6. Der Bürgerkrieg beflügelte den Valentinstag
Der Valentinstag gewann in Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts an Bedeutung, doch erst nach dem Ende des Bürgerkriegs stiegen die Zahlen in die Höhe. Man berichtet, dass die Zahl der von New Yorkern verschickten Valentinsgrüße 1865 um etwa 50.000 Päckchen und Briefe mehr wurden.
Im folgenden Jahr stieg sie um weitere 20.000 Pakete. Es wurden nicht nur süße Valentinskarten verschickt. Etwa zur gleichen Zeit tauchte etwas auf, das man „Essig-Valentinsgrüße“ nannte. Diese satirischen Karten wurden oft anonym verschickt und kritisierten den Empfänger und boten den vom Krieg Verärgerten eine Stimme. Somit wurde der Valentinstag den wir kennen, etwas in den Dreck gezogen und man konnte sich nicht mehr nur darauf freuen.