Warum ein Boykott der WM in Katar Blödsinn ist

1. Proteste gegen die WM ohne Wirkung

Bild: Imago / MIS

In Köln wie in vielen anderen deutschen Städten haben Kneipenwirte zum Boykott der WM aufgerufen. In ihren Gaststuben werden die Spiele nicht übertragen. Dabei handelt es sich um nichts mehr als einen feigen Protest.

Hier können die fröhlichen Zecher an den Stammtischen und am Tresen nun auf ihre Prinzipientreue anstoßen und sich gegenseitig für ihre menschenfreundliche und tolerante Haltung loben. Damit werden sie aber nichts erreichen. Es ist ein Protest ohne Risiko, der keinerlei Wahrnehmung oder Wirkung hat. Weder die Kneipenbesitzer, noch die Biertrinker werden an den Verhältnissen in Katar damit irgendetwas verändern.

Interessant: Wie viele Sprachen denken Sie, gibt es auf der Welt?

Weltweit existieren derzeit etwa 7.000 verschiedene Sprachen, wobei die genaue Anzahl je nach Definition variieren kann. Erstaunlicherweise sprechen rund 90% der Weltbevölkerung nur etwa 100 dieser Sprachen, während die restlichen 6.900 Sprachen von weniger als 10% der Menschen gesprochen werden. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in Papua-Neuguinea, das trotz seiner geringen Bevölkerung von knapp 9 Millionen Menschen mehr als 800 verschiedene Sprachen beherbergt. Die Dominanz weniger Sprachen und die Bedrohung vieler kleiner Sprachen durch das Aussterben werfen interessante Fragen zur kulturellen Vielfalt und Erhaltung auf.