Wie Social Media Ihre Psyche verändert.

6. Foodporn statt Genuss

Bild: cunaplus / Shutterstock.com

Immer öfters kam es vor, dass ich mit Bekannten im Lokal saß und einer sagte, red ruhig weiter ich fotografiere nur schnell mein Essen.

Schnell war dabei relativ. Diverse Perspektiven wurden ausprobiert, eine sorgfältige Auswahl getroffen und das ganze dann noch geposted. 

Bei einem 3-gängigen Menu kann das schnell zum Gesprächs- und Stimmungskiller werden. Gespräche können sich nicht mehr entfalten und fließen, sondern werden permanent unterbrochen.  Ein Einlassen auf das Gegenüber und das Essen an sich findet nur noch partiell statt, zu stark ist das Verlangen Fotojournalist zu spielen. Einmal ist es mir sogar passiert, dass sich eine äußerst schlanke Bekannte, die sich im Biergarten mit Salat und Wasser vergnügte,  schnell mein Bier und meinen Hendl-Teller ausborgte, dieses vor sich hin drapierte und damit ein Selfie schoss. 

Sollte die Fotosucht bei Ihnen wieder in den Finger kribbeln, halten Sie doch demnächst einen Moment inne und überlegen Sie, ob Sie hier unbedingt ihr Ding durchziehen müssen, oder ob es nicht respektvoller wäre, Ihre Aufmerksamkeit ganz Ihrem Gegenüber zu schenken. 

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Katzen schnurren?

Katzen schnurren, um verschiedene Emotionen auszudrücken, einschließlich Zufriedenheit, Entspannung und manchmal auch Stress oder Schmerz. Das Schnurren kann auch heilende Eigenschaften haben, da die Vibrationen die Heilung von Knochen und Gewebe fördern können. Katzen schnurren mit einer Frequenz von etwa 25 bis 150 Hertz, was sich positiv auf ihre Gesundheit und möglicherweise auch auf die Gesundheit von Menschen auswirken kann.