4. Grille statt Steak
Bitte nicht eckeln! Heuschrecken, Käfer, Schaben oder Grillen: Sie werden als neue Proteinquelle gegen den Hunger der Menschheit gehypt. Wenig Fett, kaum Kohlenhydrate, viel Eiweiß: klingt nahezu ideal. Im Vergleich zu Schweinen und Rindern produzieren Insekten kaum Treibhausgase. Doch was so figurfreundlich klingt, birgt viele Hürden. Erstens: der Ekelfaktor, als auch die Akzeptanz. Bei uns gilt das Insekten-Essen eher als Mutprobe à la Dschungelcamp denn als ernsthafte Nahrung. Zweitens: Eine massentaugliche Produktion ist keinesfalls problemlos. Denn Tausende von Krabbeltieren benötigen ebenfalls einwandfreies Futter mit großem landwirtschaftlichem Flächenbedarf. Besser: mehr Pflanzen essen!
Doch welche Grille ist unbedenklich genießbar? Wir fanden es heraus: Die in Europa für den menschlichen Verzehr gezüchtete Grille ist die Acheta domesticus, auch bezeichnet als Heimchen oder Hausgrille. Sie wird ca. 1,6 bis 2 Zentimeter lang und hat eine gold-braune bis schwarze Färbung. Ursprünglich kommt die essbare Grille aus Afrika. In Europa trifft man sie vorwiegend in der Nähe menschlicher Siedlungen an, da sie deren Wärme für die Überwinterung benötigt. Wenn Sie das alles nicht abgeschreckt hat, können Sie Grillen entweder lebend, gefroren oder gefriergetrocknet kaufen. Besser nicht im Zoohandel kaufen. Auch der Online Shop hat eine zahlreiche Auswahl! Gefriergetrocknete Grillen zum Kochen, Grillenmehl (gemahlene Grillen) und Snacks mit Grillen finden Sie hier. Einfach in den „Warenkorb“ legen, und baldig zu Hause kochen. Haben Sie nicht auch Lust auf was Neues? Überraschen Sie Ihren Freund oder Feind. Die Wahl überlassen wir Ihnen.