4. Der Suchtfaktor darf nicht unterschätzt werden
So entzieht sich der Mensch für eine gewisse Zeit der Wirklich und findet sich in der Fiktion wieder. Ähnliches kann auch beim Lesen eines guten Romanes oder Thriller passieren. Allerdings werden auf dem Bildschirm zusätzliche Aktionen und Bilder gezeigt, wodurch die Wirklichkeit vermeintlich real abgebildet wird. Dadurch ist ein höheres Suchtpotenzial gegeben.
Diese Flucht aus dem Alltag bindet das Publikum immer mehr in die Handlung ein und ist genau deshalb so packend. Betroffene fühlen sich als ein Teil einer großen Gemeinschaft. Psychologisch ist dieser Aspekt sehr relevant, wenn das Binge-Watching betrachtet wird. Die Gemeinschaft tritt in Interaktion, indem Serien gemeinsam angeschaut und anschließend Diskussionen darüber geführt werden.