zeigt einheimische hawaiianische Mädchen, die Ananas in Dosen packen. Und auch hier ist es auf jeden Fall ein Blick wert, dieses Bild in voller Farbe zu sehen. Denn es verrät ein wenig der Kultur dieser Insel.

Bevor Hawaii zum 50. US-Bundesstaat wurde, war es ein Pazifikstaat. Hawaii hat bereits seit Jahrhunderten enge Beziehungen im asiatisch-pazifischen Raum. Diese lange Geschichte der transpazifischen Partnerschaften hat die Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Regierung der Inseln sehr geprägt und prägt sie selbst heute noch.

Auch das nächste Bild ist in Farbe ein absoluter Hingucker! Und es zeigt, dass Frauen schon immer die Hosen anhatten!

14. Eine Flugzeugmechanikerin bei ihrer Arbeit, 1942

Bild: imago images / StockTrek Images

Dieses Bild scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich. Wieso? Weil man wohl nicht damit gerechnet hätte, dass Frauen in den 40er Jahren einen „Männerjob“ erledigen. Aber dem war wirklich so und es war auch kein Einzelfall.

Dieses Bild entstand im August 1942, also während des Zweiten Weltkrieges. Man sieht hier eine 20 Jahre alte Frau und erfahrene Flugzeugmechanikerin beim Wiederaufbau eines Flugzeugmotors. Da die meisten Männer in den Krieg gezogen waren, blieb es nun an den Frauen, die Arbeit zu leisten, auch wenn es sich damals noch um von Männer dominierten Berufen handelte. Ein wirklich außergewöhnliches Bild, das zeigt, dass Frauen denselben Job wie Männer machen können.

15. Soldaten während des Bürgerkrieges 1861-1851

Bild: imago images / StockTrek Images

Dieses Bild wurde Mitte des 19. Jahrhundert aufgenommen. Unglaublich wie es hier in Farbe erscheint. Das Foto zeigt Befürworter der „119th Pennsylvania Infantry“ während des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 1865. Das Bild wirkt so friedlich und beinhaltet so viel Schmerz und Leid.

Der Grund für diesen Sezessionskrieg oder auch Amerikanischer Bürgerkrieg war vor allem eine tiefe politische, wirtschaftliche, aber auch soziale Spaltung zwischen den Nord- und Südstaaten. Dieser Konflikt trat besonders in der Frage um die Sklaverei hervor und begann sich dann seit etwa 1830 immer weiter zu vertiefen.

Es ist schon erstaunlich, was Farbe auf einem Bild so alles ausmachen kann!