Die 10 gefährlichsten Sportarten und Sportveranstaltungen der Welt

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Für viele ist das Treiben von Sport der Ausgleich zu einem stressigen Alltag, für andere ist es einfach nur Spaß und für einige eine absolute Leidenschaft, wenn nicht sogar, ihr Leben. Dabei gibt es unzählige von Sportarten, ob im Team oder allein, mit dem Ball oder anderen Hilfsmitteln.

Während die meisten Menschen joggen oder ins Fitnessstudio gehen, um sich einfach nur fit zu halten, haben einige Sportler extremere Leidenschaften. Da kann es schon oft zu kleineren Verletzungen bis hin zu Brüchen oder Krankenhausaufenthalten kommen. Manchmal musste der ein oder Sportler sogar schon mit seinem Leben für seine Leidenschaft bezahlen. Wir haben hier für euch eine Liste, mit den 10 gefährlichsten Sportarten und Sportveranstaltungen der Welt.

10. Volvo Ocean Race

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The Volvo Ocean Race ist eine Segelregatta, die einmal um die ganze Welt führt. Es ist somit die längste, aber auch gefährlichste Regatta und gilt im Segelsport als härteste Herausforderung. Die Segler müssen in neun Monaten etwa 39.000 Seemeilen, also etwa 72.000 Kilometer, zurücklegen.

Alle drei Jahre findet dieses extreme Rennen statt. Gestartet wird die Regatta im Herbst in Europa. Vor allem die Wetterverhältnisse im Südpazifik machen dieses Hochseerennen so unglaublich schwer und gefährlich. Die Segler müssen hier gegen eine Wellenhöhe von bis zu 30 Metern und einer Windstärke von bis zu 110 km/h kämpfen. Die Teilnahme an der Regatta ist auf 8 Boote begrenzt.

9. Rugby

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Rugby ist wohl der brutalste und härteste Kontaktballsport der Welt. Was diese Sportart so gefährlich macht, ist, dass die Spieler keinerlei Schutzausrüstung haben, wodurch die Verletzungsgefahr enorm hoch ist. Das brutale und harte Spiel führt zu sehr viel mehr Gehirnerschütterungen, Knochenbrüchen, Muskelrissen oder anderen Verletzungen als bei Kampfsportarten. Im Gegensatz zum American Football besitzt Rugby einen schnelleren Rhythmus. Der harte Körperkontakt auf dem Spielfeld kann sich manchmal sogar als lebensgefährlich erweisen.

Jedes Team besteht aus 15 Spielern, die 80 Minuten lang mit aller Power und Härte gegeneinander spielen. Als Schutz dienen den Spielern lediglich ein Mundschutz sowie Stollenschuhe. Der Ball muss von den Spielern so weit wie möglich in das gegnerische Feld gebracht werden, was die Gegner natürlich versuchen zu verhindern.

8. Kampfsport

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Bei den Kampfsportarten gehören sowohl MMA (Mixed Martial Arts) als auch Boxen zu dem gefährlichsten Vollkontaktsport der Welt. Hauptziel bei MMA ist es, den Gegner möglichst stark zu verletzen. Dabei treten nicht nur bei einem Kampf, sondern schon beim Training viele schwere Verletzungen oder auch Todesfälle auf. Bereits das Training eines MMA-Kämpfers kann wohl als das anstrengendste Training der Welt verzeichnet werden.

Auch beim Boxen treten immer wieder schwere Verletzungen auf. Laut Statistiken erleiden 90 % der Boxer während ihrer Laufbahn Hirnschäden. Viele Boxer müssen deswegen mit schweren Spätfolgen rechnen. Neben langfristigen Schäden und unzähligen Verletzungen verursacht Boxen pro Jahr etwa 10 Todesfälle.

7. Fahrradrennen

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Wer auf gemütliche Fahrradtouren steht, der ist hier definitiv fehl am Platz. Downhill-Mountainbiken (DH), BMX und Radrennen sind wohl das Gefährlichste, was sich mit einem Bike anstellen lässt. Downhill-Mountainbiken wird auf einem sehr steilen und enorm unebenem Gelände praktiziert. Um über Gräben, Gefälle oder andere Hindernisse zu gelangen, müssen die Biker immer wieder lebensgefährliche Sprünge absolvieren.

Beim Radrennen geht die Gefahr meist von den anderen aus, die bei Stürzen viele Radfahrer mitreißen oder sogar überfahren können. So gibt es nachweislich seit 1899 mehrere hundert Todesfälle, die beim professionellen Radrennen verursacht wurden.

MBX-Fahrer praktizieren unglaubliche Stunts mit ihrem Bike in der Luft. Da lassen sich schwere Verletzungen nicht vermeiden. Ob Meterhohe Sprünge oder sogar Saltos, BMX-Fahren ist definitiv nichts für schwache Nerven.

6. Autorennen

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Das wohl gefährlichste aller Autorennen der Welt ist Le Mans. Das Rennen existiert seit 1923 und verzeichnet bisher über 130 Todesfälle. Vor allem die hohe Geschwindigkeit und die Anzahl der Kilometer, die ein Fahrer in 24 Stunden zurücklegen muss, machen dieses Rennen so schlimm.

Ein weiteres gefährliches Autorennen ist die Ralley Dakar, ein Offroad-Langstreckenrennen. Das Gebiet, das die Fahrer in Offroad-Autos absolvieren müssen, ist, sehr viel schwieriger als das bei konventionellen Rennen. Hier gilt es Felsen und Felsklippen, Dünen, Schlamm oder Kamelgras zu passieren.

Auch das Baja 1000 ist nicht ohne: Hier gibt es neben Dünenbuggys und Motorräder mehr als Hunderte von unkonventionellen Fahrzeugen. Die Fahrer müssen 24 Stunden und etwa 1600 Kilometer durch ein wildes Gelände mit unübersichtlichen Kurven und Kanalüberquerungen fahren.

5. Schlittenhundrennen Iditarod

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Iditarod ist das längste Schlittenhundrennen der Welt und findet in Alaska statt. Die Hundeschlittenfahrer legen mit einem Team von 14 Hunden eine 1850 Kilometer lange Strecke in 8–15 Tagen zurück. Dieses Rennen wird auch „Das letzte große Rennen“ genannt. Das raue Klima und die wechselnden Landschaften Alaskas machen lange Strecke zu einer harten Probe. Menschen und Tiere müssen bei Temperaturen von minus 50 Grad sowie kalten Winden ums Überleben kämpfen.

Sowohl für die Menschen als auch für die Tiere ist dieses Rennen mehr als gefährlich. Nur selten kommen alle ohne Verletzungen wie Erfrierungen, Brüche oder Gehirnerschütterungen ans Ziel. Lediglich circa 700 Menschen haben die Ziellinie bisher erreicht. Der Mount Everest wurde bisher hingegen von bereits mehr Menschen bezwungen.

4. Geräteturnen

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Wenn man den Turnern dabei zuschaut, wie sie mit einer Art von Leichtigkeit ihre Übungen absolvieren als würden sie die Schwerkraft einfach ausschalten, dann mag man auch wirklich nicht glauben, dass der Sport zu einem der gefährlichsten der Welt gehört.

Um ein guter Turner zu werden, muss man sehr ausdauernd und hart trainieren. Beim Turnen ist es unabdinglich, ein hervorragendes Gleichgewicht sowie enorme Kraft, Flexibilität und Körperkontrolle zu haben. Ansonsten kann es schnell zu Verletzungen kommen. Turner haben ein überdurchschnittliches Risiko für Verletzungen, vor allem durch Überlastung. Besonders Hand- und Fußverletzungen, Wirbelsäulenfrakturen oder Nacken- und Kopfverletzungen sind bei Turnen weit verbreitet.

3. Wintersport

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Snowboarden ist neben Skifahren zu einem beliebten Wintersport geworden. Doch Snowboarden ist nicht ungefährlich. Die häufigsten Verletzungen bei Snowboardern treten bei Handgelenken und Knöcheln auf. Manchmal kommt es auch zu Verletzungen wichtiger Organe, was sogar tödlich enden kann. Viele Verletzungen können durch eine Schutzausrüstung und einen Helm vermieden werden.

Doch trotz Schutzmaßnahmen ist die Verletzungsrate sehr hoch. Alleine im vergangenen Jahr starben etwa 100 Menschen aufgrund von Unfällen beim Ski- oder Snowboard fahren auf den Pisten – und das nur auf den der Alpen. Hier kommen etwa 20 % der Unfälle auf Snowboarder und 80 % auf Skifahrer. Dabei ist die gefährlichste Art des Skifahrens der Abfahrtslauf. Hier sind Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h normal. 

2. Reitsport

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Eine der gefährlichsten Sportarten ist tatsächlich das Reiten. Reiten ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Allerdings ist es nicht ganz so eine harmlose Sportart wie man vielleicht meinen mag. Jedes Jahr werden schwere Verletzungen und auch Todesfälle durch Unfälle beim Reiten verzeichnet. Dabei wird eine der häufigsten Verletzungen durch das Trampeln des Pferdes verursacht. Auch der Sturz vom Pferd oder dessen tödliche Tritte können, gefährliche Verletzungen hervorrufen.

Eine besondere Reitsportart ist Buzkaschi (wörtlich auf Persisch „Ziegenziehen“). Buzkaschi ist eine Sportart in Zentralasien, bei dem die Spieler auf Pferden versuchen, einen Ziegen- oder Kälberkörper in ein Tor zu bringen. Dieser Wettbewerb ist in der Regel unglaublich brutal und hart. 

1. Motorradrennen Isle of Man TT

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Isle of Man TT gilt als das älteste, umstrittenste und gefährlichste, Motorrennen der Welt. Das Motorradrennen findet auf der Isle of Man auf öffentlichen Straßen statt, die während der Rennen für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Die Veranstaltung startet erst mit einer Woche Training, danach finden eine Woche lang die Rennen statt. 

1907 wurde das Rennen zum ersten Mal ausgetragen. Fast jährlich verzeichnet das Sportevent tödliche Unfälle. Laut der New York Times gab es seitdem 146 Todesfälle. Die Fahrer manövrieren ihr Motorräder auf dem Asphalt zwischen Steinwänden, Häusern und Böschungen hindurch. Isle of Man TT bietet wohl den größten Adrenalinrausch, den man sich im Sport vorstellen kann.