16. Leben unter Tage
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Bewohner von Derinkuya nicht allein, sondern zusammen mit ihrem Vieh im Untergrund lebten. So musste die oberirdische Stadt auf die Angreifer den Eindruck einer komplett verlassenen Stadt machen. Sicher sollte das dazu führen, dass die Angreifer weiter ziehen würden und gar nicht erst auf die Idee kämen, dass sich die Stadt unter der Erde befinden könnte.
Das hatte dann aber auch den Vorteil, dass die Menschen nicht an die Oberfläche mussten, um sich mit Nahrung zu versorgen. Um unterirdisch leben zu können, benötigten die Menschen Fackeln. Ein Beweis dafür sind die verrußten Decken der Stockwerke. Damit die Menschen nicht an einer Rauchvergiftung starben, war ein perfektes Belüftungssystem erforderlich.