5. Haben die WM-Vorbereitungen bessere Arbeitsbedingungen in Katar geschaffen?
Lohndiebstahl, das Verbot von Gewerkschaften, Hungerlöhne, unermessliche Arbeitsbelastungen und unmenschliche, ausbeuterische Arbeitsbedingungen dominieren derzeit die Situation zahlloser Menschen, die in Katar beschäftigt sind.
Insbesondere die Situation unzähliger Gastarbeiter, die zwecks Errichtung der im Rahmen der Fußball-WM 2022 zum Einsatz kommenden WM-Stadien bzw. Spielstätten sowie der zugehörigen Infrastruktur zwischen 2012 und 2021 nach Katar strömten und unfreiwillig zu potentiellen “ WM–Sklaven“ ohne jeglichen Rechte avancierten, schärft das Bewusstsein für die in Katar gegenwärtigen Missstände.
Nepalesische Gastarbeiter berichten über 16 Stunden Arbeit pro Tag, obgleich die katarische Gesetzgebung eine diesbezügliche Obergrenze von jeweils 8 Stunden täglich kennt. Sie erzählen von Arbeit unter freiem Himmel bei + 50 ° C.