7. Die Zerstörung des Reichstagsgebäudes in Berlin
Unmittelbar nachdem Adolf Hitler im Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, löste dieser den Reichstag auf. Die darauffolgende Brandstiftung im Februar 1933, die zur Zerstörung des Reichstagsgebäudes führte, hatte schwerwiegende politische Folgen. Die Nationalsozialisten nutzten den Vorfall für ihre weiteren Schritte aus. So wurde bereits am nächsten Tag die Reichstagsbrandverordnung erlassen. Dies führte unter anderem dazu, dass die Grundrechte nicht mehr rechtsgültig waren. Zugleich wurde die Verfolgung politischer Gegner legalisiert.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das zerstörte Reichstagsgebäude für unterschiedlichste Zwecke genutzt: als Luftschutzbunker, Produktionsstandort oder auch als Lazarett. Nach der Schlacht um Berlin wurde ein Foto von einer gehissten sowjetische Flagge auf dem Reichstagsgebäude das Symbol für das Ende des Deutschen Faschismus.