7. NERO
Er war (von 37 bis 68) der letzte Kaiser der julisch-claudischen Dynastie und ein echter Tyrann. Während einige antike Autoren noch positive Aspekte in seinem Schaffen sahen, kristallisierte sich nach seinem Tod ein Bild des Schreckens und der Gräueltaten heraus. Er selbst nahm sich als Künstler wahr.
In den meisten Quellen wird Neros unberechenbares Wesen thematisiert. Er war verantwortlich für die Morde mehrerer Familienangehöriger (etwa seiner Mutter), Hinrichtungswellen oder erzwungene Selbstmorde. Dass er den Brand von Rom nicht selbst begangen hatte, ist mittlerweile aufgeklärt. Dass er jemanden anderen damit beauftragt hat, bleibt hingegen offen.
Auf alle Fälle kursierte damals das Gerücht, er selbst sei der Brandstifter gewesen. Deshalb brauchte er einen Sündenbock, um von sich abzulenken. Die Folge: Unzählige Christen wurden verhaftet und zu grausamen Todesstrafen verurteilt.