Kein Ende in Sicht: 13 Serien, die endlich abgesetzt werden müssen

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Immer wieder starten zahlreiche neue Serien auf den Streaming-Plattformen. Auch wenn diese von dem Publikum gehypet werden, hängen Sie immer noch in der 10. Staffel einer anderen Serie. Sie wollen diese natürlich so kurz dem Ende nicht abbrechen. Die Serie wird nur noch aus Zwang geguckt, um endlich zu erfahren, wie es ausgeht. 

Obwohl die Luft bereits raus ist, werden einige Serien immer weiter fortgesetzt. Und es ist weiterhin kein Ende in Sicht. Auch wenn die Zuschauer von Folge zu Folge der Auflösung hin fiebern, halten uns die Produzenten weiterhin auf Kohlen.

Welche Serien sollten Ihrer Meinung nach so schnell wie möglich abgesetzt werden? 

1. Fuller House

Full House war eine erfolgreiche US-amerikanische Sitcom Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter leben die drei Tanner-Töchter zusammen mit ihrem Vater, Onkel und einem guten Freund des Vaters unter einem Dach. 19 Jahre später greift Netflix den damaligen Erfolg erneut auf. Mit der Fortsetzung „Fuller House“ im Jahr 2016 wird versucht die Zuschauer zurück in die Vergangenheit zu bringen.

Die Geschichte wiederholt sich. Der Ehemann einer der drei Töchter stirbt. Daraufhin zieht sie mit ihren drei Söhnen, ihrer Schwester und einer Freundin in das Familienhaus ein. Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch? Aktuell gibt es bereits 4 Staffeln, die in 57 Folgen versuchen an das Original ranzukommen. Mit der fünften Staffel soll jedoch endgültig Schluss sein.

2. Tote Mädchen lügen nicht

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At that moment everything was perfect.

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Die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ basiert auf dem Buch „13 Reasons Why“ von Jay Asher. Der Roman thematisiert 13 Gründe, wieso sich die Schülerin Hannah Baker umgebracht hat. Jeweils eine andere Person ist für einen der Gründe verantwortlich. Daher hat sie ihre Geschichte auf Audio-Kassetten festgehalten. Wie ein Kettenbrief sollen die Kassetten an die Beteiligten bzw. Auslöser ausgegeben werden. In der Verfilmung erhielt jede der einzelnen Kassetten eine eigene Episode. Die Geschichte endete eigentlich mit der 13. Folge der Miniserie.

Dennoch wollten die Produzenten unbedingt eine Fortsetzung. So folgten im Jahr 2018 weitere 13 Folgen, die die Thematik neu aufgegriffen haben. Man merkte bereits in der zweiten Staffel, dass der neue Kontext erzwungen wurde. Doch wenige Tage nach der Ausstrahlung bestätigte Netflix eine dritte Staffel…

3. The Simpsons

Seit 30 Jahren gibt es nun die fiktive Stadt Springfield. Sie ist der Wohnort der Familie Simpsons.  Jeder kennt das Familienoberhaupt Homer mit seiner Frau Marge und den Kindern Bart, Lisa und Maggie. Die einen nennen die Serie Kult. Die anderen sind von den gelben Figuren mittlerweile jedoch genervt.

Die Serie thematisiert in den über 660 Episoden diverse US-amerikanische Aspekte. Dabei sollte eigentlich jedem bewusst werden, dass es irgendwann keine neuen Geschichten mehr zu erzählen gibt. Die neuen Folgen zeigen keine echten Highlights mehr, sondern zeigen Themen, die bereits in einer anderen Form ausgestrahlt wurden. Jedoch ist auch nach der 30. Staffel anscheinend immer noch kein Ende in Sicht. 

4. Supernatural

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Im Jahr 2005 startete die Mystery-Serie Supernatural auf dem amerikanischen Sender „The WB“. Die deutschsprachige Erstausstrahlung erfolgte Ende 2006 auf Premiere. Im Fokus der Serie stand von Beginn an das Schicksal der beiden Brüder Dean and Sam Winchester. Als die beiden noch sehr klein waren, wurde ihre Mutter von einem Dämon getötet. Ihr Vater John versuchte ihnen anschließend übernatürliche (englisch: „supernatural“) Kräfte beizubringen. Sie sollten sich an den Tod ihrer Mutter rächen.

Eigentlich sollte die Serie nach der fünften Staffel enden. Mittlerweile erstreckt sich die Geschichte über 14 Staffeln. Im März 2019 wurde jedoch bestätigt, dass die Ära nach 15 Staffeln nun endlich vorbei sein soll. 

5. Big Bang Theory

Wer hätte das gedacht, nach nahezu 280 Episoden ist nun endlich Schluss mit „The Big Bang Theory“. In über 12 Staffeln begleiteten die Zuschauer den Alltag von Sheldon Cooper und seinen Freunden. Im Interesse der Clique stehen Comics, Videospiele und die Wissenschaft. Erst als die Blondine Penny gegenüber einzieht, wird ihre Sozialkompetenz geschult.

Wie bereits am Anfang erwähnt, läuft Ende 2019 die letzte Folge von „The Big Bang Theory“ im deutschen Fernsehen. Wer jedoch weiterhin mehr von dem Leben des Sheldon Coopers erfahren will, kann das Spin-Off „Young Sheldon“ ansehen. Diese Comedyserie erzählt die Geschichte des neunjährigen bekannten Darstellers. 

6. Grey’s Anatomy

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Von so einem Erfolg können andere nur träumen. Die Arztserie „Grey’s Anatomy“ wurde erstmals im Jahr 2005 auf „ABC“ ausgestrahlt. Am 29. März 2019 lief die 15. Staffel in Deutschland an. Erst vor wenigen Wochen wurde sowohl über eine 16. als auch eine 17. Staffel gesprochen. 

Seit der ersten Minute ist Meredith Grey die Hauptfigur der Arztserie. Sie ist eine der wenigen Darsteller, die aktuell immer noch in „Grey’s Anatomy“ zu sehen ist. Zusammen mit Assistenzärzten versuchen sie das Leben ihrer Patienten zu retten. Dabei dient die Serie jedoch mehr der Unterhaltung. Aufgrund des Formats kann leider kein realistisches Bild von Krankenhäusern gezeigt werden.

7. Two And A Half Men

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Auch wenn die Serie bereits 2015 abgesetzt wurde, hätte sie viel früher beendet werden müssen. Die ersten acht Staffeln handelten von den Brüdern Charlie und Alan Harper sowie dessen Sohn Jake. Die Geschichte der „Two And A Half Men“ war ein großer Erfolg. Aufgrund Unstimmigkeiten und gesundheitlichen Problemen schied Charlie Sheen alias Charlie Harper 2011 aus der Serie. Seit 2003 galt er als Kultfigur von „Two And A Half Men“.

Hier hätte man eigentlich einen Schlussstrich ziehen müssen. Dennoch wurde die Handlung um den Milliardär Walden Schmidt (Ashton Kutcher) erweitert. Später wurde auch der Vertrag mit Jake nicht verlängert. Stattdessen versucht man mit der unehelichen Tochter von Charlie einen neuen Schwung in die Serie zu bekommen…

8. How to get away with murder

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Annalise Keating ist sowohl eine Professorin als auch eine renommierte Rechtsanwältin. An der Middleton Law School lehrt sie den Kurs „Einführung in das Strafrecht“. Sie selbst nennt den Kurs „How to get away with murder“ — auf Deutsch: „Wie man mit Mord davon kommt“. Fünf der Studenten werden von ihr ausgewählt, um ihr neben dem Studium mit ihrer Arbeit am Gericht behilflich zu sein. 

Wie es der Zufall will, werden die fünf Auserwählten unfreiwillig schon bald selbst in einen Mordfall verwickelt. Die Handlung wird immer wieder mit Rückblenden neu aufgerollt. Was zunächst sehr spannend wirkt, wird im Laufe der Serie immer verwirrender.

9. Deutschland sucht den Superstar

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Zwei Musiker …eine Mission

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„Deutschland sucht den Superstar“ (kurz: DSDS) ist der deutsche Ableger der britischen Sendung „Pop Idol“. Die Castingshow wurde im Jahr 2002 das erste Mal auf dem deutschen Fernsehsender RTL ausgestrahlt. Auch 17 Jahre später wird innerhalb des Talentwettbewerbs der oder die beste Sänger/-in gewählt. Das Aushängeschild ist der Juror Dieter Bohlen, der von Staffel 1 bis aktuell Staffel 16 in der Jury sitzt. 

Abgesehen davon hat sich mittlerweile einiges geändert: Das Logo, die Siegprämie und auch der Erfolg der Castingshow. Haben im Durchschnitt etwa 12,8 Millionen Zuschauer die erste Staffel im Fernsehen verfolgt, sind es heute nur noch etwa 4 Millionen. Inzwischen gibt es auch zahlreiche weitere Castingshows, die mit anderen Konzepten neue Talente suchen. Hat DSDS hier weiterhin Perspektiven? 

10. Family Guy

Family Guy ist eine US-amerikanische Zeichentrickserie. Im Mittelpunkt steht das Leben der Familie Griffin. Seit dem Jahr 1999 wurden in mittlerweile 17 Staffeln und 329 Episoden der Alltag der Familie meist übertrieben dargestellt. Sie erkennen Parallelen zu der Serie „The Simpsons“? Auch wenn Family Guy erst etwa 10 Jahre später erstmalig ausgestrahlt wurde, gibt es dennoch ein paar Gemeinsamkeiten. Beide Serien nutzen jede Gelegenheit, um auf Kosten der Konkurrenz Witze zu machen. Dennoch gab es in den vergangenen 20 Jahren einen Cross-Over der beiden Serien. In der 14. Staffel von Family Guy wird Familie Griffin von den Simpsons aufgenommen.

Der Schöpfer SethMacFarlane habe bereits im Jahr 2009 von einem baldigen Ende gesprochen.  Es sei schwierig auf Dauer neue Geschichten auszudenken und das Niveau halten zu können. Zehn Jahre später ist jedoch immer noch kein Ende in Sicht…

11. Criminal Minds

Nach 15 Jahren sowie 15 Staffeln ist nun endlich Schluss. Die einst beliebte Krimiserie „Criminal Minds“ wird im Jahr 2019/2020 abgesetzt. Von Anfang an wurde die Serie auf dem US-amerikanischen Fernsehsender CBS ausgestrahlt. Im deutschen Fernsehen konnten die Zuschauer die über 314 Episoden auf Sat.1 verfolgen. Jedoch gab es schon länger Gerüchte um eine mögliche Absetzung. Die Einschaltquoten sind in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken.

Wer bereits einige Folgen der Kriminalserie gesehen hat, weiß, dass die Folgen nach dem gleichen Schema ablaufen: Ein Mord in den USA muss von der Behavioral Analysis Unit aufgedeckt werden. Dafür reisen die Mitglieder durch ganz Amerika. 

12. American Horror Story

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Fall 2019 #AHS1984

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Erst im Oktober 2011 startete die US-amerikanische Serie „American Horror Story“ auf FX. Nur einen Monat später wurden die Folgen in Deutschland zuerst auf FOX und später auf sixx ausgestrahlt. Mittlerweile gibt es acht Staffeln der Serie. Im Fokus jeder dieser Staffeln ist ein anderes Setting. Dennoch werden die einzelnen Handlungen in gewisser Weise miteinander verknüpft.

Vor allem die achte Staffel greift vorherige Geschichten und Charaktere wieder auf. Das Finale begeistert durch die Überraschungen. Nach zwei eher weniger erfolgreichen Staffeln also eigentlich ein passender Zeitpunkt zu enden. Jedoch wurde die Serie bereits im vergangenen Jahr um zwei Staffeln verlängert…

13. Der Bachelor

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Seit dem Jahr 2003 versuchen Junggesellen und Junggesellinnen in der Fernsehshow „Der Bachelor“ oder den Ablegern „Die Bachelorette“ oder „Bachelor in Paradise“ die Liebe ihres Lebens zu finden. Da es nur eine der etwa 20 Kandidatinnen werden kann, ist die Rivalität von Anfang an groß. Dabei geben die Konkurrentinnen bei den Einzel- und Gruppendates alles, um das Herz des Bachelors für sich zu gewinnen. Da die Rivalinnen unter einem Dach leben, ist der Stress bereits vorprogrammiert. 

In der Nacht der Rosen muss sich der Bachelor Woche für Woche von einigen der Teilnehmerinnen verabschieden. Wer keine Rose bekommt, scheidet aus. Was meinen Sie? Kann man bei solch einem Format wirklich die wahre Liebe finden?