Ein Neugeborenes weint unaufhörlich – bis dieser Hund das Unerwartete tut

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Viele Menschen sehen ihren Hund als vollwertiges Familienmitglied an. Ja, nicht selten nimmt das Tier sogar die Stelle eines Kindes ein. Was aber, wenn sich menschlicher Nachwuchs ankündigt? Vor allem die Berichte der Medien tragen dazu bei, den vierbeinigen Freund dann plötzlich als Gefahr für das Neugeborene zu sehen.

Wer über keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt, schließt sich diesen Meinungen meist an. So erging es auch Michael, dem Vater des kleinen Kayden. Nach dessen Geburt versuchte er alles, seinen Hund vom Baby fernzuhalten. Was aber wirklich geschah, als es unerwartet doch passierte, stellte alles infrage, von dem der junge Mann bis dahin überzeugt war.

1. Der Welpe zieht ein

Bereits in der Highschool lernten sich Michael und Bonnie kennen und lieben. Während Bonnie schon sehr früh einen Kinderwunsch entwickelte, war es Michael, der sich hiermit noch Zeit lassen wollte. Dies führte oft zu Streitigkeiten und die Jahre zogen ins Land. Bonnie sehnte sich immer noch nach einem Kind.

Fünfzehn Jahre waren die beiden dann ein Paar, als Michael die zündende Idee kam. Er wollte Bonnie mit einem tierischen Familienzuwachs überraschen. Nach langer Suche fand er einen süßen Welpen, der sein Herz im Sturm eroberte. Michael war sicher, dass auch Bonnie begeistert sein würde. Zu diesem Zeitpunkt war beiden allerdings nicht bewusst, was passieren sollte…

2. Sein Name ist Brutus

Bei dem kleinen Hund handelt es sich um eine Kreuzung aus Englischer Bulldogge und Mastiff. Eine Mischung, die eigentlich in der Vergangenheit dafür bekannt war, aggressive Charakterzüge zu entwickeln. Brutus, wie ihn das Paar nannte, würde etwas kleiner sein, als ein herkömmlicher Mastiff. Aber wie würde sich die Situation darstellen, sollte irgendwann ein Baby zur Familie gehören?

Michael wurde unsicher. Blickte er jedoch dem Hund in die Augen, waren sämtliche Zweifel ausgeräumt. Der Bullmastiff erschien ihm eher wie ein kleiner Schmusebär und ähnlich sah es Bonnie auch. Außerdem war kein Baby in Planung und somit kein Grund vorhanden, sich hierüber aktuell Gedanken zu machen.

3. Veränderungen kündigen sich an

Der Hund entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem perfekten Familienmitglied. Bonnie behandelte Brutus dabei wie ihr erstes Kind. Dann allerdings wurde sie schwanger und die Lage würde sich verändern. Jedenfalls, wenn es nach Michael ging. Er wollte den Vierbeiner aus Sorge um das Baby nicht mehr im Haus haben.

Brutus zeigte laut Bonnie bereits Auffälligkeiten, als ihr selbst noch gar nicht bewusst war, ein Kind zu erwarten. Laut ihren Erzählungen wollte das Tier nicht mehr in seinem Korb bleiben. Der Hund wich ihr nicht mehr von der Seite. Im Nachhinein sieht es so aus, als wollte er die junge Frau in ihrem Zustand beschützen.

4. Brutus zieht um

Nach langen Diskussionen kam das Paar endlich zu einer für beide akzeptablen Lösung. Brutus sollte vorübergehend kurz vor der Geburt des Babys zu Bonnies Eltern umziehen. Diese hatten sich direkt bereit erklärt, den Hund aufzunehmen.

Und so rückte der Tag näher, an dem Bonnie und Michael ihren lang ersehnten Nachwuchs bekamen. Brutus befand sich zunächst noch in seinem temporären Zuhause. Es ging ihm sehr gut dort.

Vor allem Bonnie allerdings vermisste ihren Liebling. Und als das Baby Kayden bereits einige Tage in der Familie war, wurde der Versuch gewagt, Brutus Schritt für Schritt an den Neuankömmling im Haus zu gewöhnen. Niemand ahnte, was dann geschah.

5. Die erste Begegnung

Als Brutus nach Hause kam, verhielt er sich zunächst anders als gewohnt. Er war unruhig und bemerkte sofort, dass irgendetwas anders war. Unstet lief er durch das Haus und schien dabei einem Geruch zu folgen.

Dann gelangte der Hund in Kaydens Zimmer. Zielstrebig lief er sofort zum Bettchen des Babys, was Michael direkt veranlasste, ihn zurückziehen zu wollen. Dies gelang nicht, denn Brutus hatte andere Pläne. Er hatte sich mit seinem Kopf schon extrem weit dem Baby genähert, was Michael das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Seine anfänglichen Befürchtungen schienen sich zu bestätigen. So sah es jedenfalls zunächst aus…

6. Gelingt die Eingewöhnung?

Die aktuelle Situation erschien Bonnie allerdings weitaus weniger dramatisch als ihrem Mann. Sie kannte ihr „Baby“, wie sie Brutus liebevoll nannte. Und sie war sicher, dass der Hund Kayden niemals etwas antun würde. Michael verließ das Zimmer und sofort versuchte Bonnie, Brutus an Kayden zu gewöhnen. Dabei zeigte sie sich kein bisschen ängstlich.

Das anfänglich noch nervöse, unruhige Tier wurde zusehends ruhiger, als Bonnie einfühlsam mit ihm sprach. Langsam brachte sie ihn dem Baby näher. Brutus schnüffelte und schnüffelte. Er verhielt sich in keiner Weise aggressiv. Wenig später tat er dann aber etwas, mit dem selbst Bonnie niemals gerechnet hätte.

7. Kayden allein mit Brutus

Aufgrund der engen Beziehung zu ihrem Hund war es Bonnie klar, dass Brutus in ihrer Gegenwart niemals etwas völlig Unerwartetes tun würde. Solange sie in seiner Nähe war, reagierte der Vierbeiner immer gleich und hörte auf Bonnies Kommandos.

Dennoch vermied das Paar, den Hund mit ihrem Baby allein zu lassen. Einer von beiden war immer dabei und passte auf. Sicher war sicher. Schließlich ging es um ihr Kind. Da sollte jede Eventualität ausgeschlossen werden.

Eines Tages allerdings passierte etwas, das Brutus trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, ganz allein in Kaydens Zimmer kommen ließ. Weder Michael noch Bonnie waren auf das vorbereitet, was anschließend folgte.

8. Ein außergewöhnlicher Hund

Während Michael auf der Arbeit war und Bonnie sich mit ihrer Wäsche im oberen Stockwerk beschäftigte, schlief das Baby. So jedenfalls Bonnies Annahme. Dem war aber nicht so, denn plötzlich fing Kayden an zu schreien. Da Bonnie ihr Baby in Sicherheit wähnte, entging es ihr irgendwie, dass Kayden wohl aufgewacht war.

Brutus jedoch hörte das Schreien sehr wohl und merkte, dass mit dem Kind etwas nicht stimmte. Sofort rannte er in Richtung der Geräusche. Das, was der Hund dann tat, erscheint auch im Nachhinein noch so unwirklich, dass man es kaum glauben kann. Der Bullstiff entpuppte sich als wirklich außergewöhnliches Tier.

9. Spielzeug als Trost

Brutus hatte schon als Welpe ein absolutes Lieblingsspielzeug, einen großen weichen Ball. Den hatte er immer an seiner Seite, wenn etwas ihn scheinbar bedrohte. Das konnte ein Gewitter mit Blitz und Donner sein, aber auch andere Situationen, die den Hund erschreckten. Der Kuschelball schien ihn dann zu trösten und ihm Sicherheit zu geben.

Vielleicht nahm er an, dass der Ball auch auf Kayden eine gleiche Wirkung hätte. Jedenfalls rannte der Hund los, nahm sein Spielzeug in die Schnauze und begab sich zu Kayden. Bonnie traute ihren Augen nicht, als sie nach unten kam und sich ihr eine unfassbare Szene darbot. Das hätte sie nie erwartet.

10. Ein klarer Liebesbeweis

Mit seinem Lieblingsspielzeug befand sich der Hund in der Wiege von Kayden. Und das Baby schien weder verängstigt, noch beunruhigt. Ganz im Gegenteil. Es hatte umgehend mit dem Schreien aufgehört. Bonnie war sehr gerührt und wollte den Augenblick sofort festhalten. Sie machte ein Foto und schickte es umgehend an Michael mit den Worten: „Nenn mir eine bessere Liebesstory!“

Man kann sich vorstellen, wie Michael reagierte, als er das Foto sah. Seine Ängste, die unterschwellig immer noch vorhanden waren, lösten sich einfach in Luft auf. Mit allem hätte er gerechnet, nur nicht mit diesem Bild. Seine Meinung über Brutus änderte sich schlagartig.

11. Beste Freunde

Kayden ist ein lebhaftes Baby. Es schreit oft und fordert damit Aufmerksamkeit ein. In diesen Fällen ist Brutus immer zur Stelle und bringt natürlich auch sein Lieblingsspielzeug mit. Außerdem gibt es kein Mittagsschläfchen mehr allein. Brutus ist stets an seiner Seite.

Dabei liebt es Kayden ganz besonders, wenn der Hund ihn mit einem seiner Beine umarmt. Eine großartige Freundschaft, von der am Anfang vor allem Michael nicht zu träumen gewagt hätte. Auch Bonnies Erwartungen wurden weit übertroffen.

Die innige Freundschaft zwischen Baby und Hund ist also möglich. Vielleicht nicht immer ganz so intensiv, aber sie kommt immer wieder vor. Wie schön!