Überlebenskünste: Die 23 vergessenen Fähigkeiten früherer Generationen

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Die Zivilisation hat viele Vorteile, an die wir uns mittlerweile unmerklich gewöhnt haben. Viele Aufgaben, die noch den Alltag vorheriger Generationen prägten, werden uns heute abgenommen, sind viel einfacher geworden oder überhaupt nicht mehr nötig. Doch was, wenn dem nicht so wäre?

Nehmen wir an, es käme zu einer Katastrophe und es gäbe keine Elektrizität oder anderen modernen Luxus mehr. Könnten wir überhaupt noch überleben? Unsere Vorfahren konnten sich selbst versorgen und schützen. Sie besaßen viele nützliche Fähigkeiten und Handwerkskünste, um zu überleben. Egal ob jagen, Feuer machen oder Kleidung anfertigen.

Auch wenn einiges zunächst einfach aussieht, hättest du eine dieser Fähigkeiten, wenn es darauf ankommt?

1. Nahrung jagen

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Die Jagd selbst ist natürlich noch nicht ausgestorben. Aber viele Jäger gehen dieser Tätigkeit als Beruf oder als Sport nach. In industriellen Ländern ist genau geregelt, wer in welchem Ausmaß überhaupt jagen darf. Früher allerdings ging es beim Jagen um nichts anderes, als ums Überleben.

Die Menschen mussten auf die Jagd gehen, um ihre Familie zu ernähren. Und das nicht in speziellen Jagdgebieten wie heute. Neben den Fähigkeiten zum Anvisieren und Erlegen der Beute mussten die Menschen auch herausfinden, wo sich überhaupt ausreichend viele Tiere aufhielten. Außerdem mussten sie dabei flexibel auf die Jahreszeiten reagieren können. Mit der heutigen Jagd hat das nur wenig zu tun.

2. Tierzucht

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Ohne die moderne Tierzucht der Landwirte könnten viele Menschen ihre Essgewohnheiten nicht ansatzweise aufrecht erhalten. Wir sind es mittlerweile aber gewöhnt, Fleisch, Milch, Käse und Eier einfach im Supermarkt kaufen zu können. Unser Vorfahren konnten das nicht.

Sie mussten beispielsweise die Kühe selbst aufziehen, füttern und melken, was einiges an Wissen und Geschick aber vor allem viel Arbeit erfordert. Außerdem mussten sie die Zäune und Ställe für die Tiere selbst bauen.

Da von den Tieren ihre Lebensgrundlage abhing, war es unabdingbar, die Tiere auch gesundheitlich zu versorgen. Krankheiten mussten diagnostiziert und behandelt werden, ansonsten war möglicherweise die Ernährung der Familie akut gefährdet.

3. Schlachten

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Sehr viele Menschen essen heute regelmäßig Fleisch. Allerdings kommt das Fleisch meistens abgepackt aus dem Supermarkt oder liegt fertig zubereitet in der Frischetheke. Bevor es in den meisten Dörfern und Städten Metzgereien gab, musste aber jedes Tier selbst geschlachtet werden.

Während viele heute zwar ungern auf Fleisch verzichten aber noch weniger gern selbst ein Tier schlachten würden, gehörte das früher zum Alltag. Die Menschen mussten die Fähigkeiten besitzen, die Tiere fachmännisch zu erlegen, auszunehmen und zu zerteilen. Und zwar so, dass möglichst wenig Fleisch verloren ging, ungenießbar oder kontaminiert wurde.

Insbesondere bei großen Tieren konnte das ein echter Knochenjob sein, es entstand allerdings auch ein anderes Verhältnis zum Fleischkonsum.

4. Feuer machen

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Vielleicht hast du dich als Kind auch mal mit einem Feuerstein versucht oder probiert mit einem Stock und einem Brett ein Feuer zu entfachen. Für uns ist das keine einfache Aufgabe mehr. Doch während wir heute einfach ein Feuerzeug zur Hand nehmen oder den Ofen anschmeißen können, war dieses Vorgehen früher alternativlos.

Grillanzünder oder Benzin standen ebenfalls nicht einfach so zur Verfügung. Um zu kochen, sich nachts oder im Winter zu wärmen und auch als Abschreckung für ungebetene Gäste und wilde Tiere war das Feuer allerdings unabdingbar.

Heute wissen maximal noch einige Pfadfinder, wie man nur mit natürlichen Hilfsmitteln ein Feuer entfacht.

5. Seife herstellen

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Früher haben die Leute nicht täglich geduscht oder gebadet, wie wir es heute gewöhnt sind. Das heißt aber nicht, dass Hygiene vor ein paar hundert Jahren keine Rolle spielte. Hin und wieder musste der Körper doch vollständig gereinigt werden und die Wäsche war auch zu waschen. Auch die Hände mussten nach der vielen körperlichen Arbeit gründlich gereinigt werden.

Deshalb war es wichtig zu wissen, wie man Seife herstellt. So konnte auch die Verbreitung von Krankheiten effizient eingedämmt werden. Natürlich haben wir heute auch Angst vor ansteckenden Krankheiten und Keimen.

Doch stell dir mal vor, du wärst Schlachter, Bauarbeiter und Landwirt in einem. Hygiene wurde anders definiert aber war dennoch wichtig.

6. Kräuterkunde

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Schon bei kleineren Gebrechen zum Arzt gehen und bei Notfällen in die Notaufnahme fahren? Das konnten unsere Vorfahren nicht. Selbstverständlich standen ihnen auch moderne medizinische Analyse-Verfahren und Medikamente zur Verfügung. Auch bei Krankheiten, waren sie darauf angewiesen, sich selbst zu versorgen. Pflanzliche Heilkunde und das Wissen über die Wirkungsweise verschiedener Kräuter und Extrakte war deshalb eine sehr gefragte Fähigkeit.

Viele der Behandlungsmethoden funktionierten erstaunlich gut, auch wenn sie natürlich nicht so effizient und schnell waren wie moderne Arzneimittel. Kein Wunder, dass Naturheilkunde noch heute viele Fans hat. Allerdings ist die Zahl der Menschen, die tatsächlich wissen, wie sie funktioniert, deutlich zurückgegangen.

7. Gerben

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Ein Fell zu gerben, ist eigentlich nicht besonders schwierig. Dennoch würden die meisten Menschen heutzutage wohl daran scheitern. Wer sich warme Klamotten einfach im Laden kaufen kann, braucht diese Fähigkeit schließlich natürlich auch nicht mehr. Leder und Felle waren aber extrem wichtig, um wärmende Bekleidung herzustellen und so den extremen Witterungsbedingungen zu trotzen. Dazu musste das Fell sauber von Fleisch und Fett getrennt werden, ohne zu zerreißen.

Ein Vorgehen, dass ein gewisses Maß an Erfahrung und Geschicklichkeit erfordert. Die Leder-Herstellung und Verwendung von damals ist nicht zu vergleichen mit der heutigen, gegen die mittlerweile viele Menschen ethische Bedenken geäußert haben.

8. Socken und Mützen stricken

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Es gibt einen guten Grund, warum wir Stricken und Nähen heute eher mit älteren Menschen in Verbindung bringen. Schließlich war diese Fähigkeit für extrem wichtig. Die Leute hatten nicht die Möglichkeit oder die finanziellen Mittel sich alle Kleidungsstücke fertig zu kaufen.

Schutz vor der Kälte in Form von Socken, Schals und Mützen war aber mindestens genauso wichtig wie heute. So kam es, dass Stricken nicht nur ein Hobby für die Freizeitgestaltung war, sondern eine essenzielle Fähigkeit, um in einer rauen Umwelt nicht zu frieren.

Diese Tätigkeit mussten in der Regel die Frauen übernehmen. Ohne sie wäre der Winter noch gefährlicher gewesen.

9. Kleidung nähen

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Nähen war noch vor wenigen Jahrzehnten eine der grundlegenden Fähigkeiten, die Jungen und vor allem Mädchen schon in jungen Jahren erlernen mussten. Es war keine Seltenheit, dass Schulkinder Klamotten trugen, die von ihre Mutter selbst genäht wurden.

Besonders talentierte Näherinnen fertigten sich sogar ihre Kleider selbst an. War ein Kleidungsstück mal kaputt oder löchrig, wurde es nicht weggeworfen und ersetzt, es wurde wieder genäht.

Ein Loch zu stopfen oder einen Knopf annähen zu können, ist auch heute noch nützlich. Diese Fähigkeit beherrschen auch immer noch einige Menschen, doch insbesondere junge Leute sind immer weniger zu diesen grundlegenden Arbeiten in der Lage.

10. Schustern

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Sneaker sind so gefragt wie noch nie. Die Schuh-Industrie boomt heutzutage. Aber einen Schuh selber machen? Das kann wohl so gut wie niemand mehr. Dabei ist es noch nicht lange her, dass die Leute entweder den örtlichen Schuster aufsuchten oder diese Aufgabe gleich komplett selbst in die Hand nahmen.

Dazu mussten sie nicht nur die Materialien selbst anfertigen, sondern sie auch so verarbeiten, dass ein komfortabler, funktionaler und wärmender Schuh daraus entstand. Diese wurde nicht aufgegeben, sobald das nächste neue Modell auf den Markt kam. Ein Schuh wurde getragen, bis er wirklich nicht mehr repariert werden konnte. Dann wurde ein neues Paar hergestellt.

11. Schmiedekunst

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Weißt du, wo du in deiner Nachbarschaft einen Schmied finden kannst? Vermutlich nicht und so geht es den meisten anderen Menschen auch. Denn die Schmiedekunst ist immer mehr eine vergessene Kunst.

Die Automatisierung und die Verwendung von Maschinen zur Massenproduktion haben den Beruf des Schmieds in den meisten Teilen der Welt überflüssig werden lassen.

Das Metall bei extrem hoher Hitze und schwierigen Arbeitsbedingungen kunstvoll zu schmieden, war über Jahrhunderte eine Fähigkeit, die für das Leben der Menschen und den Fortschritt der Gesellschaft unverzichtbar war.

Werkzeuge, Waffen, Hufeisen und viele weitere wichtige Dinge, wären ohne handwerklich begabte Schmiede nicht vorstellbar gewesen.

12. Waffen schmieden

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Heutzutage werden Schusswaffen ganz anders wahrgenommen als früher. In den meisten Haushalten befand sich eine Waffe für die Jagd, zum Schutz vor Einbrechern oder auch für den Kriegsfall, ohne dass es darüber viele Bedenken gegeben hatte.

Dementsprechend wurde der örtliche Büchsenmacher auch ganz anders bewertet, als ein moderner Waffenhersteller.

Dieser Büchsenmacher konnte Waffen anfertigen, warten und reparieren. Er war damit ein wichtiges Mitglied der Gemeinschaft, dessen Handwerkskunst hoch geschätzt wurde. Die Jagd mit dem Gewehr vereinfachte den Menschen das Leben deutlich. Natürlich wären aber auch die zahlreichen Kriege und Feldzüge vor der industriellen Revolution nicht ohne die Arbeit der Waffenschmiede denkbar gewesen.

13. Nahrungsmittel von Grund auf zubereiten

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Mikrowellengerichte, tiefgekühlte Lebensmittel, Lieferservice und vorgekochte Mahlzeiten: Das alles ist moderner Luxus, den sich vergangene Generationen nicht vorstellen konnten. Sie mussten jede Mahlzeit von Grund auf selber zubereiten.

Aus diesem Grund waren sie auch wesentlich kompetenter beim Kochen und Backen, als die meisten Menschen es heute sind. Ein Brot aus Mehl vollständig selbst zu backen oder andere grundlegende Lebensmittel, an die wir uns schon längst als Normalität gewöhnt haben, selbst herzustellen: Das war eine der Kernkompetenzen, die zumindest eine Person in jedem Haushalt erfüllen können musste.

Ansonsten wäre es für die Familie ziemlich schwierig geworden. Hinzu kam, dass die meisten Rohstoffe zunächst selbst angebaut werden mussten.

14. Lebensmittelkonservierung

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Schnell zum Kühlschrank gehen, um zu gucken, was sich dort noch Leckeres findet? Das war noch vor einigen Jahrzehnten kaum vorstellbar. Weil die Menschen diese Kühlmöglichkeiten nicht hatten und es außerdem nicht einfach täglich frische Lebensmittel im Supermarkt gab, mussten sie Wege finden, Lebensmittel möglichst lange haltbar zu machen.

Aus diesem Grund wurde geräuchert, gesalzen, eingelegt und konserviert. Heute weiß fast niemand mehr, wie er seine Lebensmittel haltbar machen könnte, wenn sein Kühl- oder Gefrierschrank einmal langfristig ausfallen würde. Auch eine eigene Räucherkammer im Haus zu haben, scheint uns heute unvorstellbar. Noch wenige Generationen vor uns konnten man ohne diese Fähigkeiten aber gar nicht leben.

15. Die Orientierung behalten

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Die heutige Generation ist mit Smartphone und darin integriertem Navigationssystem aufgewachsen. Ihre Eltern hatten Landkarten, Reiseführer und Atlanten, um sich orientieren zu können. Außerdem können wir schon seit längerem auf eine gute Infrastruktur inklusive Ausschilderungen zurückgreifen, die uns auch ohne Plan irgendwann ans Ziel bringt.

Früher mussten die Leute sich aber anders orientieren. Wenn sie Glück hatten, konnten sie dazu einen Kompass verwenden. Ansonsten mussten sie sich Tagsüber am Stand der Sonne und an landschaftlichen Besonderheiten orientieren und sich nachts anhand der Sternbilder fortbewegen.

Diese Fähigkeit beherrschen heute nur noch die wenigsten. Sollte die Satelliten-Navigation einmal komplett ausfallen, würden wir uns wohl alle ziemlich verloren vorkommen.

16. Messer herstellen

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Das Messer ist eines der wichtigsten Werkzeuge, für alle, die sich mit der Herstellung von Lebensmitteln oder dem Anfertigen von Kleidung befassen. Noch heute ist Kochen in der Regel ohne das passende Messer schwer vorstellbar. Nur das wir diese metallenen Hilfsmittel jederzeit und überall kaufen können.

Frühere Generationen fertigten ihre Messer selber an. Das konnten ganz simple Werkzeuge für Jagdzwecke sein oder aber kunstvoll hergestellte Messer aus Bronze, Kupfer oder Messing.

Mit ihnen konnte Fleisch zerteilt werden oder sie wurden verwendet, um Tierhäute und -Felle abzutrennen und so weiterzuverarbeiten. Auch das Schleifen von Messern am Schleifstein war eine wichtige Fähigkeit

17. Kerzen machen

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Kerzen werden heute meistens gleichgesetzt mit romantischer Stimmung oder auch mit der besinnlichen Weihnachtszeit und dem Tannenbaum. Dabei hatten Kerzen über viele Jahrhunderte hinweg eine viel wichtigere Bedeutung.

Die elektrische Glühbirne wurde erst spät im 19. Jahrhundert erfunden, doch natürlich brauchten die Menschen auch schon vorher Licht in ihren Häusern und dazu verwendeten sie in vielen Fällen Kerzen. Diese hielten nicht lange und sorgten für wenig Licht, weshalb natürlich viele Kerzen hergestellt werden mussten.

Für die Herstellung benötigt es Bienenwachs, Fett, ein bisschen handwerkliches Geschick und Geduld. Eine verloren gegangene Fähigkeit, die in Zeiten eines Stromausfalls aber sehr wichtig sein könnte.

18. Das Wetter vorhersagen

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Wird es Regen geben oder zieht sogar ein Unwetter auf? Das können wir heute mittels weniger Mausklicks herausfinden, in der Zeitung lesen oder im Radio hören. Diese Möglichkeit hatten die Menschen noch vor einigen Generationen nicht. Dabei waren sie noch viel mehr darauf angewiesen.

Schließlich mussten sie wissen, ob es gefährlich war eine längere Reise anzutreten oder ob sie vermehrt Vorräte anlegen mussten, weil ein Kälteeinbruch bevorstand. Außerdem mussten sie abschätzen können, wie gut die Ernte in diesem Jahr ausfällt.

Deshalb war es wichtig, die Zeichen der Natur richtig zu deuten, um so zumindest große Wetterveränderungen rechtzeitig erahnen zu können.

19. Häuser bauen

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Traversen bauen, ein Fundament legen, die Statik eines Gebäudes abschätzen und die Materialien richtig verarbeiten? Sind das Fähigkeiten, die du heute noch vorweisen könntest? Selbstständig ein solides und stabiles Haus zu bauen, war früher für viele Männer ein enorm wichtiger Schritt in ihrem Leben.

Natürlich bekamen sie dabei in vielen Fällen auch Hilfe von ihren Mitmenschen, dennoch wurden die Arbeiten zu einem sehr großen Teil selber gemacht. Auch wenn in einigen Neubausiedlungen auch heute noch selbst gebaute Häuser stehen, der Arbeitsaufwand war für die vergangenen Generationen ein ganz anderer. Dabei konnten sie nicht mal auf technische Hilfe in irgendeiner Form zurückgreifen.

20. Fortbewegungsmittel herstellen

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Mobilität ist ein Luxus, der die Menschheit zukünftig noch vor große Probleme stellen könnte. So fortschrittlich das Automobil auch war, so herausfordernd ist seine Verbreitung mittlerweile auch für die Umwelt. Das gleiche gilt für Schiffe und Flugzeuge.

Noch vor wenigen hundert Jahren sah die Fortbewegung allerdings ganz anders aus. Wer nicht reiten konnte oder wollte, war auf eine teure Kutsche angewiesen. Jeder Wagen, egal ob zur Fortbewegung oder zum Transport und für die Ernte, wäre ohne die Erfindung des Rades undenkbar gewesen. Der kunstfertige Umgang mit Holz machte stabile und schnelle Räder genauso möglich, wie die Herstellung von Booten oder das Bauen ganzer Segelschiffe.

21. Reiten und Pferdehaltung

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Das Pferd war über Jahrtausende der Garant für die Mobilität der gesamten Menschheit. Zwar wurden in einigen Teilen der Welt auch andere Tiere für die Fortbewegung abgerichtet aber keines so häufig wie das Pferd.

Dementsprechend war es in vielen Kulturkreisen auch für eine sehr lange Zeit ganz normal, zumindest grundlegende Fähigkeiten in Sachen Reiten zu besitzen. So war es auch noch bis zur Erfindung des Automobils, welche auch erst Ende des 19. Jahrhunderts stattfand.

Es ging aber auch nicht nur darum reiten zu können. Die Pferdehaltung war genauso wichtig. Die Tiere mussten fachmännisch versorgt und gepflegt werden und waren enorm wertvoll.

22. Lebensmittel anbauen

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Auch in Großstädten gibt es immer mehr Menschen, die sich einen kleinen Garten zugelegt haben. Sei es auf ihrem Grundstück, in einer Schrebergarten-Siedlung oder auf dem Dach eines Hochhauses. Doch meistens reicht diese Fläche nur aus, um ein paar Kräuter und etwas Gemüse anzubauen, um den üblichen Konsum zu ergänzen.

Ein ganzes Feld bestellen, Schädlinge bekämpfen und die Ernte einfahren: Das sind hingegen Fähigkeiten, die heute nur noch absolute Fachmänner beherrschen. Unsere Vorfahren waren noch daran gewöhnt, ihren gesamten Bedarf an Lebensmitteln auf ihrem eigenen Grund und Boden anzubauen, zu pflegen und zu ernten. Einige konnten sogar so große Mengen produzieren, dass sie noch etwas verkaufen konnten.

23. Möbel herstellen

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Ein bisschen hobbymäßig Basteln, Sägen und Werkeln ist noch heute für einige Menschen eine beliebte Beschäftigung. Wer neue Möbel braucht, bestellt sie aber in der Regel online, geht in ein großes Möbelhaus oder lässt die Arbeit von einem Fachmann erledigen, wenn er es sich leisten kann.

Doch auch früher brauchten die Menschen Betten zum Schlafen, sowie Tische und Stühle um arbeiten und essen zu können. Deshalb besaßen damals auch viel mehr Menschen grundlegende Kenntnisse in der Holzverarbeitung.

Zwar konnten sich einige auch damals schon die Beauftragung eines Tischlers leisten, vielen Familien blieb allerdings nichts anderes übrig, als sich auch in diesem Bereich selbst zu versorgen.