5. Das berühmteste Werk „Die Prophezeiungen“
Als Nostradamus sich diesem florierenden Markt der Zukunftsdeutung anschloss, verschlang man seine Arbeit. Nach einigen Jahren des Erstellens von Almanachen entwickelte Nostradamus einen ehrgeizigeren Plan. Er würde ein zehnbändiges Epos mit jeweils 100 Vorhersagen schreiben und die nächsten zwei Jahrtausende abdecken. So gelang es ihm 1555, „Die Prophezeiungen“ zu produzieren, ein Kompendium seiner Zukunftsvisionen.
Vielleicht weil Nostradamus befürchtete, dass die religiösen Autoritäten sein Wahrsagen nicht schätzen oder befürworten würden, versteckte er die Prophezeiungen in der Poesie. Er setzte auch eine Mischung von Sprachen ein. Er hätte sich jedoch keine Sorgen machen müssen. Die Kirche mochte ihn. Wahrscheinlich, weil er nicht über Magie geschrieben hat und eine große Berühmtheit war.