Was geschah nach der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl?
Erst Stunden nach der Explosion im Atomkraftwerks Tschernobyl wurde mit der Evakuierung der Stadt Prypjat begonnen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits einige Bewohner einer hohen radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Einige von ihnen starben früher oder später an den Folgen der Kontamination.
Ab dem 27. April 1986 erreichten immer mehr Fahrzeuge und Züge die Stadt, um die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Keiner von ihnen darf bis heute in sein Haus zurückkehren. Prypjat liegt in der Sperrzone und ist seit dem Unglück eine Geisterstadt. Mittlerweile bieten jedoch einige Veranstalter geführte Touren durch das Sperrgebiet an. Aufgrund der hohen Strahlungsbelastung ist die Stadt jedoch immer noch nicht bewohnbar. Daher wurde bereits im Jahr 1986 mit dem Bau der neuen Stadt Slawutytsch begonnen. Diese soll für die Opfer eine Möglichkeit zum Wohnen bieten.