5. 1981 – Fall Nina von Gallwitz
18. Dezember 1981, ca. 7:45 – die 8-jährige Nina wird auf dem Weg zur Schule in Köln entführt. 8:10 – Eine Freundin von Nina, die den Schulweg normalerweise gemeinsam mit ihr läuft, informiert Ninas Mutter über deren Verschwinden.
9:25 – Eine Hundertschaft der Kölner Polizei schwärmt aus, umliegende Grünanlagen werden akribisch durchforstet. 13:00 – Die Entführer melden sich telefonisch, lassen ein von Nina bespieltes Tonband ablaufen, indem gefordert wird, die Polizei nicht einzuschalten – zu spät.
19. Dezember – Ein Brief trifft ein, eine Lösegeldforderung, kein genauer Betrag, eine Aufforderung an den Bänker Hubertus von Gallwitz, ein Höchstgebot für seine Tochter abzugeben. 21. Dezember – Die Eltern bieten 80.000 DM, die Entführer willigen ein. Mehrere Lösegeldübergaben scheitern, die Zusammenarbeit mit der Polizei wird beendet. 15. Mai 1982 – Nina wird dank der Lösegeldübergabe durch einen privaten Vermittler freigelassen.