14. Ein Vater bei der Entbindung?
Das, was für uns inzwischen völlig normal ist, sich gewissermaßen sogar ein Stück weit „so gehört“, nämlich die eigene Frau und werdende Mutter während der Geburt zu begleiten und ihr beizustehen, war in den Sechzigern undenkbar.
Die damalige Einstellung der Männer war völlig gegensätzlich zu heute, der Platz des Mannes war, völlig unbeteiligt am gesamten Geschehen, draußen im Wartezimmer bei einer Tasse Kaffee, während die Liebste sich im Kreißsaal quälte, um das gemeinsame Kind zur Welt zu bringen.
Die Medizinhistorikerin, Professorin Judy Leavitt sagte in einem Interview im Jahr 2017, dass sie traditionelle Geburt ein durch und durch weibliches Ereignis war.