7. Schwarze Witwe
Aus den Mittelmeerländern kommen hauptsächlich immer mehr Spinnenarten zu uns. Vereinzelt taucht auch die Schwarze Witwe im deutschsprachigen Raum auf. Allerdings konnte sich bisher der giftige Achtbeiner, hier noch nicht ansiedeln und fortpflanzen.
Vorwiegend in Gebieten mit wenig Vegetation ist sie zu finden. Die unregelmäßigen Fangnetze erstrecken sich in Bodennähe, die zwischen niedrigen Grashalmen gespannt werden. Während die Spinne unter Steinen auf ihre Beute wartet, verfangen sich ihre Opfer in ihren Spinnfäden. Die Schwarze Witwe besitzt an einem großen Beutespektrum und meist sind die kleinen Wirbeltiere größer als die Jäger selbst.
Falls es der Spinne jedoch gelingt sich in Deutschland auszubreiten, sollten vor allem Haustiere, Kleinkinder und Allergiker achtsam sein. Glücklicherweise ist nämlich das Gift der Schwarzen Witwe aus Europa zwar äußerst unangenehm, aber nur selten kommt es zu lebensgefährlichen Infektionen.
Falls sie von einer Schwarzen Witwe gebissen werden, entfaltet sich das injizierte Nervengift im ganzen Körper. Hauptbestandteil des Giftes ist Alpha-Latrotoxin. Die neuromuskulären Entladungen führen zu Kopfschmerzen, krampfartigen Bauchschmerzen, Bluthochdruck und nach bis zu drei Stunden zu rasch steigernden Muskelbeschwerden. Es ist daher ratsam sich bei einem Arzt behandeln zu lassen, da sonst die Beschwerden tagelang anhalten können.