4. China 1987
Ein absolutes Waldbrand-Desaster spielte sich auch in China ab. Am 18. Mai 1987 wurde der schwerste Waldbrand, in der jüngsten Geschichte Chinas, geschrieben. Während des Brandes im Nordosten des Landes, verloren damals 119 Menschen ihr Leben, 102 wurden verletzt und 51.000 Menschen wurden obdachlos. Damals hatten die Menschen in China nur wenig Aufklärung, darüber hinaus zu wenig Löschflugzeuge. Sie müssen sich vorstellen, dass Tausende von Soldaten, die nur mit Reisigbesen gegen meterhohe Flammen ankämpften. Andere Möglichkeiten standen nicht zur Verfügung. Es schien, als ob das Feuer niemals zu löschen sei.
Eine nahezu unlösbare Aufgabe für die Pekinger Führung. Die Waldbrand – Naturkatastrophe hatte eine Fläche von der dreifachen Größe des Saarlands „auf dem Gewissen“. Wilde Spekulationen über die Ursache kreisten umher. Wurde der Waldbrand durch Funkenflug von (kleineren) Bränden in Südsibirien ausgelöst? Die Antwort der Medien zeugte von Interesse an gutnachbarlichen Beziehungen. „China und die UdSSR seien durch den Heilongjiang getrennt, Feuer könne einen so breiten Strom nicht überqueren“. So lauteten die Medien.