2. Eichen – Prozessionsspinner
Die iberische Halbinsel ist der Ursprung des Eichen- Prozessionsspinners, der Nachtfalter hat sich bislang über Mitteleuropa bis ins südliche Russland und Vorderasien verbreitet. Mittlerweile sind alle Bundesländer infolge der Massenvermehrung in Deutschland betroffen. Darunter sind Berlin, Sachsen-Anhalt und Brandenburg am stärksten betroffen.
Beim Menschen können Allergien durch die Gespinste und Nester ausgelöst werden, auch das Nesselgift ist gefährlich bei Hautkontakt. Das Eiweißgift, welches Thaumetopoein enthält, befindet sich in den feinen Brennhaaren der noch nicht zum Nachtfalter entwickelten Raupe. Diese Härchen brechen leicht und werden mehrere Kilometer durch Luftströmungen getragen, wodurch sie sich vor allem im Unterholz anreichern.
Wenn ein Mensch mit den Brennhaaren in Berührung kommt, kann dies eine Raupendermatitis hervorrufen. Dabei werden meistens alle freien Hautpartien beschädigt. Antihistaminika hilft gegen den Juckreiz und mit Kortisolpräparaten können betroffene Haut – und Schleimhäute behandelt werden.